Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Ferrari-Tweet sorgt für starke Kritik
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Verstappen trauert Siegchance nach +++ Keine Aussprache nach dem Startcrash +++ Fans begrüßen neuen Vettel-Vertrag +++
Hello again!
Da sind wir schon wieder ;-) Hallo und willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-News-Tickers. Der Große Preis von Singapur ist Geschichte, aber wir machen natürlich trotzdem keine Pause! Ruben Zimmermann wird Dich an dieser Stelle auch heute wieder durch den Tag begleiten und versuchen, Dir den Start in die neue Woche etwas zu erleichtern. Dann wollen wir auch gleich mal loslegen, denn wir haben einiges vor!
Keine Aussprache nach dem Startcrash
Zwischen Vettel und Verstappen gab es - zumindest Stand gestern Abend - noch keine Aussprache nach dem Startunfall. Auf die Frage, ob sich der Deutsche bei ihm entschuldigt habe, antwortet Verstappen: "Nein. Er hat nur etwas gesagt wie: 'Rückblickend betrachtet hätte man die Dinge etwas anders machen können.'" Aber andererseits: Muss sich Vettel überhaupt bei Verstappen entschuldigen? Schließlich erklärten die Stewards gestern, dass keiner der drei beteiligten Piloten eindeutig die Schuld an dem Vorfall trage ...
Fans begrüßen Vettels neuen Vertrag
Bleiben wir doch gerade einmal bei Vettel. Der Deutsche verlängerte seinen Vertrag bei Ferrari jüngst bekanntlich um drei Jahre. Wir wollten daher von unseren Lesern wissen, ob das die richtige Entscheidung war. Mehr als 4.500 Stimmen wurden abgegeben, und satte 86,5 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass Vettel alles richtig gemacht hat. Nur 13,5 Prozent glauben, dass sich der Deutsche mit dem neuen Vertrag keinen Gefallen getan hat. Klare Sache.
Rennhighlights
Die besten Bilder des Rennens gibt es - wie an jedem Montag - natürlich auch wieder heute bei uns zum Durchklicken ;-)
Jetzt Fahrer bewerten!
Wie immer kannst Du natürlich auch an diesem Wochenende die Fahrer bei uns für ihre Leistung bewerten. Die Abstimmung läuft noch bis 12:00 Uhr, dann ist Schicht im Schacht :-) Beim offiziellen Voting der Formel 1 hatte Lewis Hamilton die Nase vorne. Das muss aber nichts heißen, bei uns gab es anschließend nämlich schon oft ein anderes Ergebnis ...
Verstappen: Singapur war unsere beste Chance
Besonders ärgerlich für Verstappen: Singapur war gestern wohl seine letzte (realistische) Chance auf einen Sieg in diesem Jahr. Auf keiner der verbleibenden Strecken werde man "so stark wie auf diesem Kurs" sein. Beim Finale in Abu Dhabi gebe es zum Beispiel "zu viele Geraden", und auch auf keiner anderen Strecke rechnet er sich große Chancen aus. "Das war unsere beste Möglichkeit auf ein gutes Ergebnis. [...] Das ganze Jahr ist es schon nicht gut für mich gelaufen", ärgert er sich. Aber wer weiß, Mercedes hatte in Singapur ja auch nicht mit einem Sieg gerechnet ...
Strafpunkte
Kaum zu glauben: In Singapur haben sich alle Fahrer benommen, es gab keine neuen Strafpunkte :-) Bei den beiden Force-India-Fahrern sind an diesem Wochenende sogar welche verfallen. Kwjat muss sich aber trotzdem weiterhin zusammenreißen. Er ist noch mehr als einen Monat ganz eng von einer Rennsperre bedroht.
Norbert Haug: Alonso könnte sechsmaliger Weltmeister sein
Interessante Aussage von Norbert Haug bei 'Speedweek'. "Fernando Alonso ist ein grandioser Rennfahrer, aber er war wohl auch mehrfach zur falschen Zeit an der falschen Stelle oder hat andere Fehler gemacht. Er könnte andernfalls mittlerweile schon fünf oder sechs WM-Titel haben", so der ehemalige Mercedes-Motorsportchef, der 2007 bei McLaren auch schon mit dem Spanier zusammenarbeitete,
Er präzisiert: "Den von 2007 zum Beispiel, als er bei McLaren-Mercedes als Teamkollege von Lewis Hamilton fuhr. Ohne seine Blockade von Hamilton in der Boxengasse beim Qualifying des Ungarn-GP und die darauffolgende Rückversetzung in der Startaufstellung hätte er im Rennen zweifellos den einen Punkt mehr geholt, der ihm und seinem Team am Ende zum Titel fehlte."
Die Realität sieht bekanntlich anders aus. "Nur" zwei Titel für Alonso, den letzten holte er 2006 - vor mehr als zehn Jahren.
