Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Renault-Premiere für Rene Binder

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Video: Rene Binders Bilanz nach dem ersten Testtag +++ Wie Tracklimit-Diskussionen vermieden werden können +++

10:16 Uhr

Morning!

Da sind wir schon wieder und das ist auch gut so. Denn zwischen zwei so schnell aufeinanderfolgenden Rennen wir denen in Austin und Mexiko-Stadt sollten wir keine Zeit verlieren! Zu viel geht in der heißen Schlussphase der Formel-1-Saison 2017 noch ab. Und hier im Ticker wollen wir dafür sorgen, dass Dir nichts entgeht und Du als erste/erster an die neusten Infos kommst.

Dafür hat sich heute Rebecca Friese an den Tickertasten eingefunden. Uns interessiert aber auch Deine Meinung. Du kannst uns am besten über das Kontaktformular erreichen - auch wenn du Fragen oder Kritik hast. Jetzt legen wir aber erst einmal los…


10:27 Uhr

"Bist du sein Vater?"

Ganz im Sinne des großen Entertainments, dass Liberty Media uns versprochen und - wir gerade in Austin gesehen - auch gehalten hat, gibt es eine neue Folge von "Charlies Piloten-Engel", wie ich das Fahrer-Briefing mal bezeichnen möchte. Mittlerweile hat es ja tatsächlich etwas von einem Slapstick-Reality-Format. Und schon wieder gerät Sergio Perez in den Fokus der Kritik.

Vor dem USA-Grand-Prix werden die Piloten noch einmal nach Kritikpunkten aus Japan gefragt und Felipe Massa beschwert sich darüber, dass sein Teamkollege Lance Stroll wegen des Blockierens des Force-India-Kollegen nicht ins Q2 gekommen ist. Da muss sich "Checo" erst einmal drüber lustig machen, bevor er sich verteidigt und Pierre Gasly noch mit reinreitet. Außerdem geht es noch um Farblehre. Aber sieh selbst - hier geht es zu dem Video.

Sergio Perez Felipe Massa Force India Sahara Force India F1 Team F1Williams Williams Martini Racing F1 ~Sergio Perez (Force India) und Felipe Massa (Williams) ~

10:32 Uhr

Wehrlein-Entscheidung noch diese Woche?

Zumindest kündigt der Sauber-Fahrer an, sowohl mit seinem Teamchef Frederic Vasseur, als auch mit Mercedes-Boss Toto Wolff sprechen zu wollen. "Vor dem letzten Wochenende hat es noch keine Neuigkeiten gegeben, aber vielleicht gibt es ein paar neue Informationen für dieses", sagt der 23-jährige.

Der Mercedes-Junior bestätigt, dass es sich bei Sauber zwischen ihm, Marcus Ericsson und den Fahrer-Junioren entscheide. Vasseur habe ihm noch in Japan versichert, er wäre noch eine Option. Wolff sei derweil noch im Gespräch mit Williams. "Momentan bin ich bei sauber und denke auch nur darüber nach, was wir in den kommenden Rennen erreichen können", betont er.

Pascal Wehrlein Sauber Sauber F1 Team F1 ~Pascal Wehrlein (Sauber) ~

10:48 Uhr

Formel 1 im Wandel

Liberty Media hat uns auch versprochen, die Königsklasse generell besser machen - und daran arbeitet vor allem Ex-Technik-Guru Ross Brawn. "Die Formel befindet sich gerade an einer Kreuzung", erzählt er von seinen Fortschritten. "Es gab viele Jahre lang keine Struktur, die eine Entwicklung der sportlichen, technischen und finanziellen Reglungen zugelassen hätte. Die Teams haben versucht, die Regeln selbst zu bestimmten. Aber weil sie Konkurrenten sind, waren sie nicht die besten für den Job. Jetzt haben wir eine Struktur und eine Organisation", versichert er.

"Ich habe Ingenieure, Techniker und Finanz-Strategen, die sich das Geschäft anschauen", berichtet er von seiner Organisation. "Sie sollen Lösungen finden, wie wir gleichzeitig die Nachhaltigkeit und die Konkurrenz unter den Teams beleben - damit es besseres Racing gibt."

