FIA-Mann: Termine von Formel 1 und 24h Le Mans sollten nicht kollidieren

Der stellvertretende FIA-Sportpräsident Robert Reid hofft, dass eine Terminkollision zwischen Formel 1 und Le Mans die Ausnahme bleibt, vor allem mit Blick auf 2023 ...

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder Baku: Zum zweiten Mal nach 2016 kollidiert das Formel-1-Rennen in Aserbaidschan in diesem Jahr mit dem Saisonhighlight der Langstrecken-WM WEC, den 24h von Le Mans. Eine äußerst unglückliche Situation, die der Automobil-Weltverband FIA künftig möglichst vermeiden möchte.

Titel-Bild zur News: Le Mans, 2020. Nacht

Die 24h von Le Mans sind das größte Langstreckenrennen der Welt Zoom

Darauf jedenfalls hofft der stellvertretende FIA-Sportpräsident Robert Reid. "Es ist eine gute Gelegenheit für uns, zu sagen, dass wir im nächsten Jahr keine Überschneidung haben sollten, und das sollte die Norm werden", sagte Reid bei einem Besuch des WEC-Laufs in Spa im Gespräch mit der internationalen Edition von 'Motorsport.com'.

"Ich wäre dafür, dass es im Allgemeinen und im Besonderen im nächsten Jahr keine Kollisionen gibt", fährt er fort. Dass er das Jahr 2023 in seinen Ausführungen besonders hervorhebt, kommt nicht von ungefähr. Immerhin feiert das 24-Stunden-Rennen von Le Mans im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen.

Doch dafür sind die FIA und der ausrichtende Automobile Club de l'Ouest (ACO) auch auf den guten Willen der Formula-One-Group und von Liberty Media angewiesen. Die Vermeidung eines Terminkonflikts sei demnach "ein wenig Verhandlungssache", so Reid.


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FIA-Mann: Uns gehen die Wochenenden aus

Das liegt auch daran, dass die Königsklasse bei der Kalenderplanung eigene Wege geht: "Die WEC funktioniert so, wie alle anderen Serien: Der Promoter schlägt einen Kalender vor, und die FIA entscheidet, ob sie diesen Kalender akzeptiert oder nicht", erklärte er. "Die Formel 1 ist etwas anders, weil sie den Kalender so gut wie selbst bestimmt."

Doch die Vermeidung eines Terminkonflikts zwischen Formel 1 und Le Mans könnte in Zukunft immer schwieriger werden. Die Königsklasse bestreitet in diesem Jahr erstmals 23 Rennen, und auch die WEC könnte ihren Kalender mittelfristig wieder ausbauen. In dieser Saison stehen sechs Rennen auf dem Plan, 2016 waren es schon mal neun.

"Uns gehen langsam die Wochenenden aus", schlägt Reid deshalb Alarm. Zustimmung erfährt der Brite von ACO-Präsident Pierre Fillon, mit der er das Thema am Rande des Spa-Wochenendes besprochen hat. Unklar hingegen ist die Position des neuen FIA-Präsidenten Mohammed bin Sulayem, dessen Meinung Reid noch einholen wolle.

Nico Rosberg

Das Formel-1-Debüt in Baku 2016 kollidierte mit den 24h von Le Mans Zoom

Die Terminkollision zwischen dem Baku-GP in der Formel 1 und den 24h von Le Mans 2016 verhinderte, dass Nico Hülkenberg zur Titelverteidigung an der Sarthe antreten konnte. 2015 gewann der Deutsche zusammen mit Porsche den Langstrecken-Klassiker.

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