• 28.01.2025 10:15

  • von Christopher Smith

Cummins hat einen Turbolader für Wasserstoff-Motoren entwickelt

Cummins entwickelt Turbolader für Verbrennungsmotoren, die Wasserstoff als Kraftstoff verwenden: Hier finden Sie Informationen über die Konstruktion

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge sind bereits auf dem Markt. Als Modelle mit Brennstoffzelle. Verbrennungsmotoren, die mit Wasserstoff laufen, sind allerdings bisher noch die Ausnahme. Genau wie bei Benzin- oder Dieselmotoren wird Luft mit Kraftstoff gemischt, um Leistung zu erzeugen. Und Cummins hat bereits einen speziellen Turbolader für diese neuen Motoren entwickelt, den CCS H2 ICE.

Titel-Bild zur News: Cummins Hydrogen Turbo

Turbolader von Cummins für Wasserstoff-Verbrennermotoren Zoom

Dabei handelt es sich um einen Turbolader mit variabler Geometrie, der laut Cummins "die besonderen Anforderungen von Wasserstoffmotoren erfüllt". Die genauen Details der Konstruktion wurden nicht bekannt gegeben, aber es heißt, dass sie ein maßgeschneidertes aerodynamisches Design enthält, das sich am besten für Wasserstoff eignet, der im Vergleich zu Benzin oder Diesel eine geringere Dichte hat. Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht als Nebenprodukt Wasser, und da es sich um einen Turbolader handelt, wird er von der Abgasanlage des Motors angetrieben. Daher ist der Turbolader auch so ausgelegt, dass er mit dem Wasser umgehen kann.

In Europa haben Wasserstoffverbrennungsmotoren den Status der Emissionsfreiheit, sodass diese Aggregate die strengen neuen Euro 7-Vorschriften erfüllen. Der neue Cummins-Turbo erfüllt diese Anforderungen für den Einsatz auf der Straße.

Bislang gibt es nur für Nutzfahrzeuge Wasserstoffanwendungen mit Turbolader. Aber da Unternehmen wie Ferrari Wasserstoffmotoren patentieren lassen, ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis wir große Turbos sehen, die leistungsstarke Wasserstoff-Supersportwagen antreiben. Cummins nennt keinen genauen Zeitrahmen, wann der neue Turbo verfügbar sein wird.

Das große Problem ist im Moment die Infrastruktur. Wasserstoff ist im Vergleich zu fossilen Brennstoffen bekanntermaßen schwierig zu transportieren und zu lagern. Es werden spezielle Hochdrucktanks und -pipelines benötigt, und auch die Betankung erfordert besondere Anschlüsse, die weit über eine einfache Zapfsäule hinausgehen. Hinzu kommt der Aspekt der Flüchtigkeit, obwohl Wasserstoff in einem Luft-Kraftstoff-Gemisch weniger explosiv ist als Benzin.

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