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  • 19.11.2022 14:37

  • von Roland Hildebrandt

Bugatti W16 Mistral zeigt sich auf neuen Bildern

Nur 99 Exemplare des sündhaft teuren W16 Mistral werden ab Anfang 2024 ihren Weg zu den Kunden finden - Preis? 5 Millionen Euro

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die schlechte Nachricht vorweg: Die Chance, dass Katar Fußball-Weltmeister 2022 wird, ist höher als jemals einen Bugatti W16 Mistral zu sehen. Nur 99 Exemplare des W16 Mistral werden gebaut. Der Preis liegt bei 5 Millionen Euro netto und die Auslieferung soll Anfang 2024 beginnen. Die gesamte Produktion des W16 Mistral ist bereits ausverkauft.

Titel-Bild zur News: Bugatti W16 Mistral in den VAE

Bugatti W16 Mistral in den VAE Zoom

Wie gut, dass neue Bilder uns Normalsterblichen einen Blick auf den Mega-Roadster gewähren. Sie sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten entstanden, vermutlich dürften einige Mistral in den Nahen Osten gehen.

Eine neue, breitere, tiefere und dreidimensionalere Ausführung des berühmten hufeisenförmigen Bugatti Kühlergrills in der Frontpartie des Bugatti W16 Mistral ermöglicht die Versorgung des Hochtemperatur-Motorkühlers ausschließlich über einen Einlass, sodass die beiden seitlichen Einlässe den Ladeluftkühlern vorbehalten bleiben.

Team Bugatti hat die C-Linie des Chiron neu interpretiert

Der Luftstrom um die vorderen Ecken wird über zwei Einlässe geregelt, von denen sich einer am Rad befindet und der andere in das neue dreidimensionale Scheinwerferdesign integriert ist. Die Luft wird von einem Hochdruckbereich in einen Bereich mit geringem Druck im Radkasten geleitet, der andernfalls Turbulenzen und Luftwiderstand erzeugen und dadurch die Leistung des W16 Mistral beeinträchtigen würde.

Für das Profil des Roadsters hat das Team die Bugatti C-Linie neu interpretiert, die traditionell das Profil des Chiron kennzeichnet. Die Linie fließt um die seitlichen Lufteinlässe bis zur Oberkante der Seitenfenster, um dann dreidimensional über den Rand der Windschutzscheibe zu verlaufen.

"Wir mussten dafür die Motorlufteinlässe von den Ölkühlereinlässen trennen", erklärt Chefdesigner Achim Anscheidt. "Hätten wir das nicht getan, dann hätten wir die seitlichen Einlässe überproportional vergrößern müssen. Also haben wir auf den Veyron 16.4 Vitesse und den Type 57 Roadster Grand Raid zurückgegriffen und die Motorlufteinlässe hinter den Kopfstützen platziert.

Die über die seitlichen Einlässe aufgenommene Luft wird über die beiden seitlichen Kühler und die Hinterräder zu den X-förmigen Rückleuchten des W16 Mistral geleitet - einer Neuinterpretation des Designs des Bolide.


Fotostrecke: Bugatti W16 Mistral zeigt sich auf neuen Bildern

Die Luft tritt in dem dreieckigen Freiraum zwischen den X-Leuchten aus. Das entstehende Druckgefälle zwischen den seitlichen Einlässen und den Auslässen am Heck des W16 Mistral hilft, die Temperatur des Motors auch bei hohen Auslastungen zu regeln."

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Der W16 Mistral wird im Top-Speed-Mode mit minimaler Neigung des Heckflügels fahren, um den Luftwiderstand zu verringern. Dafür wurde der Heckdiffusor optimiert, da der durch einen Diffusor erzeugte Abtrieb sich nur geringfügig auf den Luftwiderstand auswirkt.

Die Kante des Diffusors wurde angehoben, um den Neigungswinkel und das Expansionsverhältnis zu erhöhen und so das sichere Handling und die Rekordgeschwindigkeit des W16 Mistral aufrechtzuerhalten.

Skulptur des tanzenden Elefanten in Schalthebel gefräst

Achim Anscheidt: "Wir haben für dieses Fahrzeug ein zeitloses Interieur geschaffen. Für die neu gestalteten Türverkleidungen wurde ein aufwendig gestepptes Leder verwendet, das sorgfältig nach den Qualitätsstandards von Bugatti geprüft und hergestellt wird.

Und in Anlehnung an die berühmten Vorfahren des W16 Mistral wie den Type 41 Royale ist der aus einem massiven Aluminiumblock gefräste Schalthebel mit Holz und einem bernsteinfarbenen Einsatz versehen, in den die berühmte 'Skulptur des tanzenden Elefanten' von Rembrandt Bugatti eingelassen ist."

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