GP Japan
Formel-1-Live-Ticker: Der Rennsonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ TV-Verschwörung sorgt für Diskussionen +++ Hamilton: "Ist kein Schachspiel" +++ Lauda verteidigt Hamilton +++
Sayonara!
Das war's von einem ereignisreichen Formel-1-Tag in Suzuka, auch wenn das Rennen selbst gar nicht so spannend war. Aber drumherum ist viel passiert, was wir jetzt für euch analysieren. Drum schaut weiterhin in unseren News vorbei, da kommt heute noch jede Menge! Aber aus dem Live-Ticker verabschieden wir uns an dieser Stelle.
Und zwar verabschieden sich von euch unser Reporter Dieter Rencken und die Journalisten unseres Kooperationspartners Haymarket (Autosport) vor Ort in Suzuka. Dort waren auch die Fotografen unserer Partner LAT und xpb.cc. Und zu Hause in der Redaktion saßen und sitzen sieben weitere Mitarbeiter, die sich an diesem Wochenende um das Thema Formel 1 gekümmert haben. Und zwar für euch wie immer gratis! :-)
Ach ja, und an den Tasten des Live-Tickers hat wieder Christian Nimmervoll getrommelt. Wenn ihr mir Fragen stellen wollt, freue ich mich - am besten via Twitter unter @MST_ChristianN. Und ich freue mich natürlich auch über jeden neuen Follower! ;-)
Toto Wolff nackt...
... und niemanden interessiert's. Kollegin Nicola Pohl meint zur heutigen TV-Regie, dass Toto Wolff nackt in der Box tanzen hätte können, und trotzdem wäre Mercedes nicht im Bild gezeigt worden. "Habe ich getan. Aber niemand hat's gezeigt", lacht der Mercedes-Sportchef und räumt zu den Verschwörungstheorien ein: "Es ist immer sehr schwierig, Bernie ständig bei Laune zu halten."
Gleichzeitig kann er sich nicht vorstellen, dass eine böse Absicht dahintersteckte, warum Mercedes nicht gezeigt wurde. Er glaube nicht an mutwilliges Handeln von Ecclestone: "Spektakuläre TV-Bilder sind wichtig. Einige waren spektakulär. Es hat im Mittelfeld gute Kämpfe gegeben. Da hat die Kamera draufgehalten."
Doch Niki Lauda hat bereits angekündigt, sich nächste Woche mit Ecclestone treffen zu wollen, um das Thema zu besprechen. Zumindest Redebedarf scheint da zu sein.
Umfrage: War Hamilton zu hart?
Wir wollen es genau wissen: Beteiligt euch an unserer aktuellen Umfrage und sagt uns, ob ihr findet, dass Lewis Hamilton heute am Start zu hart gefahren ist. Das Umfragemodul findet ihr in der rechten Spalte unseres Portals.
Weiterer Lauda-Kommentar zur Startsituation
Niki Lauda gibt "keinem die Schuld. Es war eine normale Rennsituation", sagt er über die zweite Kurve zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg.
Angespannte Stimmung in der PK
Witzbold Sebastian Vettel macht sich einen Spaß, Nico Rosberg kann nur sehr gequält darüber lächeln. Wir haben vorhin schon mal erwähnt, dass es in der FIA-PK zu einer angespannten Situation gekommen ist. Hier nun die fragliche Passage im Original zum Nachlesen:
Q: For all of you: some of your colleagues yesterday were worried about the tyre pressures. They said there was too much pressure and they were worried they might have some problems during the race. Have you been affected in the race by that?
NR: No, not at all. Everything was perfect. No problems at all.
SV: Were you low again? I’m joking. You can laugh as well. It was a joke, come on.
NR: I’m smiling!
