Alonso bei den Indy 500
Formel-1-Live-Ticker: Der Alonso-Tag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Alonso mit McLaren-Honda-Andretti bei Indy 500 2017 +++ Verzicht auf Monaco-GP ++ Ersatz steht noch nicht fest +++
Ein warmes Willkommen
Es wird heiß in der Königsklasse! Denn der Zirkus ist in die Wüste gezogen, wo am Wochenende der Nacht-Grand-Prix von Bahrain stattfinden wird. Die Stimmung haben Ferrari und Mercedes aber auch mit ihren spannenden Duellen in den ersten zwei Rennen der Saison aufgeheizt. Die Vorzeichen deuten auf eine weitere aufregende Runde hin. Und wir halten Dich über jeden Schritt dorthin auf dem Laufenden.
Heute tickert Dir wieder Rebecca Friese die Neuigkeiten in dein Endgerät. Aber Du kannst Dich natürlich auch einschalten. Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen uns am besten über das Kontaktformular. Jetzt lege wir aber erst einmal los...
Das hört sich konkret an
Eine äußerst überraschende Meldung ereilte uns gestern aus der Türkei. Dort war Ecclestone-Nachfolger Chase Carey bei Präsident Recep Erdogan zu gast, um über ein Comeback des Rennens in Istanbul zu verhandeln (hier mehr dazu). Streckenbetreiber Vural Ak beschreibt ein erfolgreiches Treffen.
"Wir haben uns über die Grundsätze einigen könne. Nur ein Vertrag ist noch nicht unterschreiben." Noch vor drei Jahren scheiterte Ak mit seinem Vorhaben, den Türkei-Grand-Prix zurück in den Rennkalender zu bringen, an den hohen Forderungen von Bernie Ecclestone. In Istanbul wird schon seit 2011 nicht mehr gefahren. Das Comeback ist schon für das kommende Jahr geplant.
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Der Weg zum Erfolg
Pascal Wehrlein freut sich auf sein Comeback in Bahrain, das gestern bestätigt wurde. Steht er das Wochenende, das aufgrund der Temperaturen im Wüstenstaat noch anstrengender zu werden droht, durch, so wird er auch seinen ersten Grand Prix für Sauber absolvieren. Dafür hat er auch hart geackert. In Salzburg soll er sich einem "Spezialtraining" unterworfen haben. Hier gibt er uns einen Eindruck davon:
Der kleine Wolff
Aus dem Mercedes-Lager kamen gestern auch noch besonders gute Nachrichten: Teamchef Toto Wolff und seine Ehefrau Susie haben ihr erstes gemeinsames Kind willkommen geheißen. Und der Kleine scheint ein besonders entspannter zu sein - mit seiner Geburt wartete er geduldig, bis der Papa aus Schanghai angereist war.
Warum Alonso bei McLaren bleiben sollte
Wann haben wir eigentlich das letzte Mal eine Saison erlebt, in der nicht über einen frühzeitigen Rücktritt von Fernando Alonso diskutiert wurde? Momentan machen solche Spekulationen jedenfalls wieder überall die Runde. Kein Wunder, bei McLaren-Honda ist derzeit keine signifikante Verbesserung in Sicht - jedenfalls nicht für jemanden, der Titelansprüche hat.
Die ehemaligen Piloten John Watson und Mark Blundell nehmen den Spanier jetzt aber in die Plicht. "Fernando hat 32 Millionen Gründe, um bei McLaren zu bleiben", deutet Watson gegenüber 'Sky Sports F1' das hohe Gehalt des Spaniers an, dass hauptsächlich aus Hondas Tasche kommen soll. Und Blundell fügt hinzu: "Es wäre nicht richtig, wenn er gehen würde. Er ist ein hochtalentierter Fahrer, der dem Team helfen sollte. Dafür haben sie ihn geholt."
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Happy Birthday "El Lole"!
