Capello: "Die ersten Runden in Le Mans waren erschreckend"
Dindo Capello blickt vor seiner letzten Saison auf seinen ersten Auftritt an der Sarthe zurück und hat für 2011 noch ein letztes, großes Ziel vor Augen
(Motorsport-Total.com) - Audi-Werksfahrer Dindo Capello erinnert sich auch knapp 13 Jahre später noch gut daran, mit welchen Gefühlen er die ersten Runden in Le Mans zurückgelegt hat. Zunächst einmal war es das Fahrzeug an sich, das es ihm mächtig angetan hat. Capello, der bis dato als Tourenwagenpilot für Alfa Romeo, Volkswagen und Audi unterwegs gewesen war, bekam im Jahr 1998 die Chance, die legendären 24 Stunden von Le Mans in einem McLaren F1 GTR zu bestreiten. "Ich war vorher nur Formel 3 und Tourenwagen gefahren", erinnert sich der Italiener gegenüber 'Pitlane Vision'.
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Die Rennstrecke Le Mans übt auf Capello seit jeher eine große Faszination aus
"Es war eine riesige Umstellung für mich, plötzlich in einem 600-PS-Boliden zu sitzen, der über 300 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht. Die ersten Runden mit diesem Fahrzeug in Le Mans waren wirklich erschreckend, ich habe mich regelrecht gefürchtet", so der heutige Audi-Pilot und ergänzt: "Dazu kam die besondere Atmosphäre in Le Mans. Ich wusste schon vorher, dass Le Mans eine absolute Legende ist. Insofern waren diese ersten Runden für mich damals etwas ganz Spezielles."
Inzwischen ist ihm die französische Rennstrecke bestens vertraut, wie seine drei Siege beim 24-Stunden-Rennen in den Jahren 2003, 2004 und 2008 eindrucksvoll belegen. Ein Triumph sticht für den Italiener dennoch heraus: "Der erste Sieg mit Bentley war der schönste, weil ich auf diesen Tag mehr als drei Jahre gewartet hatte. Aus den verschiedensten Gründen hat es zuvor nicht geklappt. Dann ganz oben auf dem Podium stehen zu können, das war ein unbeschreibliches Gefühl."
Capello, der in seiner langen Sportwagenkarriere neben den drei Le-Mans-Siegen weitere beträchtliche Erfolge vorweisen kann, unter anderem vier Triumphe bei den 12 Stunden von Sebring und gar fünf Erfolge beim Petit Le Mans in Road Atlanta, hat für seine Abschiedssaison noch ein großes Ziel vor Augen: "Noch einmal in Le Mans zu gewinnen, das wäre das Größte."
