• 10.06.2009 19:18

  • von Roman Wittemeier

Senna und die "größte Herausforderung der Karriere"

Oreca und die Starpiloten Bruno Senna und Olivier Panis wollen mit dem brandneuen Boliden auf Aston-Martin-Niveau fahren

(Motorsport-Total.com) - Oreca geht das wichtigste Rennen des Jahres mit einem brandneuen Auto und großen Stars an. Teamchef Hugues de Chaunac hat tief in die Tasche gegriffen, um den Oreca-01 entwicklen zu lassen. Ähnlich wie Pescarolo nahm man beim Neubau des Oreca-LMP1 auch die Kosten für viele Windkanalstunden in Kauf. Die ersten beiden Auftritte mit dem neuen Wagen im Rahmen der Le-Mans-Series zeigten, dass der Bolide ein gutes Potenzial hat, aber noch nicht ganz ausgereift ist.

Titel-Bild zur News: Oreca

Große Namen auf dem Oreca-01 mit der Startnummer 10 in Le Mans

"Wir haben diese beiden Rennen als Test gesehen. Im Rahmen dessen haben wir alles erreicht, was wir uns vorgenommen hatten und sind nun gut gerüstet", sagte Oreca-Technikchef David Flouty. Mit Olivier Panis hat man in einem Boliden die Erfahrung vieler Formel-1-Rennen und mittlerweile auch einiger Langstreckenauftritte, im anderen Fahrzeug nimmt der brasilianische Youngster Bruno Senna Platz. "Das ist wahrscheinlich die größte Herausforderung, die ein Fahrer in seiner Karriere haben kann", sagte der prominente Neuling vor seinem ersten Le-Mans-Einsatz.#w1#

"Es ist in vielen Bereichen ganz anders als alle anderen Rennen: Renndistanz, sich ändernde Bedingungen, Nachtfahrten", beschrieb Senna. "Jeder Fahrer möchte mal bei diesem Rennen dabei sein. Das geht mir natürlich auch so." Der Brasilianer hatte ein Angebot von Mercedes für die DTM ausgeschlagen und sich stattdessen bei Oreca den Drive für die LMS und Le Mans gesichert. "Ich habe schon viel gelernt. Es geht aber natürlich viel besser als bei diesen ersten beiden Rennen."

Senna verschrottete bei seinem zweiten Rennen in Spa-Francorchamps eines der teuren LMP1-Chassis - auch ein Teil des Lernprozesses. "Ich denke, wir können besser abschneiden als viele Leute erwarten", so der Neffe des unvergessenen Ayrton Senna. "In Spa haben wir gezeigt, wie konkurrenzfähig wir sein können. Wir waren dort auf dem Niveau von Aston Martin. Wir müssen konstant und kompetent sein. Wenn dann alles zusammenpasst, ist ein gutes Ergebnis drin."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Technische Abnahme


Die bisherigen Eindrücke vom neuen Oreca-01 sind nicht durchweg positiv. Olivier Panis spricht Klartext: "Das Auto war bisher viel zu nervös. Aber beim Test wurde es schon etwas besser. Die ersten beiden Rennen mit dem neuen Auto waren nicht einfach. Wir müssen erst einmal mit beiden Autos ins Ziel kommen, wenn wir ein gutes Ergebnis wollen. Ich kenne die Strecke aus dem vergangenen Jahr, kenne die Bedingungen und bin gut gerüstet."

Diese "Diskrepanz im Regelwerk", welche aus Sicht des Oreca-Chefs bislang nicht richtig vom ACO angegangen wurde, sei nicht länger tragbar. Der Franzose drohte: "Unsere Zukunft im Langstreckensport hängt ganz klar von den zukünftigen Regeln ab. Die neuen Regeln kommen im September heraus, damit entscheidet sich dann auch unsere Zukunft als Team."

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