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  • 31.07.2018 14:31

  • von Stefan Wagner

ABT RS6-E 2018 im Test: So fährt der irre Kombi mit 1.018 PS

Tuner Abt hat einen Audi RS 6 mit E-Motor und über 1.000 PS gebaut. Die Beschleunigung ist atemberaubend. Das System hat aber einen Haken

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Laut Abt ist er die Zukunft des Tunings. Für uns ist es der wohl wahnwitzigste Familien-Bomber aller Zeiten. Das ist durchweg positiv gemeint. Der weltgrößte Audi-Tuner hat einen RS 6 genommen und seine Power nahezu verdoppelt. Bei einer Ausgangsleistung von 560 PS ist das durchaus bemerkenswert. Noch bemerkenswerter ist aber: Das Ganze passiert per Teil-Elektrifizierung. Ein RS-6-Hybrid. Mit bis zu 1.018 PS und 1.291 Newtonmeter Drehmoment. Herr im Himmel.

Titel-Bild zur News: ABT RS6-E 2018

Motor1.com-Redakteur Stefan Wagner im ABT RS6-E 2018 Zoom

Was ist neu?

Zuerst einmal haben die Kemptener alles verbaut, was aus einem normalen Audi RS 6 einen Abt RS6-R macht. Allein das sprengt ja schon jeden halbwegs normalen Rahmen. Verflucht zornig aussehendes Bodykit, Gewindefahrwerk, 21-Zoll-Räder mit absolut Sci-Fi-tauglichen "Aero-Ringen" sowie eine Leistungssteigerung des Vierliter-Biturbo-V8 auf 730 PS und 920 Newtonmeter. Ach ja, und eine sehr übel aufgelegte Auspuffanlage, die den Bass aus der Hölle spielt.

Keine Ahnung, ob der Schub eines 730-PS-Kombis jemals langweilig werden kann, aber offenbar sahen die beschleunigungsgestählten Menschen bei Abt Bedarf für eine weitere Extra-Portion "Woooaaah!". Also: Kardanwelle raus, zwei kürzere Wellen plus Elektromotor rein. Das alles sitzt zwischen Getriebe und Abgasanlage. Die E-Maschine kommt vom Spezialisten Kreisel, wiegt knapp 70 Kilo und unterstützt den Verbrenner kurzzeitig mit 288 PS und 371 Newtonmeter. "Im Motorraum des V8 ist überhaupt kein Platz und wir haben eine Lösung gesucht, die man ohne großen Aufwand auch auf andere Autos übertragen kann. Der Kardantunnel ist da perfekt", sagt der verantwortliche Projektleiter Jens Häberle.

Die 13,6 kWh-Batterie und die komplette Leistungselektronik sitzen im Kofferraumboden. Es gibt nicht mal Platzeinbußen. Alles in allem beträgt das Zusatzgewicht 255 Kilo. Der Abt RS6-E, so der offizielle Name, bringt es also auf 2.205 Kilo. Die Abstimmung ist gegenüber dem RS6-R nahezu unverändert. Lediglich verstärkte Federn hinten waren nach der Hybrid-Mutation unumgänglich.

Wie fährt er?

Ha, das ist diesmal wirklich leicht. Dieser spezielle Test beschränkt sich nämlich auf ... weiterlesen auf Motor1.com Deutschland mit Fahrgefühl, Beschleunigungswerte, Datenblatt und Wertung!

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