• 11.05.2021 15:10

  • von Roland Hildebrandt

Elaris Finn: Kleiner China-Stromer zum Knüllerpreis

Der Kampf um die Krone des billigsten vollwertigen Elektroautos geht in die nächste Runde - Jetzt fordert der Elaris Finn Dacia und Wuling heraus

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Update vom 30. August 2022: Der Markenname Finn wird durch Elaris nicht weiter genutzt und zukünftig abgeändert, teilt die Firma mit. Der neue Name ist noch nicht bekannt.

Da beißt die Maus keinen Faden ab: Die günstigsten vollwertigen Elektroautos kommen aus China. So wie der Wuling Hongguang EV, der in seiner Heimat häufiger verkauft wird und als Freze Nikrob EV nach Europa kommen sollen. Oder der Dacia Spring. Doch auf beide Sparbüchsen müssen wir noch etwas warten. Jetzt betritt mit dem Elaris Finn ein womöglich lachender Dritte die Bühne.

Beim Elaris Finn handelt es sich um den chinesischen Dorcen E20. Gleichzeitig wird der Dorcen G60S, ein Kompakt-SUV, als Elaris Leo angeboten. Mehr zu diesem Fahrzeug und natürlich auch dem Finn lesen Sie auf InsideEVs.de, unserer Schwesterseite rund um das Thema Elektromobilität.

Der Elaris Finn ist mit 2,87 Meter etwas länger als ein Smart Fortwo. Die Breite beträgt 1,56 Meter, die Höhe 1,57 Meter. Recht würfelartig also, hinzu kommt ein Radstand von 1.765 Millimetern. Das Kofferraumvolumen gibt Elaris mit 229 Liter an, das Leergewicht mit 930 Kilogramm.

Ob der Winzigkeit des Finn sind die Angaben zur Lithium-Ionen-Batterie ziemlich bemerkenswert: 31,5 kWh Kapazität und eine Reichweite von 265 Kilometer nach WLTP. Sollte das stimmen, haben der Smart Fortwo EQ und der Wuling Hongguang EV alias Freze Nikrob klar das Nachsehen. Auffallend ist auch die Angabe von 9,7 kWh Durchschnittsverbrauch.

8 Jahre oder 120.000 Kilometer Garantie gibt es auf den Akku. Ein Eco-Modus und Rekuperation sind vorhanden, ebenso CCS. Damit soll die Batterie in 45 Minuten von 30 auf 80 Prozent geladen werden können. Serienmäßig ist auch ein Typ-2-Ladekabel mit 230-Volt-Anschluss. Bei langsamer Ladung dauert es 5 Stunden von 5 auf 100 Prozent.

Elaris Leo und Elaris Finn

Elaris Leo und Elaris Finn Zoom

Bei 115 km/h wird Finns Vortrieb abgeregelt. Der Motor leistet 35 kW (47,6 PS), das ist in etwa das Niveau des Dacia Spring. Technisch gibt es Scheibenbremsen vorne und hinten, zwei Airbags, ESP, ABS, Tempomat und eine Rückfahrkamera.

Sein Cockpit wirkt schick und modern, auffallend ist der serienmäßige (!) 12,3-Zoll-Touchscreen mit Navi und Apple CarPlay beziehungsweise Android Auto. Ebenso inklusive: Ledersitze, Keyless Go, Klimaanlage, Multifunktionslenkrad, LED-Scheinwerfer und 14-Zoll-Alufelgen.

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Der Finn kostet laut Pressemitteilung vom 10. Mai 2021 ab 9.420 Euro (inkl. Prämien). Das Datenblatt nennt jedoch 22.900 Euro vor und 13.330 Euro nach Prämien, was uns realistischer erscheint. Gemessen an der Serienausstattung ist aber auch dieser Betrag noch überaus fair. Hinzu kommen jedoch noch 750 Euro für die Überführung, genauso beim Leo.

Bislang gibt es acht Händler von Elaris in ganz Deutschland, bis Ende 2021 ein Netzwerk von 75 Händlern aufzubauen und bis 2023 25.000 Fahrzeuge pro Jahr zu verkaufen. Die Zahl 75 erklärt sich dadurch, dass Elaris auf Euromaster als Servicepartner zurückgreift. Zum Start wird Euromaster Elaris-Kunden in 50 bundesweiten Niederlassungen seinen Rund-um-Service anbieten.

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