McLaren zufrieden mit Vandoorne
Bleiben wir bei McLaren, kommen aber zum anderen Fahrer des Teams. Vandoorne holte gestern mit P7 das beste Ergebnis seiner Formel-1-Karriere - sehr zur Freude von McLaren. "Wir sind mit seinem Wochenende sehr zufrieden, denn er ist hier noch nie gefahren", erklärt Eric Boullier und ergänzt: "Sein Wochenende war ziemlich gut. Ich war glücklich mit seiner Rennpace und damit, wie er mit den verschiedenen Bedingungen umgegangen ist. Er war die ganze Zeit im Rhythmus. Sein Selbstvertrauen wird immer besser, und er erledigt jetzt den Job, den wir von ihm erwarten."
Toto Wolff warnt: Nur nicht nachlassen!
Nach dem Rennen in Singapur hat Mercedes sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurs-WM alles selbst in der Hand - und kann eigentlich nur noch verlieren. Gerade deshalb warnt Toto Wolff davor, jetzt einen Gang zurückzuschalten. "Natürlich würden wir uns an Ferraris Stelle mit einem Rückstand von 28 Punkten nicht wohlfühlen", räumt er ein. Aber: "Wir müssen einfach weiter unseren Job machen. Man kann dann jubeln, wenn man es wirklich geschafft hat." Lewis Hamilton selbst kündigte ja ebenfalls schon an, nichts an seiner Herangehensweise ändern zu wollen.
Palmer: Letzte Chance Williams?
Das Williams-Cockpit neben Lance Stroll ist ziemlich begehrt. Auch Jolyon Palmer, der bei Renault definitiv raus ist, hofft noch darauf, 2018 in Grove unterzukommen. Das hat sein Vater Jonathan verraten. "Ein paar gute Rennen, und vielleicht wird Williams auf ihn aufmerksam", hofft Papa Palmer. Mit Platz sechs in Singapur hat der Brite zumindest schon einmal eine kleine Visitenkarte abgegeben. "Williams wird sich für die beste Option entscheiden, und er hat die Chance, in den nächsten Rennen zu beweisen, dass er das ist", so Jonathan Palmer.
Perez: Keine besseren Optionen als Force India
Wo wir gerade beim Thema Fahrermarkt sind ... Sergio Perez wird auch 2018 für Force India fahren. Der Mexikaner hatte - laut eigener Aussage - zwar auch andere Angebote, entschied sich aber für eine Vertragsverlängerung. Er erklärt: "Alle Optionen, die ich noch hatte, wären keine Garantie gewesen, dass ich in der Startaufstellung nach vorne komme. Aktuell bin ich Sechster in der WM (er ist Siebter; Anm. d. Red.), und das Team liegt auf Platz vier. Ich bin am richtigen Ort."
Freie Plätze
Werfen wir bei der Gelegenheit auch gleich mal einen Blick auf die noch freien Cockpits für die kommende Saison. Bei Mercedes, Ferrari, Red Bull, Force India, Haas und Renault ist bereits alles dicht. McLaren hat neben Vandoorne noch einen Platz zu vergeben, der aber zu 99 Prozent an Alonso gehen wird. Ebenfalls noch einen freien Platz gibt es - wie eben erwähnt - bei Williams neben Stroll, und Toro Rosso und Sauber haben noch gar keinen Fahrer offiziell bestätigt. Bei den Jungbullen wird es aber wohl auf Kwjat und Gasly rauslaufen und bei Sauber auf Ericsson und einen Ferrari-Junior (Giovinazzi oder Leclerc). Das heißeste Eisen im Feuer ist damit aktuell das noch freie Williams-Cockpit ...
Twitter: Ferrari stark in der Kritik
Den unglücklichen Tweet von Ferrari - oder streng genommen die beiden unglücklichen Tweets von Ferrari - haben wir ja gestern im Ticker bereits thematisiert. Die Scuderia warf Verstappen in den sozialen Medien vor, Räikkönen und Vettel abgeräumt zu haben - und rückte von dieser sehr subjektiven Wahrnehmung auch später nicht mehr ab. Dafür bekommt die Scuderia - beziehungsweise deren Social-Media-Abteilung - nun eine Menge Kritik ...
Hohn und Spott ...
So schreibt Mark Webber auf Twitter zum Beispiel: "Sagte der Pressetyp, der noch nie ein Go-Kart gefahren ist ..." TV-Experte Damon Hill schreibt, dass er "enttäuscht" von Vettel sei. Der Deutsche habe seine WM-Chance selbst weggeworfen. "Außerdem hat er Kimis guten Start ruiniert und Max eine Möglichkeit genommen, sich zu Szene zu setzen. Gute Arbeit, Seb", so der Weltmeister von 1996 sarkastisch. Jos Verstappen postete derweil ein Bild des Zwischenfalls aufs Twitter und schrieb lediglich: "Mehr habe ich nicht zu sagen."
Woher kam der Tweet?
Die Kollegen von 'Sky Sports F1' berichten derweil, dass der Tweet von Ferrari - beziehungsweise der Presseabteilung der Italiener - nicht offiziell abgesegnet wurde. Wer genau ihn während des Rennens abgesetzt hat, ist aber nicht bekannt. Interessant ist jedenfalls die Tatsache, dass Ferrari den Tweet, wie es in solchen Fällen häufig passiert, nachträglich nicht gelöscht hat. Man scheint also doch irgendwie hinter dem Inhalt zu stehen ...