Wenn eine Formel-1-Legende einen runden Geburtstag feiert, wollen auch wir ihm Ehre zuteil lassen werden. Heute darf Carlos Reutemann schon ganze 75 Kerzen ausblasen. Dass er dafür genug Puste hat, hat er schon zu seinen aktiven Zeiten beweisen.
Der Argentinier mit Schweizer Wurzeln nahm zwischen 1972 und 1782 an 146 Grands Prix teil und war dabei zwölfmal siegreich. Er fuhr in der Zeit für Brabham, Ferrari, Lotus und Williams und trägt bis heute den Titel des erfolgreichsten Argentiniers nach dem fünfmaligen Weltmeister Juan Manuel Fangio. Noch mehr Statistiken über den charismatischen Reutemann findest Du in unserer Datenbank.
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Fernando Alonso fährt Indy 500!
Diese überraschende Meldung kommt gerade von McLaren. Bleib dran für weitere Infos ...
Verzicht auf Monaco-Grand-Prix
Das ist nicht nur eine Freigabe für Alonso selbst, sondern ein Teamvorhaben von McLaren, in Zusammenarbeit mit Honda und Andretti nach 38 Jahren wieder an dem Prestigerennen in Indianapolis teilzunehmen, das terminlich mit dem rennen in Monte Carlo kollidiert.
So erklärt Alonso selbst die Entscheidung: "Ich freue mich sehr, dass ich in diesem Jahr mit McLaren, Honda und Andretti am Indy 500 teilnehmen werden. Das Indy 500 ist eines der berühmtesten Rennen im Motorsport, an das nur die 24 Stunden von Le Mans und der Große Preis von Monaco herankommen. Natürlich ist es schade, dass ich dieses Jahr noch in Monaco fahren kann. Aber Monaco wird der einzige Grand Prix sein, den ich 2017 verpasse. Ich werde beim Großen Preis von Kanada in Montreal im Juli wieder im MCL32 sitzen."
Zak Browns Idee?
Zugegeben, auch unsere erste Reaktion ist: Das ist doch ein Geschenk an Alonso, um ihn zu halten. Aber McLaren-Boss Brown hat da wohl auch seine Finger im Spiel.
"Als Amerikaner war das Indy 500 für mich immer ein fantastisches Rennen", erklärt er. "Aus diesem Grund bin ich besonders glücklich, McLaren in meinem ersten Jahr als Geschäftsführer zurück nach Indianapolis zu bringen. Michael (Andretti) ist ein alter Freund von mir. Ich respektiere ihn außerordentlich, und Andretti Autosport ist eines der besten Teams im Geschäft. Michael ist ein Gewinner, und ich könnte nicht glücklicher sein, dass Fernando sein IndyCar-Debüt in einem von Michaels Autos gibt."
Große Frage nach Ersatz
Der Formel-1-Zirkus fragt sich natürlich sofort: Wer soll an Alonsos stelle in Monaco fahren?! Die naheliegende Antwort: Der Ersatzfahrer und Wahl-Monegasse Jenson Button. Der genießt seinen Ruhestand gerade allerdings größtenteils bei Freundin Brittny in Los Angeles. McLaren macht im offiziellen Statement noch keine Andeutungen dazu. Es soll heute allerdings noch eine Pressekonferenz geben.
Jetzt schon willkommen
Unter den aktuellen IndyCar-Piloten herrscht jetzt schon Vorfreude auf den neuen Kollegen. Ex-Formel-1-Pilot Alexander Rossi twittert zum Beispiel und Alonso reagiert.
Not amused
Bei Mercedes reagiert man (scherzhaft) verärgert über den Wirbel, den McLaren damit ausgelöst hat. Die Aufmerksamkeit gilt jetzt erst einmal nur der Geschichte um Alonso.
Ambitionen
Zwei Formel-1-Titel sind Alonso nicht genug. Und auf einen Sieg wartet er in der Formel auch schon seit drei Jahren. Deswegen schaut er mittlerweile auch schon über den Tellerrand hinaus.
