• 21.10.2003 09:29

  • von Marcus Kollmann

"Schumi II": Ziele für 2004 sind klar definiert

Ralf Schumacher blickt zurück auf die Saison 2003 und glaubt fest an den Erfolg im nächsten Jahr - "Sind jetzt schon besser als Ferrari"

(Motorsport-Total.com) - Genauso mäßig wie die Saison 2003 zunächst begonnen hatte, endete sie am Ende auch für Ralf Schumacher, der mit 58 WM-Zählern auf den fünften Rang in der Fahrerwertung kam.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

"Schumi II" freut sich schon auf 2004; er sieht BMW-Williams schon jetzt vor Ferrari

Insgesamt zieht der BMW-WilliamsF1-Pilot nach den 16 WM-Läufen in diesem Jahr aber ein positives Gesamtfazit. Einzig und allein die Tatsache, "dass ab Silverstone bei mir so ziemlich alles schief gelaufen ist", ärgert ihn, denn für den 28-Jährigen begann ab dem elften Rennen eine schwarze Serie.

Nach dem Großbritannien-Grand Prix folgte "der Startunfall in Hockenheim, der Test-Crash in Monza, der Ausrutscher in Indianapolis, der Regen im Qualifying von Suzuka - mit fünf Punkten aus den letzten sechs Rennen kann man halt nicht Weltmeister werden. Auch nicht bei den Konstrukteuren", resümiert Ralf Schumacher auf seiner Internetseite.

Der Wahl-Österreicher sieht am verpassten Titelgewinn aber "auch was Gutes: So sind wenigstens die Ziele für die nächste Saison wieder klar definiert!" Angesichts der von 2002 zu 2003 gelungenen Steigerung der Konkurrenzfähigkeit der Weiß-Blauen, sowie der geringen Punktedifferenz von 14 Zählern Rückstand auf Ferrari bei den Konstrukteuren, sieht "Schumi II" sein Team von einer guten Basis aus die Vorbereitungen für die Saison 2004 angehen.

"Bisher hieß es immer, die anderen Teams hätten gegen Ferrari nur dann eine Chance, wenn sie sich am Ende eines Jahres halbwegs auf dem gleichen Level bewegen würden. Ich behaupte, dass wir jetzt schon besser sind als Ferrari, die Vorzeichen für 2004 stehen also nicht schlecht. "

Vor allem der "ganzen Mannschaft" gebührt "ein Extra-Lob" dafür, dass man innerhalb einer halben Saison aus dem zunächst als Schildkröte verspotteten FW25 ein Siegerauto machte, sagt Ralf Schumacher, für den diese Entwicklung einmalig ist.

Was beim Nachfolger FW26 konkret besser sein muss, damit es im kommenden Jahr endlich mit dem Gewinn einer oder beider Weltmeisterschaften klappt, kann oder will der 28-Jährige jedoch nicht genau verraten. Allerdings verspricht er, "dass sowohl BMW als auch Williams und Michelin ihren jeweiligen Part so weiter entwickeln werden, dass wir konkurrenzfähig bleiben."