• 09.06.2010 08:06

  • von Britta Weddige

Budapest: Kubica als Fahrlehrer

Renault-Pilot Robert Kubica brachte in Ungarn glücklichen Fans bei, wie man ein Formel-1-Auto fährt - Vorfreude auf das Montréal-Rennen

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Rennwochenende in Kanada stand für Renault-Pilot Robert Kubica noch ein Arbeitstermin der anderen Art an. Der Pole fungierte im ungarischen Budapest als Fahrlehrer. Konkret heißt das: Er brachte im Rahmen der "Renault F1 Feel It Experience" einigen glücklichen Fans bei, wie man ein Formel-1-Auto fährt.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica hat auch Spaß, wenn er "nur" als Formel-1-Fahrlehrer fungiert

"Es macht ziemlichen Spaß. Ich denke auch, dass die Fans ihren Spaß haben", sagt Kubica dazu in einem Renault-Team-Video. "Für sie ist es natürlich eine völlig neue Erfahrung, ein Formel-1-Auto zu fahren. Das ist mit großen Emotionen verbunden. Man kann sehen, dass die Leute teilweise sogar richtig zittern, bevor sie ins Auto steigen. Sie holen natürlich nicht einmal zehn bis 15 Prozent des Potenzials aus dem Auto heraus. Aber sie haben Spaß, von daher ist es ein toller Tag."#w1#

Ein Formel-1-Auto sei wirklich das Allerbeste, was im Motorsport zu finden ist, schwärmt auch Kubica selbst: "Die Beschleunigung und die Bremskraft machen wirklich Spaß. Die Autos haben 750 PS. Aber das Beeindruckendste ist das Bremsen. Die Leistung der Bremsen ist wirklich unglaublich. Man kann wirklich sehr spät bremsen. Für normale Leute, die zum ersten Mal in so ein Auto steigen, ist es schon schwierig, 20 Prozent der Bremsperformance zu nutzen. Aber sie können ein Gefühl dafür entwickeln, wie die Formel 1 ist."

An diesem Wochenende wird es für Kubica selbst wieder ernst: Der Kanada-Grand-Prix steht an. "Kanada ist eine tolle Rennstrecke und es wird ein großartiges Wochenende", blickt der Renault-Pilot voraus. "Ich hoffe, dass unser Auto dort konkurrenzfähig ist."¿pbvin|512|2812|kanada|0|1pb¿

Für den Polen selbst ist Kanada ein ganz besonderes Rennen - dort hat er schwarze und glückliche Momente erlebt. "2007 hatte ich dort leider den schweren Unfall, 2008 habe ich dort meinen ersten Formel-1-Sieg geholt", erinnert er sich. "Jetzt freue ich mich schon auf das Rennen. Die Strecke macht mir wirklich Spaß. Ich mag die Charakteristik des Kurses mit ihren Stop-and-Go-Kurven, mit extremen Bremszonen, langen Geraden und langsamen Kurven. Bremsstabilität und Traktion werden dort extrem wichtig sein."

Angetan ist Kubica auch von der Stimmung in Montréal. "Kanada ist immer ein tolles Wochenende, viele von uns gehen gern dorthin. Die Atmosphäre ist super und die kanadischen Fans sind wirklich klasse. Man spürt auch in der Stadt die gute Stimmung. Von daher denke ich, dass sich jeder schon darauf freut und wir hoffen auf ein gutes Wochenende", schließt der Pole.