"Ich habe in Monaco schon zweimal gewonnen", erklärt er. "Meine Ambition ist es aber, den Triple aus Monaco, Indianapolis und Le Mans zu holen. Das hat in der Geschichte bisher nur Graham Hill geschafft." Hier geht es also nicht nur um ein lustiges Mitfahren ...
Farbe im Spiel
Dieser IndyCar-Ausflug ist ein echtes Teamprojekt. "Ohne die Unterstützung von Honda wäre das nicht möglich gewesen", sagt Brown. Also ist es vielleicht auch an ein Geschenk der Japaner an McLaren, um sich selbst als Partner zu erhalten? Dem McLaren-Honda-Andretti soll jedenfalls der Team-Stempel aufgedrückt werden: Alonso wird in Indianapolis im strahlenden Orange an den Start gehen.
Hier kannst Du die News des Tages übrigens noch einmal ausführlich nachvollziehen.
Gute Chancen
Ein Indianapolis-Sieg von Alonso ist durchaus im Bereich des Möglich - in der Geschichte haben es schon zehn Rookies geschafft. Unter ihnen Juan-Pablo Montoya im Jahr 2000 und Alexander Rossi erst im vergangenen Jahr.
"Eine fantastische Möglichkeit"
So präsentieren sich Zak Brown und Fernando Alonso gerade in den sozialen Medien - äußerst gelöst. Alonso spricht davon, Spaß zu haben. Brown stichelt: "Ich hoffe du bringst nach Kanada eine Trophäe mit."
Alternative zu Button
Hier macht sich auch ein McLaren-Entwicklungsfahrer Hoffnungen auf das frei gewordenen Monaco-Cockpit: Lando Norris gehört erst seit diesem Jahr zum Juniorprogramm des Teams und ist für seine 17 Jahre schon ganz schön frech ;) Neben dem Briten streunern auch noch Oliver Turvey, der Japaner Nobuharu Matsushita und der Niederländer Nyck de Vries durch die Fabrik in Woking.
Opfer des Spektakels
Ein Deal, der schon im kommenden Monat (28. Mai) vollzogen wird - das kann nicht ohne Probleme abgelaufen sein. Um Alonso einen Platz in der Startaufstellung des Indy 500 zu ermöglichen, musste ein Fahrer seinen sicher geglaubten Platz hergeben: Der Brite Stefan Wilson (jüngere Bruder des 2015 tragisch verunglückten Justin Wilson) hatte erst kürzlich die Zusage Andretti bekommen, aber zog freiwillig zurück!
"Zak Brown rief mich an und fragte nach einer Lösung, wie Alonso in diesem Jahr noch an den Indy 500 teilnehmen könnte", erklärt Streckenbetreiber Mark Miles gegenüber dem 'Racer' Magazin. "Ich habe ihm versichert, dass wir Himmel und Hölle in Bewegung setzten würden, um das zu ermöglichen."
Nachdem mehrere Honda-Teams kontaktiert wurden, stand bei Andretti nur noch Wilson im Weg. "So sehr er sich auf einen Einsatz gefreut hat, so hat er doch das übergeordnete Wohl der IndyCar-Serie im Sinn gehabt. Das ist eine große Geste."
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Tolle Reaktion
Wilson zeigt in den sozialen Medien, dass er nicht nur ein großes Herz, sondern auch durchaus Sinn für Humor hat :D
Vorsehung?
Das Thema Alonso und seine Alternativen gab es in dieser Woche schon im Podcast "Starting Grid" (hier nachhören). Gemeinsam mit den Kollegen von meinsportradio.de beriet unser Chefredakteur dabei schon, wohin es den gefrusteten Spanier in diesem Jahr noch zeihen könnte. Ausgeschlossen wurden dabei die 24 Stunden von Le Mans, weil dort in der LMP-Klasse kein Platz mehr ist und die Vorbereitungszeit auch zu gering wäre.
