Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Wer wird Hülkenberg-Nachfolger bei Haas?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Nico Hülkenberg verlässt Haas am Saisonende ... +++ ... und wechselt 2025 zu Sauber +++ Droht Red Bull eine große Krise ab 2026? +++
Hoch die Hände ...
... Wochenende! Aber noch nicht sofort, denn vorher sage ich noch ein letztes Mal in dieser Woche hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers.
Eigentlich sah es es nach einer relativ ruhigen Woche in der Königsklasse - bis zum gestrigen Nachmittag. Der bevorstehende Red-Bull-Abschied von Adrian Newey wird heute natürlich auch ein großes Thema in unserem Ticker sein.
Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser X-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!
Droht Red Bull eine große Krise ab 2026?
Eine der großen Fragen lautet nun natürlich, ob Red Bull den Newey-Abgang irgendwie kompensieren kann? Und dabei steht die Saison 2025 gar nicht so sehr im Fokus, weil das Reglement noch ein Jahr lang stabil bleibt.
Kritisch könnte es allerdings 2026 werden, wenn es komplett neue Formel-1-Regeln gibt. Expertin Bernie Collins erklärt gegenüber Sky: "Es gibt eine Menge anderer Designer, die im Hintergrund arbeiten. Aber dieses Team ist um Adrian herum aufgebaut."
Ein Abschied würde nun bedeuten, "dass Adrian bei der Regeländerung für 2026 nicht mehr dabei sein wird, und das wird massive Auswirkungen auf die Leistung dieses [neuen] Autos haben", prophezeit Collins.
"Red Bull war in den vergangenen Jahren am stärksten in Sachen Aerodynamik, und auch schon davor, als sie noch nicht gewonnen haben", erinnert sie an die Jahre vor 2021, als Red Bull eine längere Durststrecke erlebte.
Eine solche könnte ab 2026 womöglich erneut drohen.
Die letzte Red-Bull-Durststrecke ...
... findet ihr übrigens in dieser Fotostrecke:
Red-Bull-Statement
Red Bull hat inzwischen übrigens auch ein Statement abgegeben und in diesem kurz und bündig erklärt: "Adrian hat einen Vertrag bis mindestens Ende 2025 und uns ist nicht bekannt, dass er sich einem anderen Team anschließt."
Liest man dieses genau, steht dort aber nirgendwo, dass Newey diesen Vertrag auch wirklich erfüllen wird. Und wohin es Newey zieht, das ist tatsächlich noch nicht bekannt, weshalb auch der zweite Teil des Satzes nicht viel aussagt.
Gerüchteweise wird er sich entweder Ferrari oder Aston Martin anschließen.
Alles Weltmeister-Autos von Adrian Newey ...
... findet ihr in dieser Fotostrecke. Was fällt uns dabei auf? Genau: Ohne Newey hat Red Bull bislang noch nie einen WM-Titel gewonnen - oder auch nur ein einziges Rennen ...
Neues Punktesystem erst einmal verschoben
Kommt in der Formel 1 ein neues Punktesystem? Die Entscheidung darüber wurde erst einmal verschoben, nachdem das Thema gestern in der Formel-1-Kommission diskutiert wurde.
Bei diesem Treffen wurde beschlossen, dass man nichts überstürzen und zunächst noch weitere Analysen vornehmen wolle, bevor man eine Entscheidung treffen werde.
Das neue System könnte dann bereits 2025 greifen und soll bei einem weiteren Treffen der Kommission erneut besprochen werden.
Domenicali kann sich weitere Sprints vorstellen
Wird die Anzahl der Sprints in Zukunft weiter aufgestockt? Formel-1-Boss Stefano Domenicali ist zumindest nicht abgeneigt und antwortet bei Sky auf die Frage, ob es in Zukunft noch mehr Sprints geben könnte: "Warum nicht?"
"Ich würde sagen, das [Format] ist großartig, weil es die Spannung jeden Tag aufrecht erhält, und das ist etwas, das in Zukunft diskutiert werden wird", so Domenicali über eine mögliche Aufstockung.
"Jetzt müssen wir abwarten, wie es dieses Jahr mit den Sprints läuft. Aber das ist sicher ein Diskussionspunkt, den ich in der nächsten Formel-1-Kommission besprechen möchte", so der Italiener.
Schauen wir mal, was daraus wird.
Muss Audi drauf warten, was Verstappen macht?
Valtteri Bottas und Guanyu Zhou werden 2025 wohl eher nicht mehr für Sauber fahren. Nico Hülkenberg und Carlos Sainz dafür schon? In unserem neuen Video analysieren wir die Optionen, die Andreas Seidl für die Zukunft seines Teams hat.
Chefredakteur Christian Nimmervoll fragt Experte Ralf Schumacher unter anderem, ob Nico Rosberg mit seiner Einschätzung richtig liegt, dass keines der Topteams Hülkenberg will, weil er noch nie für eins gefahren ist.
