Live-Ticker 24h Le Mans 2017: Reaktionen nach Porsche-Sieg

Viel Arbeit am Ferrari #51

Der AF-Corse-Ferrari von Calado/Pier Guidi/Rugolo wird rückwärts in die Garage geschoben. Es gibt erhebliche Schäden an der Front des 488. Es gab eine Kollision mit dem Aston Martin #90 (TF Sport), die aktuell von den Kommissaren untersucht wird.

Zurück zum Sportlichen

Neel Jani zieht hier ganz entspannt seine Runden. Der Vorsprung liegt bbei satten elf Runden. Auf Podestkurs sind derzeit der DC-Oreca #38 und der Rebellion #13. Timo Bernhard liegt im Porsche #2 immer noch auf P10. Der Deutsche macht aber richtig Attacke. Nur so kann sich vielleicht noch der Sprung auf das Podest ergeben.

Slow-Zones werden hier zur großen Seuche

Ich weiß gar nicht, ob wir mal eine halbe Stunde ohne jegliche Slow-Zones hatten. Kann ich mir kaum vorstellen. Der Eindruck von allen hier im Paddock ist, dass auf dem aktuellen Weg das Rennen viel zu "zerfleddert" wird. Wofür haben wir eigentlich gelbe Flaggen? Reichte früher doch auch, um mal schnell einen LMP2 aus dem Kies zu holen! Sorry, dass ich das jetzt so schreibe. Musste ich aber mal loswerden, weil es nervt...

Frankreich vs. Italien: Pilet macht das 1:0

Und der nächste geht in den Kies

Zwei Runden freie Fahrt, dann wieder Slow-Zone - und schon wieder an der gleichen Stelle. Diesmal hat Tracy Krohn weiter an seinem Ruf gearbeitet und seinen Ferrari #83 in den Kies gelegt. Der nächste muss in Indianapolis geborgen werden. Warum immer dort? Weil dort beim aktuellen Sonnenaufgang das Licht extrem blendet.

Porsche-Fahrer: "Nicht ablenken lassen!"

"Mein Dreifachstint bis kurz nach Mitternacht lief sehr schwierig. Im ersten Drittel habe ich wegen einer verschmierten Frontscheibe sehr schlecht gesehen. Die Sicht besserte sich nach dem ersten Stopp, aber generell war das Grip-Niveau sehr niedrig. Außerdem gab es im Rahmen der Safety-Car-Phase einige Verwirrung auf der Strecke", sagt Neel Jani, der aktuell den führenden Porsche #1 pilotiert. Kollege Nick Tandy ergänzt: "Ja, wir führen das Rennen in den ganz frühen Morgenstunden an, aber ich will an nichts anderes denken als daran, unsere Arbeit gut zu machen. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben und müssen versuchen, unser Auto ins Ziel zu bringen. Nichts darf uns ablenken."

© LAT

Und der nächste LMP2 geht in die Barrieren

James Allen (Graff) setzt seinen Oreca-Giibson mit der Startnummer 40 in Indianapolis in die Reifenstapel. Der Einschlag ist aber nahezu kuschelig ausgefallen. Der Wagen wird herausgezogen, dann geht es weiter. Aber während dieser Bergung haben wir was? Genau, mal wieder eine Slow-Zone. Davon hatten wir jetzt schon mehr als genug. Eigentlich sollte Le Mans dauerhaft eine "Fast-Zone" sein...

Safety-Cars kommen jetzt wieder rein: Grün!

Leider wissen wir immer noch nicht, ob es Emmanuel Collard nach seinem heftigen Crash am Ende der Porsche-Kurven gut geht, aber die Reise geht jetzt wieder im Renntempo weiter. Die Safety-Cars kommen jetzt herein. An alle Frühaufsteher am Sonntagmorgen: Guten Morgen! Das habt ihr unter anderem bisher verpasst, falls ihr jetzt erst dazu kommt:
00:01 - Reifenschaden ByKolles #4, Schäden an Front Toyota #9
00:21 - Abflug Menezes (Alpine #36) in Mulsanne
00:40 - Tausch der Front am Toyota #9 beim ersten Stopp
00:48 - Buemi (#8) überholt Conway (#7) und geht in Führung
01:10 - Kollision Russinow (#26) und Al Qubaisi (Proton #88)
01:20 - ByKolles #4 gibt auf, Schaden am Zylinderkopf des Nissan-V6
03:30 - Porsche #2 wird in Garage geschoben - Antrieb Vorderachse kaputt
04:00 - Zusatzstopp für Toyota #9 (Tür offen)
05:35 - Kaffer (Risi) wird von Vaxiviere (TDS) abgeschossen
07:49 - Toyota #8 mit selbem Defekt wie Porsche #2 in der Garage
07:55 - Corvette #64 fliegt in Maison Blanche ab
08:53 - Toyota #9 verliert noch mehr Zeit wegen Tausch Startnummer
09:25 - 20 Minuten SC weil Pla (Ford #66) die Strecke eingesaut hat
09:45 - Aus für Toyota #7 mit Kupplungsschaden bei Restart
10:15 - Unfall Trummer (Manor #25) & Lapierre (Toyota #9), 30 Min. Safety-Car
10:30 - Toyota #9 endgültig aus dem Rennen
13:05 - Christensen fliegt im Porsche #92 ab: das Aus
14:50 - Abflug Collard (TDS) Ende Porsche-Kurven (SC-Phase)

