• 11.04.2012 16:59

BMW reist mit Rückenwind nach Long Beach

Dem Sieg beim Saisonauftakt der ALMS soll beim zweiten Saisonrennen ein weiteres Top-Resultat folgen - Rennpremiere für Jörg Müller in Long Beach

(Motorsport-Total.com) - Vier Wochen nach dem Klassensieg des BMW-Team-RLL beim 12-Stunden-Rennen von Sebring zum Saisonauftakt der American-Le-Mans-Series (ALMS) steht in den Straßen von Long Beach am Samstag der zweite Teil der "Mission Titelverteidigung" in der GT-Klasse auf dem Programm. Im vergangenen Jahr standen Joey Hand und Dirk Müller in Long Beach im Zentrum. Ihr Sieg war damals ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum GT-Fahrertitel. In die aktuelle Saison ist das Duo ähnlich verheißungsvoll gestartet und konnte den Vorjahreserfolg in Sebring diesmal mit Unterstützung von Jonathan Summerton als drittem Fahrer wiederholen.

Titel-Bild zur News: Joey Hand, Jonathan Summerton

Nach dem Erfolg von Sebring will BMW in Long Beach nachlegen

Mit nur zwei Stunden Laufzeit ist das Rennen in Long Beach das kürzeste der Saison. Die enge Streckenbegrenzung des 3,17 Kilometer langen Stadtkurses verspricht auch in diesem Jahr hitzige Duelle und packenden Rennsport. "Wir freuen uns sehr auf die Rückkehr nach Long Beach, vor allem natürlich, weil wir hier im vergangenen Jahr gewonnen haben", sagt Teamchef Bobby Rahal. "Long Beach ist eine gigantische Veranstaltung. Wenn man hier gute Ergebnisse einfährt, dann ist das immer ein besonderes Erlebnis.

Long Beach gutes Pflaster für BMW

Long Beach

Auf dem Stadtkurs am Hafen war BMW bereits in der Vergangenheit erfolgreich Zoom

"Mit drei Podiumsplätzen hintereinander, inklusive des Sieges 2011, war Long Beach für uns in den zurückliegenden Jahren immer ein gutes Pflaster", so Rahal. "Wir werden natürlich versuchen, genau wie im Vorjahr ein Ausrufezeichen zu setzen und dem Auftaktsieg in Sebring gleich den zweiten Erfolg folgen zu lassen. Unsere Autos funktionieren in Long Beach klasse, und unsere Fahrerbesetzung ist ohnehin sehr gut."

Bill Auberlen stand in Long Beach bereits zwei Mal auf dem Podest und belegte 2009 den dritten sowie 2010 - jeweils an der Seite von Tommy Milner - den zweiten Platz. In der vergangenen Saison fielen Auberlen und sein damaliger Co-Pilot Dirk Werner nach einer unverschuldeten Kollision im Schlussabschnitt des Rennens noch auf den siebten Rang zurück. Dieses Jahr geht Auberlen gemeinsam mit Jörg Müller im BMW M3 GT mit der Startnummer 55 ins Rennen. Es ist zugleich Müllers Premiere in Long Beach.

"Ich freue mich wirklich sehr auf Long Beach", sagt Jörg Müller. "Zum ersten Mal trete ich bei einem Rennen an, das im gemeinsamen Rahmen mit der IndyCar-Serie ausgetragen wird. Ich war noch nie auf dieser Strecke, habe aber bereits viele Videos studiert. Ich liebe Straßenrennen und habe bereits in Monaco, Pau und Macau Siege gefeiert."

Fahrer lieben den Stadtkurs

Jörg Müller

Jörg Müller fährt zum ersten Mal in seiner Karriere in Long Beach Zoom

"Es ist klasse, wieder bei meinem Lieblingsrennen anzutreten", freut sich Müllers Partner Auberlen. "Die gesamte Veranstaltung ist wahnsinnig beeindruckend, die ganze Zeit über liegt eine enorme Spannung in der Luft. Ich weiß, dass die Jungs vom Team Jörg und mir die nötige Unterstützung zukommen lassen, damit wir eine Chance auf den Sieg haben werden. Aber dieses Straßenrennen ist wirklich hart und eng."

Auch Auberlens Landsmann Hand fiebert dem Rennen in Kalifornien entgegen. "Auf Long Beach freue ich mich in jeder Saison aufs Neue. Man spürt in jeder Runde die unglaubliche Energie, die dieses Rennen umgibt. Dirk und ich konnten im vergangenen Jahr von der Poleposition zum Sieg fahren. Diesen Erfolg wollen wir natürlich wiederholen, damit er und das BMW Team RLL weiterhin an der Spitze bleiben."


Fotos: ALMS- und WEC-Auftakt in Sebring


Hand teilt sich das Auto mit Dirk Müller, der in der noch jungen Saison bereits einige Erfolge vorweisen kann. "Nach zwei arbeitsreichen Wochen mit dem Schubert und dem BMW Z4 GT3 auf der Nordschleife freue ich mich jetzt auf eines meiner absoluten Lieblingsrennen. Ich habe bereits einige Male in Long Beach gewonnen, aber jedes Mal ist dieses Event außergewöhnlich und anders als im Jahr zuvor."

"Die Mauern vergeben keine Fehler"

"Die Mauern vergeben keine Fehler und man muss wirklich aufpassen, nicht zu früh und zu hart zu attackieren", erklärt Dirk Müller. "Ich mag Straßenrennen sehr - und das gilt besonders für Long Beach. Es werden unglaublich viele Fans und Freunde dort sein. Zusammen mit dem IndyCar-Rennen erwartet uns ein perfektes Wochenende. Der Sieg in Sebring gibt uns zusätzlichen Antrieb, um unsere Serie fortzusetzen."

"Ich bin sehr optimistisch, aber es kann natürlich immer etwas dazwischenkommen, wie wir es 2011 bei der Startnummer 55 erleben mussten" weiß Teamchef Rahal. "Das Auto lag gut im Rennen, ehe es von einer Corvette zurückgeworfen wurde. Es ist eben ein Straßenrennen, bei dem alles passieren kann. Dennoch rechne ich mir gute Chancen aus, dass wir unseren Erfolg wiederholen können. Ich freue mich darauf, ein tolles Wochenende in Long Beach zu verbringen."