• 07.09.2008 17:04

  • von Stefan Ziegler

Thompson würde gerne Le Mans fahren

Das britische Tourenwagen-Ass James Thompson könnte sich durchaus vorstellen, einmal bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start zu gehen

(Motorsport-Total.com) - James Thompson ist derzeit wirklich nicht zu beneiden: Mit Honda hat N-Technology nicht unbedingt auf das stärkste Pferd im Stall gesetzt und noch dazu muss das italienische Team den finanziellen Gürtel ziemlich eng schnallen. Da hilft es nur wenig, dass mit Thompson ein echter Könner hinterm Lenkrad des Honda Accord sitzt - bislang waren Punkte eine rare Seltenheit. Der Engländer macht sich daher schon einmal Gedanken über seine Zukunft und könnte bald auf die Langstrecke wechseln.

Titel-Bild zur News: James Thompson

Routinier James Thompson schielt schon mal nebenbei auf andere Serien...

"Ich bin eigentlich ein Frühaufsteher, wache für gewöhnlich immer gegen sieben Uhr auf", beschrieb Thompson seinen Alltag gegenüber 'Touring Car Times'. "Das liegt daran, dass ich meine Familie von einer Farm stammt, das bin ich also gewohnt. Morgens kümmere ich mich dann etwas um meine Fitness. Ich laufe viel und spiele Tennis. Natürlich bin ich auch auf Partys unterwegs und treffe meine Freunde."#w1#

"Ich habe also eine gute Balance in meinem Leben", meinte der Honda-Pilot, der derzeit nicht viel Freude am Fahren verspürt - vor allem nicht nach den jüngsten Vorfällen in Oschersleben, wo der Brite gleich mehrfach abgeräumt wurde. Statt sich über das Ausscheiden zu grämen, schaut Thompson lieber voraus und nimmt den Langstreckenklassiker von Le Mans ins Visier.

"Ich würde sehr gerne an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen", sagt der ehemalige Meister der Britischen Tourenwagenserie. "Ich liebe GT1-Rennwagen und finde die Strecke einfach klasse. Das ist eine richtige Herausforderung. Ich bin bislang nur in Tourenwagen unterwegs gewesen und dafür brauchst du eine Menge Erfahrung."

"Als ich 19 war, bin ich zum ersten Mal in einem Tourenwagen unterwegs gewesen. Man muss sich nur Gabriele (Gabriele Tarquini; Anm. d. Red.) anschauen, ich könnte also noch zwölf Jahre fahren", meinte Thompson abschließend. "Die Hersteller schauen sich natürlich nach jungen Fahrern um und ich habe reichlich Erfahrung. Die Zeit müsste im Moment also für mich sprechen."