Mass: Streik wäre "völliger Qautsch"

Ex-Formel-1-Pilot Jochen Mass rät den Fahrern von einem Streik ab - Reaktionen von Nick Heidfeld, Adrian Sutil, Timo Glock und Jenson Button

(Motorsport-Total.com) - Die von den Medien etwas hochgekochte Drohung der Fahrer, dass sie wegen der Gebührenerhöhung für die Superlizenzen in Silverstone in Streik treten könnten, ist natürlich für viele gefundenes Fressen - nach dem Motto: Diese Millionäre sollen sich mal wegen ein paar Tausendern, die ohnehin in die Sicherheit investiert werden, nicht so aufregen!

Titel-Bild zur News: Jochen Mass

Jochen Mass fordert die Fahrer auf, wegen des Geldes nicht zu jammern

Ex-Rennfahrer Jochen Mass kann die Streikdrohung von Fernando Alonso und Co. jedenfalls überhaupt nicht nachvollziehen: "Wegen angeblich zu hoher Gebühren zu streiken, ist völliger Quatsch. Der Leidtragende wäre der Fan, der den Herren Fahrern das Geld doch erst an die Kassen trägt", kritisierte der Deutsche im 'Express' seine Nachfolger. "Wegen ein paar zehntausend Euro sollen die Fahrer nicht jammern."#w1#

Timo Glock sieht das ein bisschen differenzierter: "Definitiv muss man darüber mal diskutieren, denn es ist schon extrem teuer geworden. Von einem Streik habe ich aber noch nichts gehört", so der Toyota-Pilot, und sein Landsmann Adrian Sutil, der wegen seiner wenigen WM-Punkte im Vorjahr noch relativ günstig davonkommt, fügte an: "Man muss sich in der Mitte treffen."

Für Nick Heidfeld geht es schon um eine recht stattliche Summe, genauer gesagt um 132.000 Euro. Daher wünscht er sich natürlich eine günstigere Lösung: "Wir wollten mit Mosley sprechen, aber der war ja in letzter Zeit ein bisschen indisponiert. Mal sehen, ob er in den nächsten Tagen etwas Zeit für uns hat", sagte er dem 'Express'. "Ich glaube nicht, dass es zum Streik kommt, aber wir Fahrer verstehen wirklich nicht, warum die Lizenz so teuer geworden ist."

Jenson Button glaubt ebenfalls nicht an einen möglichen Streik, weil die Fahrer dazu seiner Meinung nach nicht mehr die Macht haben: "Ich bin sicher, dass sie streiken könnten, aber die Verträge mit Sponsoren und Teams lassen es nicht zu", warf der Honda-Pilot ein. "Natürlich sind die Fahrer stärker betroffen, die jedes Jahr über 100 Punkte holen. Der Schock ist nur, dass die Gebühr so sprunghaft angehoben wurde."

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