Roger Penskes Plan: WEC-Kalender mit Indianapolis

Als Besitzer des Indianapolis Motor Speedway und ab 2023 des Porsche-Einsatzteams in der WEC würde Roger Penske gerne beides zusammen bringen

(Motorsport-Total.com) - Fährt die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) künftig auf dem Indianapolis Motor Speedway? Geht es nach Roger Penske, dann ja.

Titel-Bild zur News: 3h Indianapolis der IMSA-Saison 2014

Sportwagen-Rennen in Indianapolis sind keine neue Idee (Foto: IMSA 2014) Zoom

Bei den Plänen dreht es sich aber natürlich nicht um das 2,5-Meilen-Oval, auf dem alljährlich das berühmte Indy 500 stattfindet. Vielmehr geht es um den Rundkurs im Infield, der im Zeitraum 2000 bis 2007 Austragungsort des Grand Prix der USA der Formel 1 war und der sich mit leicht modifiziertem Layout seit 2014 im Kalender der IndyCar-Serie befindet.

Roger Penske ist sowohl Besitzer der IndyCar-Serie als auch des Indianapolis Motor Speedway. Vor allem aber besitzt er sein seit Jahrzehnten überaus erfolgreiches Rennteam. Eben dieses tritt ab 2023 in der WEC als Einsatzteam des LMDh-Programms von Porsche auf. In Vorbereitung darauf ist das Team Penske schon in diesem Jahr in der LMP2-Klasse dabei. Fährt man künftig auch Langstreckenrennen auf der eigenen Strecke?

"Wir führen gerade Gespräche darüber. Es gibt noch nichts zu verkünden, aber es wäre grandios, wenn es klappt", sagte Roger Penske am vergangenen Wochenende am Rande des WEC-Rennens in Spa-Francorchamps und versicherte, dass man "in Indianapolis bereit sein wird" für ein WEC-Rennen.

Roger Penske

Roger Penske ist seit Ende 2019 der Besitzer des Indianapolis Motor Speedway Zoom

Die Gespräche führte "The Captain" mit WEC-Boss Frederic Lequien und der zeigt sich zumindest nicht abgeneigt: "Die USA sind ein sehr wichtiger Markt für uns. Es wäre dumm, Gelegenheiten wie diese in den Wind zu schlagen. Wenn wir den Kalender erweitern, warum dann nicht um ein zweites Rennen in den USA?"

Allerdings merkt Lequien auch an, dass "es kurzfristig nicht dazu kommen wird". Indianapolis wäre das zweite US-Rennen im WEC-Kalender neben den 1.000 Meilen von Sebring.

Frederic Lequien

WEC-Boss Frederic Lequien kann sich ein zweites USA-Rennen vorstellen, aber ... Zoom

Bevor es möglicherweise irgendwann dazu kommt, kann sich Penske auch ein IMSA-Rennen vorstellen. In diesem Fall wäre es ein Comeback, denn ein IMSA-Rennen auf dem Indianapolis-Rundkurs gab es 2014 schon einmal.

Gespräche über eine Rückkehr hat Penske mit IMSA-Boss John Doonan schon geführt und sagt: "Wenn wir es machen, dann muss es ein Langstreckenrennen sein." Soll heißen: Ein Sprintrennen über eine Distanz von 1:40 Stunden, wie es die meisten Rennen im aktuellen IMSA-Kalender sind, will Penske in Indianapolis nicht sehen. Anno 2014 ging das als "Brickyard Grand Prix" bezeichnete Rennen über eine Distanz von 2:45 Stunden.

Abgesehen davon trug in den Jahren 2012 und 2013 die damalige Grand-Am-Serie jeweils ein 3-Stunden-Rennen auf dem Indianapolis-Rundkurs aus. Und seit 2020 gibt es im Kalender der Intercontinental-GT-Challenge (IGTC) von Stephane Ratel die 8 Stunden von Indianapolis. Die Idee eines Langstreckenrennens auf dem Kurs im Infield des "Brickyard" ist daher alles andere als neu.

8h Indianapolis der IGTC

Die IGTC von Stephane Ratel trägt seit 2020 die 8h Indianapolis aus Zoom

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