"Ich bin sehr optimistisch", betont Brawn. "Die Teams haben bisher sehr gut darauf regiert und in den kommenden werden wir unsere Ideen vorstellen, an denen wir dann zusammen mit ihnen arbeiten können." Angeblich seien selbst die Topteams bereit, sich auf eine zukünftige Kostenregulierung einzulassen.

Hier kannst Du nachlesen was Brawn über die Motoren-Zukunft sagt.

Ross Brawn  ~Ross Brawn ~

11:33 Uhr

Schon alles klar?

Das 'Racer'-Magazin meldet heute, dass Fernando Alonso tatsächlich schon im Januar an den 24 Stunden von Daytona teilnehmen wird. Das Gerücht wurde konkret, als bekannt wurde, dass der Spanier seinen Vertrag mit McLaren verlängert hat. In den Konditionen dieser Verlängerung soll die Teilnahme an anderen Rennen außerhalb der Formel 1 festgeschrieben sein. Weil die Indy 500 im Mai nicht klappen, wohl aber die 24 Stunden von Le Mans ein Thema seien, wurde Daytona als mögliche Vorbereitung gehandelt. Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht.

Fernando Alonso McLaren McLaren Honda F1 ~Fernando Alonso (McLaren) ~

12:17 Uhr

"Eine Scheiß-Entscheidung"

Wir haben uns gestern bereits ausführlich mit den Reaktionen auf die Strafe für Max Verstappen auseinandergesetzt. Aber ich dachte mir, ich hebe noch einmal die von Ex-Pilot Mark Webber hervor. Der wurde als TV-Experte für den britischen Free-TV-Sender 'Channel 4' nämlich quasi von seinem ehemaligen Teamchef zum Fluchen angestachelt.

Christian Horner erwähnt nämlich in seiner Wut über die Entscheidung, die seinem Fahrer das Podium gekostet hat, dass der "gewisse Steward", auf den sich sein Ärger konzentriert, damals auch schon Webber auf dem kieke gehabt habe. Garry Connelly soll zum Beispiel derjenige gewesen sein, der die Verwarnung ausgesprochen hat, die dem Australier für die "Taxifahrt" mit Fernand Alonso in Singapur 10 Plätze in der Startaufstellung für das Rennen danach gekostet hat.

"Ich glaube, es wurde nach der Wichtigkeit des Manövers beurteilt", sagt Webber. "Weil es dabei ums Podium ging. Wenn es dabei um Platz sechs, sieben oder zehn gegangen wäre, wäre nichts passiert. Ich bin so frustriert von diesen Stewards."

Fernando Alonso Mark Webber Ferrari Scuderia Ferrari F1Red Bull Infiniti Red Bull Racing F1 ~Fernando Alonso (Ferrari) und Mark Webber (Red Bull) ~

12:26 Uhr

Deine Meinung

Und hat auch noch ein frisches Feedback zum Thema Verstappen-Strafe erreicht. User Christoph findet, es "deutlich zu sehen, dass Max mit allen 4 Reifen von der Strecke ist und sich somit ein Vorteil verschafft hat, wie man auch ans Kimis Reaktion sah, der überrascht war."

"Die FIA entscheidet nicht immer richtig oder fair, aber in dem Fall alles richtig gemacht. Gibt ja nunmal nicht umsonst Tracklimits. Max war kurz mit allen Reifen neben der Strecke fertig. Ich bin Kimi-Fan, hat aber damit nix zutun."

Vielen Dank fürs mitdiskutieren! Wir betrachten gleich noch einmal mehr Experten-Meinungen…


12:39 Uhr

Für und Wider

"Die FIA kann sich für dieses Durcheinander nur selbst die Schuld geben", urteilt TV-Experte und Ex-Fahrer Martin Brundle in seiner Kolumne für 'Sky Sports' über die Steward-Entscheidungen. "Das ist alles so undurchsichtig und unbeständig, dass es zwangsläufig zu Kontroversen führen müssen." Seiner Meinung nach seien aber nicht nur die neuen Strecken mit ihren weitläufigen Ausflauzonen Schuld an dem Ausreizen des Erlaubten - das hätte den Sport immerhin sicherer gemacht.

