• 10.06.2011 14:52

  • von Roman Wittemeier

Wurz und Co.: Mit Vernunft an die Spitze?

Alexander Wurz, Marc Gene und Anthony Davidson behielten im intensiven Rundenzeiten-Duell kühlen Kopf: Abstimmungsarbeit soll sich im Rennen auszahlen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ILMC-Sieg in Spa-Francorchamps gehen Alexander Wurz, Marc Gene und Anthony Davidson mit großem Selbstbewusstsein an den Le-Mans-Sart. Als sich am Donnerstag an der Sarthe ein heißes Duell um die Pole-Position zwischen Audi und Peugeot entwickelte, da blieb das Peugeot-Trio ganz locker. "Es ist so knapp. So sehr, sodass du sogar bei einem 24-Stunden-Rennen auf die Startaufstellung achtest. Eigentlich ist es aber irrwitzig, was dort passiert ist", sagt Wurz im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz hielt sich am Donnerstag bewusst etwas zurück

"Ich habe schon während des Qualifyings gedacht, dass es nicht vernünftig ist. Es zeigt, wie viel Druck und Ehrgeiz in der Luft liegt - bei beiden Teams. Die Ausrutscher auf der Strecke haben gezeigt, dass jeder mit gleich zwei Messern zwischen den Zähnen gefahren ist", erklärt der Österreicher die unterhaltsame Zeitenjagd. "An diesem Punkt habe ich gemeinsam mit meinen Teamkollegen gesagt, dass wir da nicht mehr mitmachen."

"Wir waren mit unserem Rennsetup noch nicht ganz zufrieden. Daher haben wir die beiden letzten Runs für weitere Arbeiten am Setup genutzt, anstatt auf die große Jagd zu gehen. Das haben wir 2009 genauso gemacht. Damals hat das gut funktioniert. Ich hoffe, dass es sich auch jetzt wieder bezahlt machen wird." 2009 siegte Wurz gemeinsam mit Gene und David Brabham in Le Mans. In diesem Jahr soll dies erneut gelingen. Der Belgien-Sieg in der Vorbereitung war auf dem Weg dorthin zwar gut, aber nicht mit allzu nachhaltigen Auswirkungen.

"Die Erfahrungswerte aus Spa nutzen hier nichts mehr", sagt Wurz. In Spa-Francorchamps hatte Peugeot eine Audi-Schwäche ausgenutzt. Am R18 TDI hatten die Hinterreifen schnell abgebaut. "Die Werte bezüglich Reifenverschleiß und Konstanz kann man erst im Rennen ablesen, wobei die Strecke dann wieder in einem anderen Zustand sein wird", so der Ex-Formel-1-Pilot. "Solche Feinheiten kannst du nur ad-hoc im Rennen erkennen und dann darauf reagieren."

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