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Alfa Romeo baut keinen Sportwagen, wenn SUVs sich nicht weiter verkaufen
Alfa Romeo sagt, die Finanzierung eines Sportwagens hängt stark vom Erfolg der eigenen Serienautos ab und die sind inzwischen fast alle SUVs
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Enthusiasten könnten argumentieren, dass Alfa Romeo seit dem Debüt des Stelvio vor einem Jahrzehnt seine Seele an die SUV-Götter verkauft hat. Auch die kleineren Crossover Tonale und Junior stehen im Widerspruch zu dem, wofür der verehrte italienische Autohersteller traditionell steht. Nun ist ein neuer Stelvio im Anmarsch und ein größeres SUV, das mit dem Porsche Cayenne konkurrieren soll, könnte in diesem Jahrzehnt auch noch Realität werden.

© Motor1.com Hersteller
Alfa Romeo 33 Stradale Zoom
Das dürfte die eingefleischten Fans des Cuore Sportivo nicht unbedingt besänftigen. Aber die harte Realität ist: genau diese Modelle helfen Alfa Romeo, am Leben zu bleiben. Wo stünde das Unternehmen heute ohne die Unterstützung von Stellantis bei der SUV-Produktion? Zugegeben, die Verkaufszahlen waren schon mal deutlich besser, aber es ist ja nicht so, als hätte das Unternehmen in den Tagen des 159 oder in den Jahrzehnten davor floriert.
Der Marketingchef der Marke gibt zu, dass es nicht genug Geld für die Entwicklung eines neuen Sportwagens gibt. Cristiano Fiorio sagte dem Car Magazin, es sei wichtig, dass die Mainstream-Modelle Verkäufe generieren, bevor die Führungskräfte ein aufregenderes Fahrzeug genehmigen.
Klare Ansage: Alfa Romeo muss porfitabel werden
"Wir müssen mit Glaubwürdigkeit starten: jedes Jahr ein Modell auf den Markt bringen, beweisen, dass wir in der Lage sind, zu liefern, es profitabel zu machen und Zahlen zu erzielen, die für die getätigten Investitionen akzeptabel sind. Sobald wir eine Erfolgsbilanz vorweisen können, können wir träumen."
Die Aussage macht deutlich: Alfa Romeo hat Wichtigeres zu tun, als ein Nischenfahrzeug zu bauen. Die Wiederbelebungen des 8C und des GTV wurden 2019 verworfen, ehe sie auch nur in der Nähe eines Serienstarts waren und der 4C ging 2020 in Rente. Ein neues Performance-Modell? Vorerst wohl kein Thema und wenn überhaupt nur dann, wenn die SUV-Verkäufe gut laufen.
Natürlich wollen wir auch die wunderbare Giulia nicht vergessen, aber Alfas fahrdynamische Limousine werden wir in dieser Form auch nicht mehr sehen. Der neue CEO Santo Ficili bestätigte, dass die kommende Generation das traditionelle Drei-Box-Layout zugunsten eines neuen Karosseriestils aufgeben wird. Berichten zufolge wird es sich um einen leicht angehobenen fünftürigen Liftback nach dem Vorbild des Peugeot 408 handeln, der ja auch irgendwie näher am SUV ist.
Wie es zum Alfa Romeo 33 Stradale kam
Obwohl der 33 Stradale wie ein Widerspruch zu Fiorios Aussagen erscheinen mag, war der Supersportwagen im Wesentlichen ein Nebenprojekt. Fiorio erklärt, dass das atemberaubende Coupé mit Schmetterlingstüren nach Feierabend von einer "verrückten Gruppe von Leuten" entwickelt wurde, um den täglichen Betrieb nicht zu stören.
Natürlich war es hilfreich, dass der 33 Stradale eine starke Verwandtschaft mit dem Maserati MC20 aufweist. Die Karbonwanne und die Aluminium-Hilfsrahmen an beiden Enden wurden teilweise übernommen. Auch der 3,0-Liter-Biturbo-V6 ist eng mit dem des Maser verwandt, Alfa fing also nicht bei Null an. Dennoch wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um das Flaggschiff abzuheben - mit einem maßgeschneiderten Außen- und Innendesign und einer Mehrlenkeraufhängung mit adaptiven Dämpfern, die von der Giulia GTAm abgeleitet ist.
Wenn es tatsächlich zu einem neuen Performance-Modell kommen sollte, wird es "erschwinglicher" sein als der 33 Stradale. Fiorio deutet an, dass der Preis nicht siebenstellig sein wird. Ja, man muss sich auch über die kleinen Dinge freuen können. Vor Ende dieses Jahrzehnts ist mit einem Alfa-Sportwagen aber kaum zu rechnen.
Kein Supersportler, aber der neue Stelvio
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Quelle: Car Magazine


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