Dodge Viper: Zuerst ALMS und dann Le Mans?
Chrysler entwickelt gemeinsam mit Riley eine neue Dodge Viper, die noch in diesem Jahr in der ALMS debütieren wird - Teilnahme in Le Mans langfristig möglich
(Motorsport-Total.com) - Die Dodge Viper hat um die Jahrtausendwende die GT-Szene aufgemischt und zahlreiche Erfolge gefeiert. So hat unter anderem Karl Wendlinger am Steuer eine Viper die FIA GT-Meisterschaft im Jahr 1999 gewonnen. Nun gibt es seitens Chrysler Bestrebung, mit der neu entwickelten Dodge Viper, die für die GTE-Klasse konzipiert ist, in absehbarer Zeit nach Le Mans zurückzukehren. Bei der New-York-Autoshow wurden im Rahmen der Präsentation des Straßenmodells die Rennpläne vorgestellt. Einen definitiven Zeitpunkt für die Rückkehr an die Sarthe gibt es aber noch nicht.

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Fährt die neueste Rennversion der Dodge Viper bald in Le Mans?
Die SRT Viper GTS-R mit V10-Motor wird von Riley-Technologies entwickelt und wird noch in diesem Jahr in der American Le-Mans-Series (ALMS) an den Start gehen. Le Mans wurde bei der Präsentation zwar nicht ausdrücklich erwähnt, aber die Möglichkeit besteht. "Das ist eines unserer Ziele, aber im Moment liegt unser Fokus darauf, das Auto in der ALMS konkurrenzfähig zu machen", wird Chryslers Motorsportdirektor Gary Johnson von 'Autosport' zitiert.
"Eine Entscheidung bezüglich Le Mans ist noch nicht gefallen, aber sie würde Sinn machen. Im Gegensatz zur ALMS steht man in Le Mans im Zentrum des öffentlichen Interesses. Deshalb möchte Riley-Boss Bill Riley noch abwarten, bis man sich der Herausforderung 24 Stunden stellt. "Wir müssen uns jetzt auf die Entwicklung des Autos konzentrieren und ein so gutes Team wie nur möglich sein. Wir steigen in eine sehr konkurrenzfähige Serie ein, es wird deshalb nicht leicht." Riley möchte mit Le Mans noch bis 2014 warten.
Die ersten Testfahrten sollen in einem Monat beginnen. Es ist noch nicht entschieden, wann und wo der erste Renneinsatz stattfinden wird. "Wir arbeiten daran, dass wir von Beginn an ein Zweiwagenteam sein werden", so Riley. Drei Fahrer wurden bereits verpflichtet: Marc Goossens, Dominik Farnbacher und Kuno Wittmer. Ob die Viper auch für Kunden erhältlich sein wird, steht noch nicht fest.