"Wir brauchen einen definierten Bereich, den die Fahrer nicht nach Belieben ausnutzen können - sonst herrscht ein unkontrollierbare Anarchie aus abgekürzten Kurven und ausgelassenen Schikanen." Das Problem sei aber, dass diese Definition nicht eindeutig genug sei und künstliche Mittel wie hohe Randsteine, rutschige Farbe oder Kunstrasen nichts mehr brächten. Die FIA solle einfach die Tracklimit-Vorgaben für jede Strecke konkret festlegen.

Brundle nimmt die Stewards aber auch in Schutz, denn er fand ihre Entscheidung, Verstappen zu bestrafen, richtig. "Jeder Vorfall hat seine eigenen Umstände, wer wen von der Strecke gedrängt hat, wer wen geblockt hat und wer was hätte vermeiden können. Deswegen brauchen wir eine Rennleitung und Stewards. Und manchmal sollten wir den Schiedsrichtern auch mehr Respekt zollen."

Ein wenig deutlicher wird da Ex-Teamchef Eddie Jordan, wie Du hier nachlesen kannst.


13:18 Uhr

Eine Erklärung

Bereits gestern Abend haben wir noch ein sehr interessantes Feedback von einem User erhalten, der offenbar in Austin vor Ort war und sich besser erklären kann, warum es beim USA-Grand-Prix trotz der Mega-Show einen Zuschauerrückgang gab.

"Ich hatte Tickets in der ersten Kurve ganz oben - Top-Plätze, auch entsprechend teuer", berichtet User Carlos. "Hatten aber keine Sicht auf einen Bildschirm, hörten auch keinen Kommentator. Dazu gab es auch nur ein Rahmenrennen. Da nützten mir Buffer und Cheerleaders herzlich wenig wenn ich nichts sehe und höre. Und Racing gibt's auch nicht wirklich viel."

Vielen Dank für die Schilderung! An Berichten von der Strecke aus Zuschauersicht sind wir immer sehr interessiert!

Haas Haas F1 Team F1 neu ~~

13:49 Uhr


13:51 Uhr

#4TheTeam

Jetzt wollen wir aber noch ein bisschen die Weltmeister feiern. Die kommen in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge aus Brackley und Brixworth und arbeiten unter dem Banner von Mercedes. Wir ausführlich sich Lewis Hamilton, Valtteri Bottas, Toto Wolff und Co. an der Strecke darüber gefreut haben, konnte jeder im TV sehen. Ganz weltmeisterlich wird hier aber mal gezeigt, wie bei den unbesungenen Helden, die hinter den Mauern der Fabrik für den Erfolg geschwitzt haben, die Luzie abgeht:


#4TheTeam: So feiert Mercedes den Titel Zuhause

Weit ab vom Glamour der Rennstrecke fällt den unbesungen Helden des Teams in der Fabrik die Last von den Schultern Weitere Formel-1-Videos


14:20 Uhr

Veganer König

Warum ist Lewis Hamilton in letzter Zeit eigentlich so gut drauf. "Ich fühle mich persönlich physisch wie mental besser denn je", sagt er bei 'Sky Sports F1 über sich selbst. Und er hat dafür auch eine Erklärung: "Mental habe ich mich schon das ganze Jahr über stark gefühlt, aber physisch konnte ich noch einmal einen großen Schritt machen. Das liegt daran, dass ich mich für eine andere Ernährung entschieden habe.

Der Brite ist Veganer geworden - der Umwelt und der lieben Tiere wegen. Er beschreibt das als "zweitbeste Entscheidung" seines Lebens, nach dem Wechsel zu Mercedes.


14:38 Uhr

Verstappens Groll

Wir müssen noch einmal auf das allbeherrschende Thema zurückkommen. Denn Austin-"Sünder" Verstappen verteidigt noch einmal seine teils recht rauen Worte Aussagen. Er hatte die Stewards aufgrund ihrer Entscheidung gegen ihn als "Idioten" bezeichnet. Nun rudert er zurück: "In der Hitze des Gefechts rutscht einem so etwas nun einmal raus. Ich habe das natürlich nicht böse gemeint. Ich wollte niemanden verletzen."

