• 25.07.2008 13:38

  • von Stefan Ziegler

Räikkönen hofft auf Besserung in Ungarn

Nach der deutlichen Niederlage in Hockenheim lecken Kimi Räikkönen und Ferrari ihre Wunden und hoffen auf eine Revanche am Hungaroring

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton zeigte in Hockenheim eine wahrhaft grandiose Vorstellung und ließ den beiden Ferrari-Piloten Felipe Massa und Kimi Räikkönen nicht den Hauch einer Chance. Überhaupt präsentierte sich Ferrari auf deutschem Boden nicht sonderlich wettbewerbsfähig, denn man war der silbernen Konkurrenz deutlich unterlegen. Im Rahmen der Testfahrten in Jerez betrieb die Scuderia deshalb Ursachenforschung und wünscht sich für Ungarn einen wesentlich engeren Fight.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Diese Perspektive möchte Ferrari der Konkurrenz bald wieder bieten können

"Wir haben viele Dinge ausprobiert und haben jetzt zumindest ein besseres Verständnis", wurde Weltmeister Kimi Räikkönen von 'autosport.com' zitiert. "Das Auto ist also besser als gestern, wir wissen aber nicht, ob sich das so auch im nächsten Rennen verhalten wird. Es gibt noch immer einige Fragezeichen, aber wir sind glücklicher und positiver eingestellt als davor."#w1#

Fehlersuche in Jerez

Am Rande der Tests in Spanien blickte Räikkönen zurück auf das Rennen am Hockenheimring: "Wir waren nicht schnell", lautete das knappe Fazit des schweigsamen Finnen. "Wir haben alles daran gesetzt, zu erfahren, wie wir das verbessern können und wie wir überhaupt in diese Lage geraten konnten."

"Wir führen die Weltmeisterschaft nun nicht mehr an, aber das ist ja erst seit einem Rennen der Fall. Hoffentlich können wir das Auto wieder so hinbekommen, wie es in den vorherigen Grand Prix war, dann sollte es wieder für uns passen. Es sind noch viele Rennen zu fahren, aber McLaren-Mercedes war in den vergangenen beiden Läufen wirklich stark."

Ferrari in Ungarn wieder auf dem Damm?

"Wir müssen unser Paket also wieder auf die Reihe bekommen und erneut versuchen, Rennen zu gewinnen", erläuterte Räikkönen, gab aber zu bedenken: "Da liegt noch einiges vor uns." In der kommenden Woche trifft sich die Formel-1-Gemeinde in Ungarn, wo Ferrari zur Revanche ausholen könnte.

"Im Vergleich zu uns war McLaren-Mercedes dort im Vorjahr sehr gut, aber die Strecke kommt Monaco sehr nahe", meinte der Titelverteidiger. "Dort waren wir in diesem Jahr recht stark unterwegs. Hoffentlich können wir sie also herausfordern und vielleicht sogar das Rennen gewinnen", baute der Ferrari-Pilot auf seine Chancen auf der verwinkelten Piste in der Puszta.

Nichts Neues gibt es indes an der Spekulationsfront zum Thema Kimi Räikkönen: "Ich habe noch das ganze kommende Jahr vor mir", gab der Finne unmissverständlich zu Protokoll. "Ich habe schon immer gesagt, dass ich auch im kommenden Jahr einen Vertrag mit Ferrari habe. Wir werden uns dann schon darum kümmern, was danach kommt."