• 04.10.2003 13:53

  • von Marcus Kollmann

Stewart: Montoya hätte Weltmeister werden sollen

Stewart erklärt warum ein erneuter Titelgewinn durch Michael Schumacher das ist was die F1 am wenigsten gebrauchen kann

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem sechsten Titelgewinn würde sich Michael Schumacher für immer unsterblich in den Geschichtsbüchern der Formel 1verewigen, doch geht es nach Jackie Stewart, so wäre ein anderer Sieger besser für die Königsklasse.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Hätte sich über Montoya als Weltmeister sehr gefreut: Jackie Stewart

Dass Juan-Pablo Montoya nach dem Rennen in Indianapolis keine Chance mehr besitzt die Fahrermeisterschaft zu seinen Gunsten zu entscheiden, schmerzt den dreifachen Champion offensichtlich sehr.

"Ich hätte es ihm von ganzem Herzen gegönnt dieses Jahr die Meisterschaft zu gewinnen", bekundete Stewart in einem Radiointerview mit der 'BBC' seine Sympathie zum BMW-Williams-Piloten.

"Ich denke, dass er einfach ein besser Weltmeister wäre als Michael Schumacher. Nicht etwa wegen seiner fahrerischen Leistung, sondern auf Grund seines Charisma. Michael ist schon zu oft Weltmeister gewesen", findet Stewart, der mit nur kurzer Zeit andauernder Begeisterung über den sechsten Triumph des Ferrari-Piloten rechnet.

Er selbst hätte, "zum Wohl des Sports", Montoya als Weltmeister ausgewählt. Dennoch bleibt der 64-Jährige fair: "Wie dem auch sei. Ich glaube, dass der beste Fahrer die Meisterschaft gewinnt."

Bedauerlich ist aus Stewarts Sicht nur, dass Michael Schumacher nach dem Titelgewinn der anstehenden Pressearbeit wohl keinen großen Enthusiasmus entgegenbringen und sich schnell in den Winterurlaub mit seiner Familie in Norwegen verabschieden wird. "Das sind alles gute Dinge, doch während dieser Zeit tut er nicht viel für die Formel 1 die ihn in dieser Zeit benötigt."