Und ob theoretisch auch ein deutsches Audi-Team mit Hülkenberg und Mick Schumacher denkbar wäre ...
Heute vor 15 Jahren ...
... gewann Jenson Button den Großen Preis von Bahrain 2009. Das ist nicht sonderlich ungewöhnlich, denn der spätere Weltmeister gewann damals sechs der ersten sieben Saisonrennen.
Spannend ist allerdings, dass er dieses Rennen eigentlich nicht hätte gewinnen dürfen! Toyota startete damals nämlich als Favorit, beendete den Grand Prix aber schließlich nur auf P3 und P7.
Warum Toyota womöglich nie aus der Formel 1 ausgestiegen wäre, wenn man damals gewonnen hätte, das erfahrt ihr hier!
© LAT
Hülkenberg verlässt Haas am Saisonende!
Breaking News: Eben haben wie noch über die Zukunft von Nico Hülkenberg gesprochen, jetzt hat Haas offiziell bekanntgegeben, dass der Deutsche das Team am Ende des Jahres verlassen und seinen Vertrag nicht verlängern wird.
Mehr dazu gleich bei uns!
Wohin zieht es Hülkenberg?
Was bedeutet der Abschied von Hülkenberg? "Nico ist ein toller Teamplayer und einfach jemand, mit dem man sehr gut zusammenarbeiten kann", sagt Ayao Komatsu und erklärt: "Seine Erfahrung und sein Feedback sind unschätzbar wertvoll für uns, damit wir uns steigern können."
"Es kommen jetzt aber erstmal noch einige Renntermine auf uns zu in diesem Jahr. Deshalb freuen wir uns darüber, weiter von Nicos Gedanken profitieren zu können", so der Haas-Teamchef.
Das deutet an, dass die Trennung von Hülkenberg selbst und nicht vom Team ausgegangen ist - und dass der Deutsche womöglich schon einen neuen Arbeitgeber gefunden hat ...
Hülkenberg wechselt zu Sauber
Und da haben wir auch schon die Bestätigung: Nico Hülkenberg wird ab 2025 für Sauber fahren. Mehr dazu gleich bei uns!
Mehrjähriger Vertrag in Hinwil
Spannend (und wenig überraschend): Hülkenberg hat bei Sauber einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben. Das bedeutet, dass er auch 2026 für das Team fahren wird, das dann zum offiziellen Audi-Werksteam wird.
Alle Informationen zum Hülkenberg-Wechsel findet ihr hier!
Seidl: "Nächster Meilenstein für Formel-1-Projekt"
Sauber-CEO Andreas Seidl erklärt: "Die Verpflichtung von Nico ist ein nächster Meilenstein für das Formel-1-Projekt von Audi. Mit seinem Speed, seiner Erfahrung und seinem engagierten Teamwork wird er schon 2025 einen wichtigen Beitrag für den Einstieg von Audi in der Saison 2026 leisten."
Er verrät: "Es gab auf Anhieb großes gegenseitiges Interesse, ein Projekt mit dieser Einmaligkeit gemeinsam anzugehen. Nico ist eine starke Persönlichkeit, seine Impulse auf fachlicher und menschlicher Ebene werden uns sowohl bei der Entwicklung des Fahrzeugs als auch beim Aufbau des Teams voranbringen."
Seidl und Hülkenberg kennen sich bereits gut, 2015 gewann man gemeinsam mit Porsche die 24 Stunden von Le Mans.
Hülkenberg reizt "die Perspektive"
Der Deutsche selbst erklärt: "Die Perspektive, für Audi an den Start zu gehen, ist etwas ganz Besonderes. Wenn ein deutscher Hersteller mit einer solchen Entschlossenheit in die Formel 1 einsteigt, dann ist das eine einmalige Chance."
"Das Werksteam einer solchen Automobilmarke mit einer Power Unit made in Germany zu repräsentieren, ist für mich eine große Ehre", so Hülkenberg. Offen ist noch, wer ab 2025 sein Teamkollege wird.
Wer wird Hülkenberg-Nachfolger?
Ein Sauber-Fahrer für 2025 steht damit fest. Aber damit stellt sich natürlich auch die Frage, wer Hülkenbergs Nachfolger bei Haas wird? Denn dort wird damit im kommenden Jahr mindestens ein Cockpit frei.
Gute Chancen dürfte Ferrari-Junior Oliver Bearman haben. Der Brite präsentierte sich bei seiner Formel-1-Premiere in Dschidda ordentlich und absolviert in diesem Jahr ohnehin mehrere Freitagstrainings für Haas.
Wie die Vertragssituation der aktuellen 20 Formel-1-Piloten aussieht, das erfahrt ihr hier:
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