Thompson von seiner Saison bislang wenig begeistert
Honda-Solist James Thompson hatte in Oschersleben ein erneut schwieriges Wochenende und viel einem Crash zum Opfer - kaum Entwicklung am Wagen
(Motorsport-Total.com) - Der Name James Thompson steht in der Tourenwagen-Welt für Erfolg. Sowohl in der britischen Tourenwagen-Meisterschaft als auch in der WTCC konnte der Brite schon Glanzpunkte setzen - zuletzt allerdings musste sich Thompson zumeist mit Platzierungen im Mittelfeld zufrieden geben. Sein N.Technology-Team setzt ein älteres Honda-Fahrzeug an und hat nicht die erforderlichen Finanzmittel, um wirklich Entwicklungsarbeit zu leisten: Thompson steckt also in einer schwierigen Lage...

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Kam bislang noch nicht besonders in Schwung: Honda-Mann James Thompson
"Leider habe ich mich so langsam an diese Situation gewöhnt", sagte der Honda-Pilot in Oschersleben gegenüber 'Motorsport-Total.com' und blickte auf seine Saison zurück: "Ich hatte bislang einige schlechte Wochenenden. Wir waren lange Zeit an der Spitze des Feldes unterwegs, da ist es dann schon sehr hart, auf einmal ziemlich weit hinten zu stehen. Leider können wir nicht mit den Schnellsten mithalten, das ist der Stand der Dinge."#w1#
"Wir haben auch nicht das Budget, um Testfahrten zu bestreiten oder das Auto weiterzuentwickeln", erläuterte der ehemalige Titelträger der BTCC und Frontrunner für Alfa Romeo. "Bei uns dreht sich im Prinzip alles darum, im ersten Rennen den achten Platz zu holen. Und danach müssen wir einfach schauen, wo wir im zweiten Rennen bleiben." Sonderlich oft ist diese Taktik 2008 allerdings noch nicht aufgegangen.
Das weiß auch Thompson: "Wir wollten definitiv weiter vorne stehen und deutlich konkurrenzfähiger sein. Die Realität ist aber, dass wir im Qualifying nur um die Top 10 kämpfen können. Dann können wir nur noch auf einen guten Start hoffen und darauf, P8 zu erreichen. Das ist niemals genug - garantiert nicht", sagte der Brite und brachte es auf den Punkt: Das Auto ist unterm Strich einfach nicht schnell genug."
Schon in Monza will der Rennstall einen weiteren Wagen an den WTCC-Start bringen, doch Thompson verspricht sich herzlich wenig davon. "Ich glaube nicht, dass ein Teamkollege da sonderlich viel ändern kann", meinte er abschließend. "Eine Sekunde pro Runde holt man nur durch ein gutes Entwicklungsprogramm auf, aber nicht durch ein weiteres Fahrzeug. Das sind zwei paar Stiefel."

