• 10.06.2009 15:20

  • von Roman Wittemeier

Geht ja gut los: Peugeot-Protest gegen Audi

Nach der technischen Abnahme der Le-Mans-Boliden hat Peugeot offiziell gegen Audi protestiert: Illegale aerodynamische Elemente am R15 TDI?

(Motorsport-Total.com) - Die technische Abnahme der Le-Mans-Boliden in der Innenstadt war ein großes Spektakel für die Fans. Alle 55 Fahrzeuge haben die Prüfung durch die Fachleute des Veranstalters ACO bestanden. Doch im Hintergrnd gingen bereits Streitereien los. Peugeot ist die Frontpartie des neuen Audi R15 TDI schon seit der Niederlage gegen die Ingolstädter in Sebring ein Dorn im Auge. Die Franzosen haben an dem deutschen Wagen angeblich illegale Aerodynamikteile ausgemacht.

Titel-Bild zur News: Audi R15 TDI

Peugeot protestiert gegen den Audi R15 TDI: Ein paar Nasenflügel zu viel?

Nachdem der ACO den Audi klaglos für das Rennwochenende zuließ, zog Peugeot Konsequenzen. Nach einer Sitzung am heutigen Vormittag entschied man sich, offiziell Protest gegen Audi einzulegen. Es geht um zwei Details, die bei der technischen Abnahme am Montag nicht beanstandet worden waren. "Der Flap, der die beiden Frontflügel fixiert und die Anbauten auf der Innenseite der Flügel entsprechen nicht den Maßgaben von Artikel 3.6.2 der technischen Regeln", hieß es in einer Peugeot-Mitteilung.#w1#

Der Artikel 3.6.2 beinhaltet unter anderem den Satz, dass "an der Fahrzeugfront lediglich zwei aerodynamische Elemente verwendet werden dürfen". Aus Sicht von Peugeot hat der Audi R15 TDI zwei Frontflügel, somit wären weitere Luftleitelemente nicht erlaubt. "Die Anbauteile und der Flap haben einzig und allein aerodynamische Gründe", hieß es von den Franzosen weiter. "Sie sind ausdrücklich nicht erlaubt."

Jene Bauteile hatten die Techniker der Franzosen bereits in Sebring am Konkurrenzprodukt entdeckt. "Wir wollten auch dort schon protestieren, aber der ACO hatte uns versprochen, bis zum 24-Stunden-Rennen entsprechende Maßnahmen einzuleiten", erklärte Peugeot-Rennleiter Olivier Quesnel. Der ACO habe sein Versprechen nun nicht gehalten, denn der Audi sei anstandslos zum Rennen zugelassen worden.
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"Ich möchte klarstellen, dass wir konstruktiv an die Sache herangehen werden und nicht aggressiv", so Quesnel weiter. "Uns geht es darum, dass wir für die Zukunft Klarheit haben. Alle Teilnehmer brauchen klare und eindeutige Regeln, die für alle gleichermaßen Gültigkeit besitzen. Wir wollen das geklärt haben ohne dabei dem Langstreckensport zu schaden. Wenn die Stewards unserem Protest nicht stattgeben, dann werden wir es bei der FIA klären lassen."

Was passiert nun? Audi könnte die Boliden noch vor dem Start auf der Strecke anpassen und die fraglichen Teile umbauen oder entfernen. Dies ist äußerst unwahrscheinlich. Ebenso unwahrscheinlich ist es, dass die Stewards den Argumenten von Peugeot zustimmen und Audi ausschließen, denn immerhin hat der ACO den Wagen gerade erst abgenommen und für legal erklärt. Also landet der Protest vermutlich bei der FIA, die allerdings erst Wochen später darüber entscheiden wird. Konsequenz: Das Ergebnis am kommenden Sonntag könnte unter Vorbehalt gelten.

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