Magnussen selbstbewusst: "Ich denke, Ron Dennis mag mich"

Kevin Magnussen fährt seine Rookie-Saison mit jeder Menge Ehrgeiz im Gepäck und hat mit Ron Dennis vor allem eins gemeinsam: Den unbedingten Siegeswillen

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Boss Ron Dennis ist in dieser Woche vor allem mit einem aufgefallen: Der Kritik an seinem Fahrer Jenson Button. Neben dem erfahrenen Weltmeister von 2009 scheint Teamkollege Kevin Magnussen daher höher in der Gunst des Vorgesetzten zu stehen und das kommt laut dem Rookie nicht von ungefähr. Schließlich habe man eine ähnliche Einstellung zum Geschäft: Es geht ums Siegen.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen, Ron Dennis

Keine Angst vorm Boss: Kevin Magnussen versteht sich mit Ron Dennis Zoom

In der Button Kritik steckte gleichzeitig auch Magnussen-Lob. Gegenüber 'Sky Sports F1' sagte Dennis: "Auf der einen Seite kann man sagen: 'Toll, wir haben mit Kevin eine großartige Wahl getroffen.' Andererseits denkt man aber auch: 'Los, Jenson, du bist ein Weltmeister, und etwas, das du regelmäßig schaffen kannst und auch solltest, ist es, deinen Teamkollegen zu schlagen.'"

"Ich kann mir vorstellen, dass er mich und meine Persönlichkeit mag - aber deswegen bin ich nicht hier", beton Magnussen gegenüber 'Formula1.com'. "Ich bin hier, weil er glaubt, dass ich für McLaren Rennen gewinnen kann. Ich nehme das als großes Kompliment, aber auch als große Herausforderung."

Magnussen: "Ich bin hier um zu gewinnen"

Kleine Motivationsansprachen, wie Dennis' harte Worte gegen Button, nimmt Magnussen gerne an: "Ich weiß, was er von mit erwartet und wenn er mich daran erinnert, macht mir das nichts aus. Er will, dass ich abliefere - und das ist positiv. Es ist nicht so, dass ich jetzt sicher bin, nur weil ich im Cockpit sitze - ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil: Jetzt, wo ich im Cockpit sitze, muss ich auch abliefern. Ich muss jeden Tag mehr aus mir herausholen."

Mit seinen 21 Jahren weiß der junge Däne schon ganz genau, worauf es im harten Geschäft der Formel 1 ankommt: "Das Folgende gilt nicht nur für McLaren, sondern für jeden Fahrer in diesem Fahrerlager: Man muss das gesamte Paket liefern. Schnell zu sein ist natürlich die Hauptsache, aber man muss auch clever sein und in der Lage, sich auf alles zu fokussieren - nicht nur darauf, sich selbst schneller zu machen, sondern auch das Auto voranzutreiben."


Fotos: Kevin Magnussen, Großer Preis von Großbritannien


Diese Herausforderungen sind für ihn im ersten Jahr als Stammfahrer in der Königklasse alles andere als einfach zu bewältigen, denn McLaren befindet sich noch immer inmitten einer Krise, fährt den Topteams noch hinterher und macht es Magnussen oft schwer, sein wahres Talent unter Beweis zu stellen.

Trotzdem verbindet den Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jan Magnussen seiner Meinung nach etwas Entscheidendes mit McLaren: "Es ist ein sehr leidenschaftliches Team. Ich habe noch nie Menschen kennengelernt, die dermaßen leidenschaftlich für den Sieg kämpfen - da zählt nichts anderes. Es geht nicht um den Wettkampf, es geht darum zu siegen und zu dominieren und das reißt mich mit. Ich teile diese Leidenschaft. Ich bin hier um zu gewinnen."