LH: I don’t know really. All I know is that the tyres were... we don’t say it very often but the tyres were pretty amazing, particularly in the last stint. They were the best they’ve felt for a long time. They really felt really good but it must have been how it felt for him (Vettel) in the last race. Through qualifying, they were good but generally in the race it was getting better and better as the car gets lighter and stuff but I don’t think they were a problem this weekend.
SV: No comment really.
Neues Statement zur TV-Verschwörung
Wurde Mercedes heute aus politischen Gründen kaum in der TV-Übertragung gezeigt? Auch weil Mercedes sich weigert, Motoren an Red Bull zu liefern? Niki Lauda hat dazu auch eine Meinung: "Es war auch für mich wirklich merkwürdig. Es wurde nicht einmal der Boxenstopp gezeigt. Vielleicht wurde der Regisseur gegen jemanden ausgetauscht, der noch nie einen Grand Prix gemacht hat. Ich werde mit Bernie sprechen. Er kann sicher eine Antwort liefern."
Rosberg ist anderer Meinung
Lewis Hamilton findet also, es sei kein "freundliches Schachspiel", er sei innen gewesen, habe untersteuert und daher das Recht auf die Kurve gehabt. Die Rede ist vom Start. Nico Rosberg sieht das ein bisschen anders. Er meint, er habe eine Kollision vermeiden müssen, kommentiert die Situation ansonsten aber nicht. Wieder mal Redebedarf zwischen den Mercedes-Rivalen.
Hamilton zum Start: Kein Schachspiel
Lewis Hamilton versteht die leichte Kritik von Marc Surer, wonach er am Start sehr hart war, nicht: "Ich habe versucht, Nico Platz zu machen, aber dann hatte ich Untersteuern. Wenn du außen bist, musst du damit rechnen, dass dir der Platz ausgeht, wenn du nicht vom Gas gehst. Hart, ja, aber das ist kein freundliches Schachspiel. Ich habe nichts Gefährliches getan, was ihn aus dem Rennen genommen hätte, aber ich wollte das Rennen unbedingt gewinnen."
© xpbimages.com
Galerie vom Rennen
Fotos vom Podium, vom Startcrash, von Verbremsern, die im Fernsehen gar nicht zu sehen waren - es lohnt sich, durch unsere aktualisierte Sonntagsgalerie zu klicken! Nehmt euch die Zeit, neben all unseren "breaking news". Ein aufregender Sonntag, auch wenn das Rennen selbst nicht jeden vom Hocker gerissen hat.
© LAT
Emotionaler Hamilton über seinen 41. Sieg
"Eines der besten Gefühle der Welt! Ich wollte schon als Kind immer wie Ayrton sein, daher bedeutet mir das jetzt so viel. Aber ich will nicht vermessen sein: Wenn Ayrton nicht gestorben wäre, hätte er noch viel mehr Rennen gewonnen."
Dennis sagt noch mehr
Auf die Frage, ob es heute ein Tiefpunkt gewesen sei, vor Honda-Publikum Kommentare wie die von Fernando Alonso ("peinlich", "GP2-Motor") zu hören, antwortet Ron Dennis: "Mir fällt zumindest kein tieferer Punkt ein." Ehrliche Worte.
Button-Zukunft: Dennis klärt auf
Die Verwirrung geht weiter. Laut Ron Dennis wird Jenson Button auch 2016 bei McLaren-Honda bleiben: "Wir hatten eine Option, Jensons Vertrag zu beenden. Ich habe ihm Anfang der Woche gesagt, dass wir das nicht tun werden", erklärt der "Mister McLaren". "Sein Vertrag läuft über drei Jahre. Und unsere Teilhaber stehen alle hinter dieser Entscheidung. Der Vertrag ist intakt. Darüber habe ich mit Jenson gesprochen und er ist glücklich." Nur: Ein intakter Vertrag bedeutet nicht automatisch dessen Einhaltung.
Konkrete Frage: Werden Alonso und Button 2016 für euch fahren? Dennis antwortet klipp und klar: "Ja."
