• 09.06.2010 07:56

  • von Britta Weddige

Räikkönen zum Red-Bull-Crash: "Ist alles gegessen"

Kimi Räikkönen geht davon aus, dass der Istanbul-Crash nicht mehr zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber steht - Vettel blickt nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen ist in dieser Saison gewissermaßen ein Kollege von Sebastian Vettel und Mark Webber. Der frühere Formel-1-Weltmeister ist für Red Bull in der Rallye-Weltmeisterschaft unterwegs. Und natürlich hat auch er mitbekommen, was den beiden Red-Bull-Piloten beim letzten Grand Prix in der Türkei widerfahren ist. Doch der "Iceman" geht davon aus, dass der Crash nicht mehr zwischen den beiden steht, auch wenn vor allem Vettels erste Reaktionen ziemlich emotional waren.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen glaubt, dass Red Bull den Istanbul-Crash vollkommen abgehakt hat

"Das ist mir auch schon passiert. Wenn man die Fahrer ganz am Anfang nach so einer Situation fragt, dann sind die natürlich ziemlich aufgewühlt und sind nicht so ganz freundlich dem anderen gegenüber", sagte Räikkönen bei 'Servus TV'. "Die beiden sind ja wirklich gute Kumpels. Die haben sich da wohl schon ausgesprochen und ich glaube, das ist jetzt alles gegessen und nächstes Mal werden sie ein bisschen vorsichtiger miteinander umgehen."#w1#

Der Finne geht zwar nicht davon aus, dass die beiden "jetzt ihren Rennstil komplett ändern", aber: "Sie werden sich einfach in ähnlichen Situationen ein bisschen anders verhalten, damit das nicht mehr passiert. Das war einfach ein Zwischenfall im Rennen und damit fertig."

Vettel selbst bestätigte Räikkönens Einschätzung: "Das Thema war eigentlich in fünf Minuten erledigt. Viel gibt es dazu nicht zu sagen", so Vettel über den Crash. "Ich glaube, wir beide sind uns einig und so auch das ganze Team. Das hat uns natürlich sehr viel gekostet, sehr viele Punkte gekostet - und an dem Sonntag haben wir ein paar Geschenke an andere Teams überreicht. Aber manchmal passiert so was, da muss man durch."

"Das Wichtigste ist, dass es weiter geht", betont Vettel. "Wie gesagt, fünf Minuten haben wir über das Vergangene gesprochen und dann die nächste halbe Stunde, was eigentlich noch besser werden muss, damit wir auch in Zukunft dort bleiben, wo wir sind."