• 10.06.2011 17:08

  • von Roman Wittemeier

Luhr: Effizienz als Porsche-Trumpfkarte

Flying-Lizard-Pilot Lucas Luhr rechnet mit einem harten Wettbewerb in der GTE-Pro-Klasse: BMW am schnellsten, Porsche mit Vorteilen beim Verbrauch

(Motorsport-Total.com) - Abseits des großen Duells um den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans dürfen sich die Fans auf eine herbe Schlacht in der GT-Szene freuen. BMW hat die Pole-Position, Corvette wohl noch nicht alle Karten aufgedeckt, Ferrari und Porsche möglicherweise Vorteile auf die Distanz. Rund zehn Autos in der GTE-Pro-Klasse sind - zumindest auf dem Papier - siegfähig. Im Lager von Porsche hat man allerdings noch etwas Arbeit vor sich.

Titel-Bild zur News: Lucas Luhr, Patrick Long

Lucas Luhr teilt sich den Porsche mit Patrick Long und Jörg Bergmeister

"Am Mittwoch hatten wir zweierlei Probleme, die wir aber aussortieren konnten", sagt Flying-Lizard-Pilot Lucas Luhr gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Am Donnerstag tauchte dann ein neues Problem auf. Wir wissen selbst nicht genau, wo wir stehen. Im Warmup müssen wir noch zwei Dinge abarbeiten. Das sollten wir in 45 Minuten hinbekommen. Dann schauen wir mal. Ich halte aber die BMWs für sehr, sehr stark. Die gilt es zu schlagen."

Andere Piloten haben Corvette auf der Rechnung. "Die strahlen eine unglaubliche Ruhe aus. Die sind mir zu locker", lacht BMW Pilot Dirk Müller, der die amerikanische Konkurrenz bestens kennt. Vermutlich hat Corvette länst nicht alle Karten aufgedeckt, aus den Fehlern des Vorjahres gelernt. Ferrari hat mit dem neuen Motor im F458 offensichtlich Vorteile beim Benzinverbrauch - Porsche ebenso. Beim ILMC-Rennen in Spa-Francorchamps wurde diese Effizienz deutlich.

"Man kann Spa nicht mit Le Mans vergleichen. Der Volllastanteil ist hier viel höher. Dennoch: Wir sollten bezüglich Benzinverbrauch gut aufgestellt sein", sagt Luhr. "Ob es wirklich zu einer Runde mehr reichen wird, sehen wir erst im zweiten Stint des Rennens. Effizienz und Standfestigkeit sollten unsere Pluspunkte sein. Ich habe keine Bedenken, dass wir technische Probleme bekommen könnten."