• 23.05.2012 22:36

  • von Stefan Ziegler

Hamilton noch ohne Sieg: "So läuft es manchmal"

McLaren-Fahrer Lewis Hamilton wartet weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg, doch sein Teamchef Martin Whitmarsh stärkt im demonstrativ den Rücken

(Motorsport-Total.com) - Fünf Fahrer haben sich in diesem Jahr bereits in die Siegerliste der Formel 1 eingetragen, doch der Name von Lewis Hamilton taucht in diesen Statistiken bisher nicht auf. Der McLaren-Pilot war zwar in allen fünf Rennen im Ziel, kam dabei aber nicht über die dritte Stufe des Podests hinaus. Der Zweifel nagt aber nicht am Selbstbewusstsein des Ex-Champions. Dies betont Hamilton in Monte Carlo.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton bleibt zuversichtlich und scheint sich die gute Laune zu bewahren

Er sei "nicht frustriert" über seine sieglose Phase, meint der Brite. "So läuft es im Rennsport halt manchmal. Wir hätten angesichts unserer Ergebnisse in der Qualifikation natürlich gern besser abgeschnitten." Diesem "Problem" wolle man sich in den kommenden Rennen verstärkt widmen, um nicht noch weitere Punkte einzubüßen. Oder wie es Hamilton formuliert: "Wir müssen uns steigern."

In der hart umkämpften Formel 1 bedeute Stillstand einen Rückschritt, erklärt Hamilton. Ein Handeln sei geboten, "wenn wir da bleiben wollen, wo wir sind, oder wenn wir uns davon ausgehend nochmals verbessern wollen", sagt der McLaren-Pilot. "Wir arbeiten schon sehr hart daran." Vorwürfe braucht sich der Weltmeister von 2008 jedoch nicht zu machen. Das meint zumindest Martin Whitmarsh.

Der Teamchef von Hamilton stellt sich vor dem sechsten Rennen des Jahres demonstrativ hinter seinen Schützling: "Lewis wird in diesem Jahr nicht gerade vom Glück verfolgt. Wir glauben jedenfalls nicht, dass er das Siegen verlernt hat. Die WM ist vollkommen offen. Er darf sich als Siegkandidat in Monaco sehen - und als Anwärter auf viele weitere Siege und auch auf den WM-Titel", sagt der Brite.

Dies macht Whitmarsh vor allem am Auftreten seines Landsmanns fest: "Seine Fahrweise ist sehr reif, kontrolliert und diszipliniert. Wahrscheinlich mehr als jemals zuvor", meint Whitmarsh und merkt an: "Er hat aber das Tempo und die Fähigkeit, um auf der Pole-Position zu stehen. Dieses Gefühl kann Lewis aus Barcelona mitnehmen. Dort hat er - trotz einer Strafe - eine fantastische Fahrt hingelegt."