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Jota: Aufhängungsschaden vereitelt Siegchance
Das Jota-Team kämpft in Le Mans in der LMP2-Klasse an vorderster Front mit - Ein Radaufhängungsschaden warf Luhr/Dolan/Turvey zurück
(Motorsport-Total.com) - Das Jota-Team spielte bei den 24-Stunden von Le Mans lange eine tragende Rolle in der LMP2-Klasse, doch ein Aufhängungsschaden warf das Trio Simon Dolan, Oliver Turvey und Lucas Luhr zurück. Am Sonntag ging es nur noch um die Zielankunft, die trotz der Regenschauer erfolgreich geschafft wurde. Jota belegte in der LMP2-Wertung den achten Platz und in der Gesamtwertung Position 14. Zunächst sah alles gut aus. Am Samstag und in der Nacht auf Sonntag lag der ZytekZF11SN-Nissan auf Podestkurs und es gab keinerlei große Dramen.

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Luhr/Turvey/Dolan fuhren lange um den LMP2-Klassensieg mit Zoom
In der Nacht ging das Trio sogar in Führung und Luhr behauptete diesen Platz bis sieben Uhr in der Früh. Dann wandte sich das Blatt. Es gab plötzlich einen Schaden an der Vorderradaufhängung. Zu allem Überfluss passierte das in der Dunlop-Schikane, weshalb Luhr in langsamer Fahrt um den 13,6 Kilometer langen Kurs schleichen musste. In der Box dauerte die Reparatur des Schadens rund 20 Minuten. Damit waren alle Sieghoffnungen zunichte. Am Sonntag stand nur noch die Zielankunft im Vordergrund.
Jota hat das Potenzial aufgezeigt, wurde am Ende aber nicht belohnt. "Es ist cool ins Ziel gekommen zu sein, aber ich bin enttäuscht, denn ich glaube, dass wir das Tempo für den Sieg hatten", meint Dolan nach den Strapazen. "Man muss Glück haben, aber das hatten wir nicht. Persönlich bin ich zufrieden mit meiner Fahrweise. Das Team hat unglaublich hart gearbeitet. Nur der Schaden an der Radaufhängung hat uns zurückgeworfen. Es gibt aber immer ein nächstes Jahr."
Luhr saß Sonntagfrüh am Steuer des Zytek und rettete den Wagen noch zurück an die Box. "Wir hatten Pech und verloren in den Safety-Car-Phasen etwas Zeit", ärgert sich der Deutsche über einen anderen Umstand. "Dann passierte der Aufhängungsschaden. Durch die langsame Fahrt und die Reparatur verloren wir noch mehr Zeit. Aber so ist Le Mans. Es ist erst am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr vorbei."
McLaren-Testfahrer Oliver Turvey war zum ersten Mal in Le Mans und war von der Szenerie beeindruckt: "Mein erster Start in Le Mans war eine unglaubliche Erfahrung. Ich bedanke mich bei Jota für diese Möglichkeit. Mit meinen Stints war ich zufrieden, denn ich war konstant einer der schnellsten LMP2-Fahrer und machte keine Fehler. Der immer wieder einsetzende Regen machte es auf so einer langen Runde knifflig, aber ich kam recht gut damit zurecht."
"Wir hatten uns natürlich ein anderes Endergebnis vorgestellt, denn wir waren im Kampf um die Podestplätze dabei. Allgemein gesehen war es eine unglaubliche Woche." Teamchef Sam Hignett nimmt das Positive von diesem Klassiker mit: "Es ist immer eine tolle Errungenschaft, wenn man in Le Mans ins Ziel kommt. Deshalb freue ich mich für mein Team, denn alle haben hart gearbeitet."
"In der ersten Rennhälfte hatten wir Glück, aber in der zweiten leider nicht, als wir es benötigt hätten. Der Aufhängungsschaden warf uns zehn Runden hinter den Klassensieger zurück. Das war schade. Wir werden aber im nächsten Jahr stärker und schlauer zurückkommen. Es war auch eine fantastische Leistung aller drei Fahrer, denn sie haben sich keine Fehler geleistet." Jota konzentriert sich nun auf die European Le-Mans-Series, wo am 19. und 20. Juli auf dem Red-Bull-Ring in Österreich gefahren wird.