Allerdings: Jetzt würde uns gar nichts mehr überraschen. Alonso sagt zwar, er wird in diesem Jahr keinen weiteren Grand Prix verpassen, aber Le Mans kollidiert 2017 auch gar nicht mit dem Rennkalender der Formel 1. Außerdem wissen wir, dass sein Kontakt zu Porsche so eng ist, dass ihm dort sogar schon einmal ein Sitz angepasst wurde.
Wo Honda Rennen gewinnen kann
In der Formel 1 hinken die Japaner seit ihrem Einstieg 2015 den Erwartungen und Rivalen hinterher. In der IndyCar-Serie konnten sie allein in diesem Jahr allerdings schon zwei Siege einfahren. Ein Worst-Case-Szenario für Alonso wäre, wenn er bei den Indy 500 auch nur hinterherfahren, oder schlimmer noch, mit einem Motorschaden ausfallen würde. Am besten gelingt seinem Ersatzmann in Monaco dann noch ein gutes Ergebnis.
Indy 500 - Schon immer ein Thema
In der Königsklasse hat man schon immer mal über den großen Teich geschielt - auch Alonso. Vergangenen Mai meinte er aber noch: "Meine erste Wahl wäre womöglich Le Mans." (hier mehr dazu) Und wie die IndyCar-Serie schon im Sommer um den Spanier buhlte, kannst Du hier nachlesen.
Nicht für jeden etwas
Für manche ist es ein großer Traum - für manche eher gar nichts. Ex- Piloten wie Jacques Villeneuve rührte zum Beispiel schon die große Indy-500-Werbetrommel und sprach vom "unglaublichem sportlichen Wert" der Veranstaltung. Lewis Hamilton steht dem allerdings kritischer entgegen.
Für den Mercedes-Piloten sind "die Autos sind nicht mehr so reizvoll wie damals." 2016 meinte er: "Ich habe mir erst vor Kurzem ein Bild von Nigel Mansell im IndyCar angesehen, als er gewonnen hat. Zu dieser Zeit haben die Autos wirklich cool ausgesehen."
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Ein langer Weg
Fernando Alonso wird im kommenden Juli 36 Jahre alt - 26 davon hat er sich mit Motorsport beschäftigt. Das seine Karriere vor allem im letzten Drittel nicht immer geradlinig verlief, kannst Du in unserer Fotostrecke nachvollziehen:
Offene Fragen
Eine Pressekonferenz zur News des Tages veranstaltet McLaren übriges heute um 17 Uhr unsere Zeit. Natürlich hoffen wir alle, dabei auch schon mehr über den Alonso-Ersatz für Monaco zu erfahren. Wir covern das für Dich bis ins Detail ;)
Bis dahin müssen wir uns mit Spekulationen begnügen. 'Sky Sports F1'-Reporterin Natalie Pinkham verrät zum Beispiel, dass der Nachwuchs-Pilot Lando Norris einen Termin mit ihr hat sausen lassen ...
Vorgänger
Ich muss mal eben meine Kollegen loben, die sich voll ins Zeug gelegt haben, um euch einen ansehnlichen Überblick über die Piloten zu verschaffen, die einen ähnlichen Weg wie Alonso gegangen sind. echt sehenswert!
Startnummer 29
Seine Startnummer aus der Formel 1 kann Alonso nicht mit zum Indy 500 nehmen. Aber jetzt weißt Du, auf welches Auto Du dort achten musst ;)
Liberty-Einfluss?
Auch so eine Frage: Hätte es Bernie Ecclestone gefallen, dass einer seiner Fahrer so dermaßen Werbung für eine andere Serie macht? Wir erinnern uns daran, wie zähneknirschend Nico Hülkenbergs Le-Mans-Teilnahme (und der Sieg!) wahrgenommen wurde. Die Konsequenz: Im vergangenen Jahr wurde das Rennen in Baku am gleichen Wochenende wie die 24 stunden ausgetragen.
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