• 09.07.2025 08:07

  • von Massimo Grassi

Fiat 500 Hybrid: Neu und alt im ersten Vergleich

Die neue Fiat 500 Hybrid im Vergleich mit der alten Generation des Kleinwagens: Motor, Preise, Innenraum und Abmessungen des Cinquecento

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Es kommt nicht oft vor, dass aus einem Elektroauto ein Verbrennermodell wird. Aber angesichts der aktuellen Entwicklungen und der verschiedenen Rückzieher zahlreicher Hersteller - die bis vor kurzem noch Pläne verfolgten, nur noch elektrisch zu werden - überrascht das nicht.

Titel-Bild zur News: Fiat 500 ibrida, nuova contro vecchia

Fiat 500 ibrida, nuova contro vecchia Zoom

Diese Überlegungen haben bei Fiat zur Entstehung des neuen 500 Hybrid geführt, der auf dem Elektro-Cinquecento basiert und in Mirafiori produziert wird.

Ein Modell, das nicht den erhofften Erfolg hatte, zugleich nahm man 2024 den alten Verbrenner-500, der auf das Jahr 2007 zurückgeht, vom Markt. Mit Folgen für die Verkaufszahlen von Fiat. Der ebenfalls schon recht betagte Panda konnte das kaum ausgleichen und der Grande Panda ist erst seit kurzem verfügbar.

Um die Marke und die Turiner Fabrik wiederzubeleben, wurde ein Motorentausch durchgeführt, wobei der 1,0-Liter Mildhybrid übernommen wurde, der bereits im Panda und der vorherigen Generation des 500 Hybrid zu finden ist. Was ändert sich also zwischen alt und neu?

Exterieur

Der Erfolg des Fiat 500 - zumindest desjenigen mit Verbrennungsmotor - liegt vor allem an seinem Stil, der die Linien des Nuova 500, der 1957 präsentiert wurde, aufgreift. Eine Mischung aus Retro-Look und stadttauglichen Abmessungen, die viele Autofahrer begeistert hat.

Der neue Fiat 500 Hybrid basiert, wie gesagt, auf der elektrischen Variante und der einzige wirkliche Unterschied von außen ist das Vorhandensein des Auspuffrohrs. Im Vergleich zur vorherigen Generation ändern sich jedoch die Front- und Heckleuchten, der 500 guckt nun grimmiger.

Und vor allem die Abmessungen: Es gibt 9 cm mehr in der Länge: 3,63 Meter gegenüber 3,54 Meter bislang. Auch in der Breite legt der neue 500 um sechs Zentimeter zu, was dem Innenraum zugutekommt.

Interieur

Als Ableger der Elektroversion gibt sich der neue Fiat 500 Hybrid innen wesentlich moderner. So gibt es einen 10,25-Zoll-Touchscreen und ein 7-Zoll-Digitalcockpit, in dem alle wichtigen Informationen angezeigt werden, ausgenommen die Navigationskarten.


Fotostrecke: Neuer Fiat 500 Hybrid (2025)

Die neun Zentimeter mehr in der Länge bieten etwas mehr Platz auf den Rücksitzen, auch wenn es immer noch ein Stadtwagen bleibt. Vorne sitzt man nicht mehr so schemelartig hoch.

Der alte 500 Hybrid litt hingegen unter Alterserscheinungen, insbesondere was den technologischen Aspekt betraf, mit einem zentralen Monitor von 5 oder 7 Zoll. Wenig beeindruckend, vor allem im Vergleich zu neueren Modellen.

Auf der Rückbank haben zwei Erwachsene Platz, aber ziemlich eingeschränkt: kein Problem für kurze Stadtfahrten, aber es ist besser, lange Reisen zu vermeiden. Unverändert bleibt das Gepäckraumvolumen: von 185 bis 550 Liter.

Wie schon beim bisherigen Verbrenner-500 wird es auch ein Cabrio mit Rolldach geben. Ganz neu und etwa zum Kindertransport nicht unpraktisch ist die 3+1-Variante mit zusätzlicher Tür auf der Beifahrerseite. Sie öffnet aber nur, wenn die große Beifahrertür offen ist.

Motoren

Keine Experimente: Im Fall des Fiat 500 Hybrid 2025 ist die Beibehaltung des Motors der alten Generation auch eine Wahl, die durch den verfügbaren Platz bedingt ist. Der allgegenwärtige 1,2-Liter Mildhybrid von Stellantis (etwa im Grande Panda oder Opel Corsa) ist nämlich zu groß für den 500.

So kommt wieder der 1,0-Liter Firefly-Mildhybrid mit 12 Volt und 70 PS zum Einsatz. Eine ausreichende Leistung für einen Stadtwagen, der jedoch mit einer nur rudimentären Elektrifizierung auskommen muss.

Denn während der 1,2-Liter als "Middle Hybrid" definiert wird - in der Lage, das Auto immerhin für einen Kilometer und mit reduzierter Geschwindigkeit im rein elektrischen Modus zu bewegen -, reicht die Elektrifizierung des 1,0-Liter-Dreizylinders maximal zum Anfahren aus, um (geringfügig) Verbrauch und Emissionen zu reduzieren.

Nichts im Vergleich zu Full-Hybrid-Systemen, die jedoch bei Autos dieser Größe nur schwer zu finden sind, wo nur der neue Toyota Aygo X eine solche Lösung bietet.

Preise

Bei der Ankündigung des neuen Fiat 500 Hybrid stellte sich jeder die Frage: Wer weiß, wie viel er kosten wird. Denn wir wissen genau, dass der Erfolg eines Produkts (auch) davon abhängt, wie viel man dafür verlangt.

Der kleine Italiener soll bei 17.000 Euro starten, 1.000 Euro weniger als die vorherige Generation und fast 13.000 weniger als die elektrische Variante. Damit würde der Verbrenner auf dem Niveau von Kia Picanto und Hyundai i10 liegen. Die Preise werden selbstverständlich je nach Ausstattung und Karosserieart steigen.

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