• 04.07.2014 22:25

  • von Dieter Rencken, Dennis Hamann

Neale verspricht: McLaren wird zurückkommen

McLaren ist aktuell nur auf Platz vier in der Konstrukteurswertung - das wollen die Briten schnellstmöglich ändern, spätestens mit Honda nächstes Jahr

(Motorsport-Total.com) - "I'll be back" ist das berühmteste Film-Zitat aus den Arnold-Schwarzenegger-Streifen "Terminator". Doch genau dieses Motto trifft aktuell auch auf das Team von McLaren zu. Die Mannschaft aus Woking versucht gerade mit allen Mitteln wieder Anschluss an die Spitze in der Formel 1 zu haben. Sie wollen zurück kommen und sie werden auch zurück kommen, ist sich Geschäftsführer Jonathan Neale sicher: "Eric Boullier, Ron Dennis und ich arbeiten hart um so schnell wie möglich wieder da hin zu kommen, wo wir eigentlich hingehören."

Titel-Bild zur News: Jonathan Neale

Jonathan Neale hofft, dass McLaren spätestens mit Honda wieder vorne mitfährt Zoom

"Es gibt da aber keinen einfachen Weg raus", weiß Neale. Mitunter ist laut dem Geschäftsführer auch das Regelwerk daran schuld: "Egal, an welchem Ende der Startaufstellung man steht, jedes Team hat nur 80 Tests im Windkanal pro Woche. Damit musst du dann das Meiste raus holen. Deswegen musst du richtig hart kämpfen und das ist genau das, was wir auch machen. Wir verändern viel im Team und müssen da auch einiges schlucken, aber wir werden zurück kommen."

Neale hat vor allem noch mit den Problemen des vergangenen Jahres zu kämpfen: "Wir müssen einiges aus der letzten Saison noch abhaken, aber genau deswegen strukturieren wir unser Team um." Gleichzeitig arbeitet das Team aber auch schon am Auto für die kommende Saison. Spätestens dann soll auch alles anders werden. Denn ab nächstem Jahr wird McLaren wieder mit Werksmotoren von Honda fahren. Doch auch da gibt es noch viel Arbeit.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Großbritannien


"In Tochigi und Sakura wird noch hart an der Getriebeeinheit gearbeitet. Wir sind mehr für das Chassis und die Integration der einzelnen Teile zuständig", so Neale. "Die Hardware läuft, die Uhr tickt und wir haben nicht viel Zeit um alles zum laufen zu bringen. Aber um ehrlich zu sein, wir sind noch nicht so weit, dass wir testen könnten. Wir haben einfach noch zu viele Probleme mit dem aktuellen Auto. Aber wir blicken in Richtung Horizont, aber davor steht noch ein Haufen Arbeit."

Trotzdem begrüßt Neale den Wiedereinstieg Hondas in die Formel 1: "Es ist toll, dass ein weiterer Motorenhersteller in die Formel 1 einsteigt. Ich denke, alle wissen, was das für eine Herausforderung ist, mit all den Tests und Herausforderungen. Aber wir haben das schon mal geschafft und wir werden es wieder schaffen", gibt sich Neale selbstbewusst.