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  • 09.11.2022 11:49

  • von Stefan Wagner

Alfa Romeo Supercar könnte im März 2023 angekündigt werden

Alfa-Romeo-Boss Imparato hofft, dass er das angekündigte Supercar in Kürze bestätigen kann - Wir erwarten den letzten richtig heißen Alfa Romeo mit Verbrenner

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Es war im Juni 2018 als Alfa Romeo die triumphale Rückkehr des GTV und des 8C verkündete. Aber wie das bei den Italienern so ist (oder zumindest in der Vergangenheit häufig war), hörte man nie wieder etwas von den beiden Autos und sie wurden ohne großes Tamtam gestrichen.

Titel-Bild zur News: Alfa Romeo 8C

Alfa Romeo 8C Zoom

Es gab ja durchaus ein paar nette Teaser und auch einiges an traumhaft klingenden technischen Daten. Der GTV etwa sollte ein viersitziges Coupé sein, mit 50:50-Gewichtsverteilung, Allradantrieb (mit Torque Vectoring) und mehr als 600 PS.

Noch aufregender sollte es mit dem 8C werden. Man zeigte uns auf einer Skizze ein superflaches Mittelmotor-Coupé mit Carbon-Monocoque und einem Elektromotor, der die Vorderachse antreiben sollte. Zu dieser Zeit verkündete Alfa eine Leistung von mehr als 700 PS und eine 0-100-km/h-Zeit von weniger als drei Sekunden.

Britisches Magazin: Hypercar mit sechsstelligen Preis erwartet

Wie Sie inzwischen wissen, wurde aus beiden nichts. Immerhin bekamen wir in der Zwischenzeit die auf 500 Exemplare limitierten und sündteuren Limousinen Giulia GTA und GTAm.

Noch strenger verknappt und vermutlich auch deutlich teurer könnte es bald mit einem ganz neuen Projekt des Cuore Sportivo zugehen. Bevor Alfa gegen Ende des Jahrzehnts zur rein elektrischen Marke wird, soll es nämlich aller Voraussicht nach noch einen richtigen Sportwagen geben.

In einem Interview mit Autocar sagte Markenchef Jean-Philippe Imparato, die maßgeschneiderte Performance-Maschine sei lediglich Monate von der Produktionszusage entfernt. In einem idealen Szenario könnte eine öffentliche Ankündigung im März 2023 erfolgen. Das britische Magazin spekuliert, es könnte sich um ein Hypercar mit einem höheren sechsstelligen Preisschild handeln.

Unterbau oder Motor aus dem Maserati MC20?

Details zum Auto sind aktuell noch absolute Mangelware. Wir können lediglich versuchen, eins und eins zusammenzuzählen. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Alfa Romeos Mutterkonzern Stellantis für ein streng limitiertes Supercar in einen neuen, leistungsstarken Verbrenner investiert. Stattdessen könnte man den 2,9-Liter-Biturbo-V6 aus Giulia und Stelvio Quadrifoglio nutzen. Bestenfalls hinter den Sitzen montiert.

Ein Hinweis darauf ist auch, dass Imparato nach mehr als 50 Jahren von einem Auto träumt, dass "Alfa Romeo" ins Chassis gestempelt hat. Das würde ausschließen, dass sich der Sportwagen Komponenten wie Unterbau oder Motor mit dem Maserati MC20 teilt.

Der eigene Sechszylinder ist in der höchsten GTA-Ausbaustufe für 540 PS und 600 Nm Drehmoment gut. Ob es weiteren Raum für Optimierungen gibt oder ob man vorhat, einen Elektromotor hinzuzufügen, ist unklar. Ein Hybrid scheint der Plan für den gestanzten 8C gewesen zu sein, aber das ist Jahre her.

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Unabhängig von der Antriebsquelle sind die Enthusiasten und Fans der Marke sicher begeistert, dass Alfa Romeo den Verbrennungsmotor mit einem großen Knall verabschieden möchte. Das neue Fahrzeug hat das Potenzial zum sofortigen Klassiker, denn ein weiteres Auto dieser Machart wird es in der unvermeidlichen Elektro-Ära bestimmt nicht geben.