Schumacher: Dürfen uns nicht zu sicher fühlen

(Motorsport-Total.com) - Stolze 129 Runden absolvierte Michael Schumacher am Donnerstag auf der Ferrari-Hausstrecke von Mugello ? eine so große Distanz, dass der Weltmeister einen Tag früher als geplant abreisen konnte: "Wir haben unser Programm wirklich gut absolvieren können, und heute fahren noch Luca Badoer und Felipe Massa in Mugello", berichtet der Weltmeister auf seiner Internetseite, der als Tagesschnellster knapp eine halbe Sekunde Vorsprung auf Testfahrer Luca Badoer hatte. Neben Reifentests und Arbeiten an der Launch-control des F2003-GA konzentrierte man sich auch auf "einige Strategie-Sachen, die wir ausprobieren wollten".

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Michael Schumacher weiß: Der Titel ist greifbar aber noch nicht im Sack

"Sehr hart" arbeite man an dem Plan, in Suzuka beide Meisterschaften zu verteidigen. Der Konstrukteurstitel ist alles andere als gesichert, denn der Punktevorsprung auf BMW-Williams ist nur marginal. Der Fahrertitel ist fast schon im Sack, aber eben nur fast: "Jeder sagt zwar, dass die Fahrermeisterschaft schon gewonnen ist. Aber das denke ich nicht", so Schumacher. "Auch wenn es sich sehr pessimistisch anhört, diese kleine Chance für Kimi, die noch existiert, steckt bei mir natürlich im Hinterkopf, und wir müssen natürlich sehr zielstrebig daran arbeiten, dass er diese Minimalchance nicht nutzen kann."

Ein wenig Aberglaube fährt bei Michael Schumacher immer mit, so setzt er gerne auf Glücksbringer, steigt immer von der gleichen Seite ins Auto ein und die WM-Kappen darf Manager Willi Weber erst nach dem Titelgewinn in Produktion geben: "Wenn man sich zu sicher fühlt, tritt meistens das Gegenteil ein", glaubt Schumacher, der allerdings zugibt, dass es gerade wegen des neuen Punktesystems leicht möglich sein sollte, den sechsten WM-Titel einzufahren: "Aber bis dahin ist noch gar nichts gewonnen".