Gass leidet mit Lotterer & Co.

Audi-Rennleiter Dieter Gass lobt die Leistung der Vorjahressieger um Andre Lotterer, die 2013 in Le Mans Opfer technischer Probleme wurden

(Motorsport-Total.com) - Bis zur 100. Runde der 24 Stunden von Le Mans sah es so aus, als würden Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer ihren dritten Sieg hintereinander einfahren. Das Trio führte 96 der ersten 100 Runden an und musste die Führung nur jeweils kurzzeitig an Toyota abgeben, bedingt durch die Boxenstopp-Sequenzen. Doch dann traten technische Probleme auf.

Titel-Bild zur News: Dieter Gass

Dieter Gass denkt noch nicht daran, was 2014 in Le Mans auf Audi wartet

"Auf der einen Seite schade, auf der anderen Seite zum Glück, dass sich fast alle Probleme auf das Einser-Auto konzentriert haben", erklärt Audi-Rennleiter Dieter Gass gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Für die Jungs ist das sehr, sehr schade, denn sie sind von Anfang bis Ende so ein starkes Rennen gefahren - das war wirklich wahnsinnig beeindruckend. Sie hätten es sicherlich verdient gehabt, hier zum dritten Mal hintereinander zu gewinnen."

Besonders Lotterer, 2012 mit einem wahren "Hero-Stint" am Sonntag Mann des Rennens, konnte mit seinem Speed überzeugen und fuhr im ersten und dritten Sektor der Strecke Bestzeit. Fässler war im Mittelsektor am schnellsten und erzielte mit 330,8 km/h den besten Topspeed. Schneller als der Audi mit der Nummer 1 war am gesamten Wochenende nur Markenkollege Loic Duval - allerdings bereits im Qualifying am Mittwoch.

Ab der 100. Runde hatten dann Kristensen/Duval/McNish alles im Griff - bis es in den letzten eineinhalb Stunden plötzlich stark zu regnen begann. "Da waren wir schon in einer ganz coolen Position", sagt Gass. "Wir konnten ohne Risiko einzugehen den sicheren Reifen draufmachen und Tom auch sagen: 'Easy!' Wir hatten ja den Vorsprung. Natürlich ist das noch einmal Nervenkitzel, aber wir hatten ja ein bisschen einen Polster."

Andre Lotterer, Benoit Treluyer, Marcel Fässler

Der Lotterer-Audi war auch dieses Jahr wieder das schnellste Auto im Feld Zoom

Und einen Routinier wie Tom Kristensen am Steuer: "Natürlich, das hilft auf jeden Fall. Da muss man die Nerven im Zaum halten und darf nicht versuchen, auf den letzten Metern alles umzubiegen", sagt Gass, bezieht sich damit aber nicht auf den Patzer von Toyota-Pilot Nicolas Lapierre: "Wobei ich glaube, dass das bei Lapierre nicht einmal der Fall war, sondern dass er einfach von der Menge Wasser auf der Straße überrascht war."

Nach dem Rennen stand für Gass noch eine - angesichts des Todes von Allan Simonsen - gedämpfte Siegesfeier auf dem Programm. An die Challenge, 2014 gegen Toyota und Porsche antreten zu müssen, denkt er noch nicht: "Das ist noch ein bisschen früh. Wir haben dieses Rennen erfolgreich hinter uns gebracht und ich persönlich denke jetzt mal an das nächste DTM-Rennen auf dem Norisring. Dort möchten wir natürlich auch gewinnen."

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