Lotterer stoppt, Bernhard holt weiter auf

Andre Lotterer bringt den führenden Porsche #1 unter Safety-Car-Bedingungen zum Stopp. Neel Jani übernimmt den Wagen nach einem Full-Service. Timo Bernhard ist mit dem Schwesterauto unterdessen zurück in den Top 10. Wenn die #2 keine weiteren Probleme mehr bekommt, dann könnte es noch auf das Podium gehen. Am Ferrari #71 werden gerade die Bremsen erneuert. Davide Rigon hat das Steuer übernommen.

Safety-Car!

Das Safety-Car kommt auf die Strecke. Der TDS-Oreca #28 (Perrodo/Vaxiviere/Collard) hat sich gerade heftig in der Corvette-Kurve zerlegt. Volles Rohr nach einem bösen Gegenpendler in die Wand geschossen.

Zum Genießen

Die Romantik ist zurück

Sonnenaufgang ist offiziell um 5:59 Uhr. Unser Zentralgestirn kündigt sich aber spektakulär bereits an.

Längerer Boxenstopp bei Aston Martin

Wie es aussieht, hat Aston Martin beim letzten Boxenstopp die Bremsbeläge gewechselt. Der Vantage #95 (Thiim/Sörensen/Stanaway) hat 2:32 Minuten an der Box verbracht, die #97 (Turner/Adam/Serra) sogar 3:05 Minuten. Damit führt jetzt der AF-Corse-Ferrari #51 (Calado/Pier Guidi/Rugolo) mit 35 Sekunden Vorsprung auf den Porsche #91 (Lietz/Makowiecki/Pilet). Marco Sörensen weitere 15 Sekunden Rückstand, aber perfekte Bremsen.

Derweil hat sich der Tockwith-Ligier #34 (Moore/Hanson/Chandhok) in den Kies von Maison Blanche verabschiedet.

Schrecksekunde für Rebellion!

Der Rebellion-Oreca #31 (Prost/Canal/Senna) steht vor den Esses! Es bleibt aber bei einem etwa einminütigen Schock. Julien Canal führt einen Reset durch und fährt wieder fahren. Nichtsdestotrotz: Das hat Zeit gekostet. Das Fahrzeug ist seit geraumer Zeit mit dem nicht mehr einwandfrei funktionierenden Getriebe unterwegs.

Eine Phase relativer Ruhe

Es geschieht momentan nicht allzu viel, außer dass der Himmel langsam wieder farbig wird. Der Porsche #1 (Jani/Lotterer/Tandy) dreht an der Spitze ganz bequem seine Runden. Ein Zwang zur Attacke besteht bei zehn Runden Vorsprung nicht mehr. Der DC-Oreca #38 (Tung/Laurent/Jarvis) hat mittlerweile denselben Boxenstopp-Rhythmus wie der Rebellion-Oreca #13 (Piquet jun./Heinemeier Hansson/Beche) und hat diesen mittlerweile weit hinter sich gelassen. Der Vorsprung beträgt sagenhafte 1:06 Minuten für das Team von Schauspieler-Legende Jackie Chan. In der GTE Pro hält Aston Martin die Doppelspitze, in der GTE Am führt seit Stunden kein Weg an JMW vorbei.

Ferrari jetzt erster Aston-Martin-Verfolger

Da der Porsche #92 (Christensen/Estre/Werner) durch den Kiesbettbesuch viel Zeit verloren hat, hat jetzt der AF-Corse-Ferrari #51 (Calado/Pier Guidi/Rugolo) die erste Verfolgerrolle der beiden Aston Martin inne. Allerdings wechselt er sich je nach Boxenstopp mit anderen Fahrzeugen ab. Die Aston-Martin-Doppelführung ist etwas gefestigter, aber nicht in Stein gemeißelt.

1. Aston Martin #95 (Thiim/Sörensen/Stanaway)
2. Aston Martin #97 (Turner/Adam/Serra) +22.554
3. AF-Corse-Ferrari #51 (Calado/Pier Guidi/Rugolo) +24.298
4. Ganassi-Ford #68 (Hand/Müller/Kanaan) +1:02.731
5. Porsche #91 (Lietz/Makowiecki/Pilet) +1:07.636
6. Ganassi-Ford #67 (Priaulx/Tincknell/Derani) +1:17.701
7. AF-Corse-Ferrari #71 (Rigon/Bird/Molina) +1:18.647
8. Corvette #63 (Magnussen/Garcia/Taylor) +1:26.914
9. Ganassi-Ford #69 Briscoe/Westbrook/Dixon) +2:10.183
10. Corvette #64 (Gavin/Milner/Fässler) -5 Runden

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