• 08.08.2008 13:48

  • von Britta Weddige

Webber: Immer mehr Sorgen wegen KERS

GPDA-Chef Mark Webber macht sich weiter Sorgen, solange das BMW Sauber F1 Team nicht die Ursache für den Stromschlag beim Jerez-Test findet

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn beim Treffen der Teamchefs in Budapest entschieden wurde, KERS wie geplant 2009 einzuführen, ist die Besorgnis beim Vorsitzenden der Fahrergewerkschaft GPDA, Mark Webber, noch größer geworden. Der Grund ist der nach wie vor ungeklärte Stromschlag beim BMW Sauber F1 Team beim Test in Jerez. Das sei ein Thema, das die Fahrer beim letzten Rennen in Budapest diskutiert hätten.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber macht sich wegen KERS immer größere Sorgen

Solange die Ursache nicht gefunden sei, mache sich unter den Fahrern eine Angst breit, die vergleichbar sei mit der "bei einem Flugzeugabsturz, dessen Ursache nicht geklärt wurde", sagte Webber gegenüber 'autosport.com'. Zwar gäbe es einen Bericht des BMW Sauber F1 Teams über das, was in Jerez passiert sei, "aber es geht das Gerücht um, dass sie keine Ahnung haben, warum es passiert ist. Sie haben keine Idee, was die Ursache sein könnte - und das macht uns Sorgen." Man müsse sich nur vorstellen, was passieren könne, wenn jemand in der Fastlane der Boxengasse eine Stromschlag bekomme, so Webber.#w1#

Force-India-Technikchef Mike Gascoyne ist anderer Meinung. Auch wenn man derzeit gern und viel über die Gefahren von KERS spreche, sei "einfach Tatsache, dass die Teams die Probleme bald lösen werden." Bei den elektronischen Systemen handle es sich weitgehend um "Standardtechnologie". Wenn ein Team die Lösung gefunden habe, würden dies auch die anderen schnell tun. "Ich bin sicher, dass man daran arbeitet, den Zwischenfall beim BMW Sauber F1 Team zu verstehen, aber ich denke nicht, dass es dadurch Probleme gibt", so Gascoyne. Zudem seien alle Hochspannungskabel im System innerhalb einer Einheit, die so geschützt ist, dass kein Strom nach außen geleitet wird.