Rosberg kündigt Generationswechsel an

Der Generationswechsel in der Formel 1 ist voll im Gange - Nico Rosberg sieht fünf junge Fahrer, die die Zukunft dominieren könnten

(Motorsport-Total.com) - Ziemlich genau die Hälfte der Formel-1-Fahrer der Saison 2007 war 26 Jahre alt oder jünger, was bedeutet, dass der Generationswechsel in der Königsklasse des Motorsports eigentlich längst vollzogen ist. Doch selbst unter diesen relativ jungen Piloten gibt es eine Fraktion von Youngsters, die gerade mal knapp über 20 Jahre alt sind.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Schnell und cool: Nico Rosberg und Co. blasen zum Sturm auf die Formel-1-Spitze

Dazu gehört natürlich in erster Linie Vizeweltmeister Lewis Hamilton, aber im Sog des 22-Jährigen entwickelten sich zuletzt einige weitere viel versprechende Kandidaten. Vor allem Nico Rosberg, nach Sebastian Vettel der zweitjüngste Pilot im aktuellen Grand-Prix-Starterfeld, zählt nach seiner überragenden Saison 2007 zu den Stars von morgen, aber auch Heikki Kovalainen, Robert Kubica und Küken Vettel.#w1#

Zwei Youngsters bei McLaren-Mercedes?

"Wenn er das schaffen kann, dann können wir das auch!" Nico Rosberg

Leitwolf dieses jungen Rudels ist naturgemäß aufgrund seines Standings in der Szene Hamilton, der nächstes Jahr einen der anderen "jungen Wilden" an seine Seite gestellt bekommen könnte - Rosberg gilt trotz aller Dementis immer noch als Anwärter auf ein McLaren-Mercedes-Cockpit, ebenso wie Kovalainen, der sich bei Renault nicht mit der Rolle als Nummer zwei hinter Fernando Alonso abfinden möchte und daher wahrscheinlich für Nelson Piquet jun. Platz machen wird.

"Was Lewis erreicht hat", erklärte Rosberg gegenüber britischen Medien, "hat uns andere jungen Fahrer zum Nachdenken angeregt. Wenn er das schaffen kann, dann können wir das auch! Im Kartsport haben wir uns gegenseitig geschlagen und ich fightete mit ihm. In einem Jahr wurde er Europameister vor mir als seinem Teamkollegen und Robert Kubica auf Platz drei. Und wir alle wissen, dass auch Heikki Kovalainen ein Topfahrer ist."

Genau wie viele Experten ist auch der Williams-Pilot der Meinung, dass mit den angesprochenen Namen eine goldene Generation heranwachsen könnte, wie es sie zuletzt Ende der 1980er-Jahre mit Superstars wie Ayrton Senna, Alain Prost, Nelson Piquet sen., Nigel Mansell und Co. gegeben hat. Denn bei allem Respekt vor den Erfolgen von Michael Schumacher: Wirklich herausragende Figuren hatte der Rekordweltmeister nur selten als Gegner.

Hamilton hat die Nase vorne

"Ich bin wirklich aufgeregt, denn die Formel 1 wird bald von meiner Generation dominiert." Nico Rosberg

"Ich bin wirklich aufgeregt, denn die Formel 1 wird bald von meiner Generation dominiert", erklärte Rosberg. "Ich war der Erste von uns, der im Sport angekommen ist. Nun ist uns Lewis voraus, aber ich glaube, dass es in den nächsten Jahren eine tolle Rivalität zwischen Lewis, mir selbst, Robert und Heikki geben wird. Vielleicht wird auch Sebastian Vettel mitmischen, denn er hat sich wirklich toll geschlagen, als er dieses Jahr zu Saisonmitte eingestiegen ist."

Mit 35 Grand-Prix-Starts auf dem Buckel ist der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg der erfahrenste der angesprochenen Shooting-Stars - und auch am Selbstvertrauen mangelt es ihm nicht: "Der Sport braucht große Rivalitäten und ich hoffe, dass die Leute über uns eines Tages so reden werden, wie sie früher über die großen Rivalitäten zwischen Alain Prost, Ayrton Senna, Nigel Mansell und Nelson Piquet geredet haben!"