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Glickenhaus-Team nach Testtag voller Hoffnung: Können in Le Mans mithalten!
Das Glickenhaus-Team schaffte es, in Le Mans beim offiziellen Testtag die schnellste Runde zu drehen - Technikchef Luca Ciancetti blickt positiv auf das Rennen
(Motorsport-Total.com) - Vergangenen Sonntag fuhr Olivier Pla in den letzten zehn Minuten des neunstündigen offiziellen Testtags in Le Mans die schnellste Runde in der Hypercar-Klasse (LMH). Es wird davon ausgegangen, dass das Glickenhaus-Team eine Qualifying-Simulation abgespult hat, weshalb es nicht einfach ist, die Rundenzeit einzuordnen. Technikchef Luca Ciancetti ist dennoch sehr positiv gestimmt.

© Motorsport Images
Olivier Pla fuhr am Testtag die schnellste Runde überhaupt Zoom
Der Glickenhaus 007 LMH war pfeilschnell unterwegs und hat auch viele Runden ohne technische Probleme überstanden. Doch reicht das wirklich, um die beiden Hybrid-Toyotas beim 24h von Le Mans herauszufordern? Ciancetti sagt: "Die Zeit sagt nicht viel aus, weil wir nicht wissen, was die anderen gemacht haben. Sie zeigt aber, dass wir da sind, um die Konkurrenz herauszufordern und einen guten Job zu machen."
Das Tempo in Le Mans, aber auch die guten Leistungen beim Lauf der Langstrecken-WM (WEC) in Monza, machen dem Team Hoffnung, beim Langstrecken-Klassiker in Frankreich um den Gesamtsieg miteifern zu können. "Die bisherige Pace zeigt, dass wir in Le Mans mitkämpfen können", so Ciancetti weiter. "Ich glaube, dass wir da sind."
Pla, der sich das Auto mit Franck Mailleux und Pipo Derani teilt, umrundete den legendären Kurs an der Sarthe in 3:29.115 Minuten und ließ damit Mike Conway im Toyota hinter sich, der 3:29.340 Minuten für seine schnellste Runde benötigte. Das zweite Glickenhaus-Auto von Romain Dumas, Richard Westbrook und Ryan Briscoe beendete den Testtag mit 1,8 Sekunden Rückstand auf Platz fünf.
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Ein wichtiger Faktor wird die Haltbarkeit der neuen Hypercars sein. Glickenhaus hatte sich mit der Homologierung seines 007 LMH viel Zeit gelassen, um beim Thema Durchhaltevermögen nichts dem Zufall zu überlassen. Deshalb kamen die Autos erst beim zweiten Saisonrennen in Portugal zum Einsatz.
Außerdem hat das Team die Probleme mit den Bremsen in den Griff bekommen. Jedoch gab es in Italien einen Rückschlag, als das Auto mit der Nummer 708 nach einem Getriebeproblem aus dem Rennen genommen werden musste. Ciancetti glaubt, dass der Rennstall die technischen Finessen jetzt aber im Griff hat, um Toyota in Le Mans um den Gesamtsieg herauszufordern.
"Alle Probleme, die wir während der Testfahrten und im Laufe der Saison hatten, haben wir unter Kontrolle bekommen", erklärt er. "Natürlich können wir nicht sicher sein, dass es die letzten Schwierigkeiten waren, denn Le Mans ist für die Autos sehr fordernd. Falls wir Probleme bekommen, dann eher mit kleinem Zeug und nicht mit großen Bereichen."


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