Von der Premiere 1976 in Fuji bis zum tragischen 2014er-Auflage in Suzuka: Ein Blick auf die Geschichte des Grand Prix von Japan.
Die diesjährige Auflage des Grand Prix von Japan ist die 31. in der Geschichte der Formel-1-Weltmeisterschaft. 1976 tauchte das Rennen erstmals im Kalender auf. Damals wurde in Fuji gefahren.
Von den 30 bisher ausgetragenen Auflagen des Grand Prix von Japan fanden vier in Fuji (1976, 1977, 2007 und 2008) und 26 in Suzuka statt. Auf der in Form einer Acht angelegten Rennstrecke gastiert die Formel 1 mit Ausnahme von 2007 und 2008 seit 1987 (Foto) Jahr für Jahr.
Der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte des Grand Prix von Japan ist Michael Schumacher mit sechs Siegen. Der Deutsche triumphierte in Suzuka 1995 mit Benetton und anschließend fünfmal mit Ferrari: 1997, 2000, 2001, 2002 und 2004 (Foto).
Schumachers Landsmann Sebastian Vettel liegt mit vier Siegen auf Platz zwei der Japan-Statistik. Er siegte 2009, 2010, 2012 und 2013 (Foto) jeweils mit Red Bull in Suzuka.
Neben Vettel befinden sich im aktuellen Starterfeld vier weitere Fahrer, die in Japan bereits gewonnen haben. Kimi Räikkönen siegte 2005 mit McLaren mit Suzuka. Fernando Alonso gewann 2006 mit Renault in Suzuka und 2008 mit Renault in Fuji (Foto). Lewis Hamilton triumphierte 2007 mit McLaren in Fuji und 2014 mit Mercedes in Suzuka. Jenson Button fuhr 2011 mit McLaren in Suzuka zum Sieg.
Der erfolgreichste Konstrukteur in der Historie des Japan-Grand-Prix ist McLaren mit neun Siegen. Für den ersten sorgte James Hunt in Fuji 1977 (Foto). Ayrton Senna (1988 und 1993) und Mika Häkkinen (1998 und 1999) sind die einzigen Fahrer, die für das Team aus Woking mehr als einen Japan-Sieg errungen haben.
Hinter McLaren liegt Ferrari mit sieben Siegen auf Platz zwei der Japan-Siegerstatistik der Konstrukteure. Neben Michael Schumacher, der fünfmal für die Scuderia triumphierte, waren es 1987 Gerhard Berger und 2003 Rubens Barrichello (Foto), die auf japanischem Boden einen Ferrari auf Platz eins ins Ziel brachten.
Michael Schumacher hält neben dem Rekord für die Siege auch den Rekord für die Pole-Positions beim Grand Prix von Japan. Achtmal startete der Deutsche vom besten Startplatz, zuerst 1994 (Foto). Wie bei den Siegen, so ist es auch in dieser Statistik Sebastian Vettel, der hinter seinem Landsmann auf Platz zwei liegt. Vettel stand in den Jahren 2009 bis 2012 viermal in Folge auf der Pole-Position.
Die einzigen weiteren Fahrer im aktuellen Starterfeld, die eine Pole-Position in Japan vorweisen, sind Felipe Massa (2006 mit Ferrari), Lewis Hamilton (2007 und 2008 mit McLaren) und Nico Rosberg (2014 mit Mercedes).
Zwölf der 26 in Suzuka ausgetragenen Rennen wurden von der Pole-Position gewonnen. Bei den zehn zurückliegenden Rennen gelang dies fünfmal. Aus der ersten Reihe startete der Suzuka-Sieger gar 22 Mal, zuletzt Lewis Hamilton 2014 von Startplatz zwei.
Den Rekord für den vom am weitesten hinten erzielten Suzuka-Sieg hält Kimi Räikkönen. Der Finne errang seinen Triumph im Jahr 2005 vom 17. Startplatz.
In der laufenden Saison 2015 war der Ausfall von Lewis Hamilton beim Grand Prix von Singapur am vergangenen Wochenende sein erster. Zuvor hatte der Brite zuletzt beim Grand Prix von Belgien 2014 nicht die Zielflagge gesehen. Hamiltons letzter technisch bedingter Ausfall vor jenem in Singapur wurde beim Grand Prix von Kanada 2014 notiert. Damals waren Bremsprobleme der Grund.
Um den Anforderungen der langgezogenen Kurven und zahlreichen Richtungswechsel in Suzuka gewachsen zu sein, bringt Reifenhersteller Pirelli wie schon im vergangenen Jahr die beiden härtesten Mischungen im Sortiment (Medium und Hard) nach Suzuka. Diese Kombination wurde im bisherigen Saisonverlauf dreimal eingesetzt: in Malaysia, in Spanien und in Großbritannien.
Von der Premiere 1976 in Fuji bis zum tragischen 2014er-Auflage in Suzuka: Ein Blick auf die Geschichte des Grand Prix von Japan.