Valencia dementiert Verhandlungen über finanziellen Erlass

Der Grand Prix von Europa ist ein Verlustgeschäft, doch Valencias Wirtschaftsminister dementiert, dass man Ecclestone um einen Gebühren-Teilerlass bittet

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Europa in Valencia ist ein Flop. Die Zuschauerzahlen sinken, die Veranstalterfirma Valmor Sports steht mit 25 Millionen Euro in der Kreide, die Region Valencia muss 18 Millionen Euro pro Jahr zuschießen. Doch Bernie Ecclestone pocht auf die Einhaltung des Vertrags bis 2012. Zuletzt gab es auch Gerüchte, dass die Organisatoren den Formel-1-Zampano gebeten hatten, die jährlich fällige Grand-Prix-Gebühr in Höhe von rund 30 Millionen Euro zumindest teilweise zu erlassen.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica, Rubens Barrichello

Der Grand Prix von Europa ist alles andere als eine Goldgrube

Doch das dementiert der Wirtschaftsminister von Valencia, Gerardo Camps, gegenüber 'EFE': "Uns ist nicht bewusst, dass es derzeit Verhandlungen gibt. Die Regierung hat keine Änderungen der Verbindlichkeiten mit der Organisation der Formel 1 beantragt." Ihm sei auch nicht bekannt, ob "andere Länder, Rennstrecken oder Organisationen derzeit in Verhandlungen treten."

Zuletzt hatte der Leiter des Circuit de Catalunya in Barcelona, Salvador Servia, den Organisatoren des Rennens in Valencia vorgeworfen, die Grand-Prix-Gebühr für 2010 noch nicht bezahlt zu haben. Es wurde spekuliert, dass laufende Verhandlungen mit Ecclestone über eine Reduzierung der Gebühr ein Grund dafür sein könnten.