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Mick Schumacher über Nachtfahrten: "Schlafe lieber, wenn es dunkel ist!"
Mick Schumacher vermeidet privat Nachtfahrten und hatte auch bei einem Hypercar-Test seine Probleme - Doch bei den 24 Stunden von Le Mans ist es ganz anders
(Motorsport-Total.com) - Mick Schumacher und Le Mans - bislang ist es noch keine Liebesgeschichte. Vor seinem ersten Start suchte der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher, der 1991 in Le Mans Fünfter wurde, noch die emotionale Verbindung zu dem prestigeträchtigen Rennen in Frankreich. Im Rennen war dann nach sechs Stunden mit einem Motorschaden Schluss.

© Motorsport Images
Mick Schumacher gefällt das Fahren bei Nacht auf dem Circuit de la Sarthe weit mehr als bei Privatfahrten Zoom
2025 tritt er erneut mit dem Alpine Endurance Team an - in der Hoffnung, weiterzukommen als im Vorjahr. Doch nicht nur die Technik stellt eine Herausforderung dar: Auch das Fahren bei Nacht ist für Schumacher eine echte Umstellung zu seiner Zeit in der Formel 1.
"Ich habe das erste Mal in einem Nachttest meine Runden in Aragon gedreht, kurz vor Le Mans", erzählt der 25-Jährige. "Das war schon heavy, da war nämlich null Licht, und wir waren alleine mit ein oder zwei weiteren Autos auf der Strecke. Das hat es noch schwieriger gemacht und mich quasi ins kalte Wasser geworfen."
Kein Wunder, dass er auch privat Nachtfahrten meidet: "Sagen wir mal so: Ich bin eine Person, die Schlaf sehr wertschätzt. Von daher schlafe ich lieber, wenn es geht, und fahre am Tag."
Doch auf dem Circuit de la Sarthe stellte sich die Sache anders dar: "Als wir in Le Mans im Freien Training im Dunkeln gefahren sind, kam mir das nach der schwierigen Erfahrung [in Aragon] relativ einfach vor. Da fahren extrem viele Autos auf der Rennstrecke, die Strecke ist gut beleuchtet, und man hat eine bessere Orientierung, wann die nächste Kurve kommt." Das machte dann mehr Spaß.
Allzu viele Erfahrungen im Rennen konnte Schumacher allerdings nicht sammeln. "Leider konnten wir es im Rennen nicht wirklich zeigen", sagt er über den vorzeitigen Ausfall beim 24-Stunden-Klassiker. "Dementsprechend hoffe ich, dass es dieses Jahr weiterhin so gut läuft und auch so Spaß macht wie vergangenes Jahr."
Rückblick auf 2024: Höhen und Tiefen für Schumacher
Nach seinem Formel-1-Aus wechselte Mick Schumacher 2024 in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und trat für Alpine in der Hypercar-Kategorie an. Schon früh wurde klar, dass es kein einfaches Jahr werden würde: Der neue Alpine A424 hatte einen Entwicklungsrückstand, weil viele Konkurrenten mindestens ein Jahr mehr Erfahrung hatten.
Dennoch setzte sich Schumacher schnell als stärkster Fahrer des Alpine #36 durch und überzeugte mit herausragenden Stints - auch wenn Top-Resultate aus verschiedenen Gründen anfangs ausblieben.
Nach dem Tiefpunkt in Le Mans wendete sich das Blatt: In Sao Paulo im Juli holte der Alpine #36 das erste Punkteergebnis, bei den 6 Stunden von Fuji folgte der sensationelle Podiumsplatz.
WEC: Warum Mick Schumacher 2025 auf dem Podium stehen könnte
Alpine hat das Hypercar insbesondere hinsichtlich der Motorhaltbarkeit weiterentwickelt und will 2025 angreifen. Schumacher dämpft jedoch die Erwartungen und sieht das kommende Jahr als zweites Vorbereitungsjahr, bevor es 2026 richtig nach vorn gehen soll.
Parallel hält er seinen Traum von einer Rückkehr in die Formel 1 am Leben. In den Medien wird er immer wieder mit dem neuen Cadillac-Formel-1-Team in Verbindung gebracht, das 2026 debütieren wird. Entschieden ist jedoch nichts.


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