Liveticker 24h Le Mans 2020
24h Le Mans 2020 live: Der Donnerstag in der Chronologie
Liveticker der 24h Le Mans 2020: +++ Toyota auf vorläufiger Pole +++ Nachttraining nach Ferrari-Unfall beendet +++ Einzug in die Hyperpole entschieden +++
Gute Nacht!
Damit verabschieden wir uns nach 15 Stunden Ticker aus diesem Marathontag. Lang wird die Nacht nicht, denn schon um 10 Uhr dröhnen die Motoren wieder. Insbesondere für die Mechaniker wird das eine kurze Nacht, denn die Fahrzeuge müssen ja noch nach- und vorbereitet werden. Von denjenigen, die noch etwas reparieren müssen, ganz zu schweigen ... Also, morgen melden wir uns HIERim Ticker zurück. Bis dahin, gute Nacht!
Was nehmen wir mit?
Natürlich ist es schwierig, die Zeiten zu interpretieren. Nach dem, was wir beobachten konnten, waren die Longruns von Toyota und von Porsche die besten. Bei Porsche allerdings vor allem von der #92. Rebellion kann unter bestimmten Umständen das Toyota-Tempo mitgehen, scheint aber einen höheren Performance-Drop über die Stintdauer zu haben. LMP2 und GTE Am entscheiden sich natürlich vor allem über den Amateurfahrer.
Grimes scheint okay zu sein
In diesem Video sieht man, dass Grimes aus eigener Kraft aus dem Cockpit ausgestiegen ist. Red River Sport wird nun eine Nachtschicht einlegen müssen.
Vorzeitiges Ende!
Jetzt ist die #62 zerlegt. Bonamy Grimes, Erfinder einer bekannten Flug-Suchmaschine, ist mit dem Ferrari nur wenige Minuten nach Mowlems Dreher schwer in der ersten Bremsschikane auf der Hunaudieres-Geraden abgeflogen. Die Sitzung wird nicht mehr neu gestartet, Ende!
Und wieder kreiselt ein GTE Am in der Ford-Schikane
Wie sich die Bilder doch gleichen: Diesmal ist es der Red-River-Ferrari #62 (Grimes/Mowlem/Hollings), der in der Ford-Schikane beim Anbremsen ausbricht und sich anschließend um 720 Grad um die eigene Achse dreht. Johnny Mowlem kommt nach dieser Einlage ungeschoren direkt an die Box.
Aston-Martin-Offensive
Die beiden Aston Martin schieben sich in der GTE Pro auf die Plätze zwei und drei. Es bleibt dabei: Auf eine Runde ist der Vantage AMR bärenstark. Aber im Longrun fallen die Zeiten schnell wieder in den Bereich über 3:54 Minuten. Auch vom AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra) gibt es eine Verbesserung auf P4. In Führung liegt nach wie vor der Porsche #92 (Christensen/Estre/Vanthoor) mit 0,296 Sekunden Vorsprung. Allerdings gehen auch hier die Longrun-Zeiten jetzt bis auf 3:55 Minuten hoch, da müssen sehr alte Reifen drauf sein.
Das sieht sehr Toyota aus
Also, es sieht tatsächlich danach aus, dass es ein Short Run war, der diese 3:19er-Zeit bei Rebellion hervorgebracht hat. Ähnliches gilt dann wohl auch für die Bestzeit der #3. Die Zeiten gehen bei den Rebellen im Longrun doch immer wieder über die 3:25er-Marke hoch, während Toyota sie im Bereich 3:20 bis 3:25 Minuten halten kann. Rwebellion versucht bei der #1 jetzt nochmal eine Set-up-Änderung. ByKolles muss wohl doch mehr reparieren und ist seit dem Unfall nicht wieder in Erscheinung getreten.
Was macht die LMP2?
Viel lässt sich hier nicht sagen, da die Fahrzeuge fast alle gleich sind und entsprechend auch die Zeiten ähnlich ausfallen. Duqueine #30 (Hirschi/Tereschenko/Gommendy) führt weiter, das ist aber alles auf Tristan Gommendy zurückzuführen. Leider ist Konstantin Tereschtschenko zu langsam, als dass dieses Fahrzeug um den Sieg fahren kann. Ansonsten liegen die Zeiten im Bereich von 3:30 bis 3:35 Minuten. Viel kann man nicht reinlesen.
Oder doch kein Longrun?
Menezes kommt nach zwei schnellen Runden an die Box. Womöglich wurde hier doch die Hyperpole einmal simuliert.
Verbesserung bei Rebellion
Gustavo Menezes fährt mit dem Rebellion #1 (Senna/Menezes/Nato) einen eindrucksvollen Longrun. Erst 3:20.270, dann 3:19.775 Minuten. Auf frischen Reifen läuft es richtig gut.
Reifenprobleme bei Aston Martin noch nicht gelöst?
In der GTE Pro sieht es im Longrun weiter gut für Porsche aus. Michael Christensen schüttelt derzeit 3:53er-Zeiten mit Leichtigkeit aus dem Ärmel. Auch von Ferrari und Aston Martin haben wir das gesehen. Doch dort muss man sich strecken, während Porsche diese guten Zeiten am Fließband produziert. Aston Martin hingegen fällt auf Zeiten im 3:58er-Bereich zurück. Es scheint, als wären die Reifenprobleme aus dem letzten Jahr noch nicht komplett gelöst.
Rebellion kommt da nicht mit
Mittlerweile haben sich Kobayashis Zeiten im 3:24er-Bereich eingependelt. Dort fährt auch Kazuki Nakajima im anderen Toyota auf den alten Reifen seit einiger Zeit. Rebellion hingegen fällt in den Bereich zwischen 3:23 und 3:28 Minuten zurück. Andererseits hatte auch Nakajima eine 3:29 drin. Es hängt viel vom Verkehr ab, aber ein leichter Vorteil im Longrun für Toyota zeichnet sich ab.
Und nochmal nachgelegt
Kobayashi lässt direkt eine 3:19.638 folgen, das ist ein wirklich sauschneller Longrun! 0,480 Sekunden Rückstand nur noch auf den führenden Rebellion. Sein Landsmann Kazuki Nakajima kommt auf gebrauchten Reifen nicht über 3:22 Minuten hinaus.
Die nächste Runde von Kobayashi ist eine 3:21.704, danach 3:22.820. Der Japaner zeigt jetzt mal auf, was mit dem dieses Jahr nochmal sieben Kilogramm schwereren Toyota TS050 Hybrid wirklich geht.
Toyota sprengt das Rebellion-Doppel
Kamui Kobayashi fährt in 3:20.231 Minuten die neue zweitbeste Zeit, 1,073 Sekunden hinter der noch immer klaren Bestzeit der #3. In der LMP2 führt noch immer der Duqueine-Oreca #30 (Hirschi/Tereschenko/Gommendy). In der GTE Pro hat der AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra) die Porsche-Doppelführung schon vor dem Abbruch gesprengt, in der GTE Am führt der Dempsey-Proton-Porsche #88 (Preining/Bastien/de Leener) mit fast einer Sekunde Vorsprung. Aber nochmal: Einzelzeiten zählen hier kaum.
Restart
Gute Nachricht: Auch der HubAuto-Corsa-Ferrari #72 (Chen/Blomqvist/Gomes) hat sich Bewegung gesetzt. Damit sind nur noch die beiden Idec-Orecas an der Box, die heute Nachmittag ihre Unfälle hatten. 2:15 Stunden noch.


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