Dennoch bleibt er dabei: "Ich finde, es war nicht korrekt. Und es ist lächerlich, dass man nichts dagegen tun kann. Wir reden darüber, aber wir wissen noch immer nicht, was richtig ist. Ich habe jedenfalls keine klare Antwort."


14:48 Uhr

Deine Meinung

Uns haben auch weitere User-Feedbacks zu dem Thema erreicht. So findet etwa Oliver, der sich selbst weder als Ferrari- noch als Red-Bull-Anhänger bezeichnet:

"Verstappen war klar abseits der Strecke und hat eine Kurve bewusst geschnitten um an Kimi vorbei zu kommen, setzt man anstelle des Turn 16 in Cota eine engere Kurve wäre die Situation weitaus eindeutiger, beziehungsweise die Meinungen zum Vorfall, denn dann würde viel deutlicher klar, dass Kimi seinen Boliden auf dem "Randstein geparkt" hat um die Tür zu zumachen. Verstappen war im Moment des Einlenkens nicht ansatzweise auf gleicher Höhe, was Kimi das gute Recht gibt die Kurve dicht zumachen, Verstappen hatte einfach nur Überschuss und anstatt zu bremsen weil kein Durchkommen war schneidet er Turn 16 und erobert sich den Platz unfair."

User Stefan schreibt: "Mir war sofort klar, ohne eine Wiederholung zu sehen, dass das Manöver nicht korrekt war, beim Überholen an der Innenseite mit 4 Rädern die Strecke um einen halben Meter zu verlassen, kann auf keinen Fall durchgehen. Sicher haben andere auch die Tracklimits ausgereizt, aber nicht innen beim Überholen. FIA Entscheidung absolut in Ordnung. Verstehe die Aufregung u. Sichtweise von Horner, Lauda etc. nicht, die sollten es doch besser wissen."


14:55 Uhr

Formel-1-Testpremiere für Rene Binder in Le Castellet

Der Österreicher Rene Binder, dieses Jahr in der Formel V8 3.5 am Start, testet heute in Le Castellet zum ersten Mal in seiner Karriere ein Formel-1-Auto. Binder fährt einen Renault E20 aus der Saison 2012 - also das gleiche Auto, mit dem kürzlich Robert Kubica getestet hat.

Wir sind in Le Castellet vor Ort und haben Binders erste Ausfahrt und seine erste Reaktion in einem kurzen Videoclip festgehalten. Das breite Grinsen steht übrigens auch unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll ins Gesicht geschrieben. Er hört zum ersten Mal seit 2013 einen V8-Saugmotor live - und ist davon so begeistert, dass er den V8 gleich mal irrtümlich zum V10 macht … ;-) Im Video kannst du dir davon selbst einen Eindruck machen.

Irgendwann nach dem Grand Prix von Mexiko, der ja bereits am kommenden Wochenende bevorsteht, werden wir zu diesem Testtag auch ein großes Feature veröffentlichen. Mit faszinierenden Behind-the-Scenes-Eindrücken etwa von der Telemetriebesprechung zwischen Renningenieur und Fahrer.


15:36 Uhr

Grosjean mal wieder

Eieiei… am Teamfunk von Romain Grosjean ging es am Sonntag mal wieder ab! Der Haas-Pilot ist ja bekannt für seine Ausraster im Cockpit. Im Team kann man sogar darüber hinwegsehen, wie Du hier nachlesen kannst. Aber sein Austin-Ärger hatte es echt in sich.

"Ich finde, wir sollten das Auto abstellen", klagte er da noch in der letzten Runde über einen drohenden Reifenschaden. "Es macht keinen Sinn bis zum Ende zu fahren. Was machen wir denn hier?" Diesmal kommt es aber von der Boxenmauer dicke zurück. "Halt die Klappe", funkt sein Ingenieur. Darauf Grosjean: "Du setzt dein Leben hier nicht aufs Spiel. Der Reifen ist komplett hinüber." Genauso schnell, wie sich das hochgeschaukelt hat, wird sich danach aber auch wieder vertragen und entschuldigt. Mehr Teamfunk vom Wochenende gibt es übrigens hier.

Romain Grosjean  ~Romain Grosjean (Haas) ~