• 12.09.2008 09:21

  • von Stefan Ziegler

Rydell: "Einige waren sicherlich übermotiviert"

SEAT-Pilot Rickard Rydell über das vergangene Rennwochenende in Oschersleben und die rüde Fahrweise seiner Kollegen beim Rennstart

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Kurs in der Magdeburger Börde hätte Ryckard Rydell in der Gesamtwertung kräftig an Boden gutmachen können - doch ähnlich wie den Favoriten, so war es auch dem Schweden nicht vergönnt, reichlich Punkte zu sammeln. P6 im ersten Rennen hatte noch den guten Auftakt ins Wochenende bedeutet, in Lauf zwei kam Rydell anschließend nicht über einen Platz im Mittelfeld hinaus - zu groß war der Lackaustausch in Kurve 1. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' sprach Rydell über den Start in Oschersleben.

Titel-Bild zur News: Rickard Rydell

SEAT-Pilot Rickard Rydell will künftig bessere Startplätze einfahren

Der harte Linksknick am Ende der Startgeraden schien den Fahrern schon bei der Streckenbegehung ein Dorn im Auge zu sein - galt das verschärfte Nadelöhr schon vor seiner Verengung als potentielle Crashzone. Sowohl im ersten als auch im zweiten Rennen bewiesen die WTCC-Piloten, wie sehr ihre eigenen Einschätzungen zutrafen.#w1#

"Einige waren sicherlich übermotiviert, denn irgendjemand hat mich ja angerempelt", fasste Rydell die turbulente Anfangsphase von Lauf zwei zusammen. "Ich habe keine Ahnung, wer das gewesen sein könnte, aber jemand hat gedrückt. Aber so ist das halt, dabei weiß jeder ganz genau, wie sehr man aufpassen muss am Start. In der ersten Kurve kann man eine Menge Plätze gutmachen, spätestens nach der zweiten Kurve wird es schwieriger."

"Da geht halt der eine ein größeres Risiko ein und ein anderer hält sich eher zurück. Und dann gibt es da noch die Spezialisten von hinten, die sich sagen: 'Ich gehe volles Risiko!' Solche Kandidaten kommen mit Vollgas angestürmt, bremsen zu spät und das war's", so der SEAT-Pilot. "Auf dieser Strecke ist die erste Kurve aber wirklich etwas zu eng und zu langsam. Das war früher anders gelöst, der Eingang war schneller."

Doch enge Kurve hin oder her - die Streckenbedingungen sind schließlich für alle gleich. Anders ist es dagegen um den Punktestand in der Meisterschaft bestellt, wo Rydell derzeit 15 Zähler zurückliegt. "Ich habe noch immer alle Chancen", meinte der 40-Jährige. "Gabriele (Gabriele Tarquini; Anm. d. Red.) und Yvan (Yvan Muller; Anm. d. Red.) haben natürlich die besseren Chancen. Sie haben etwas Vorsprung, möglich ist es allerdings noch für mich."

Einen Plan, wie er seinen beiden Markenkollegen auf die Pelle rücken kann, hat Rydell schon gefasst: "Ich würde mir wünschen, in der Quali immer in den Top 5 oder den Top 6 zu landen. Dann hast du nämlich unglaublich gute Chancen, in beiden Rennen gute Punkte zu sammeln. In Imola muss ich also erst einmal ein gutes Qualifying hinlegen und dann wird sich zeigen, was ich in den Rennen anstellen kann."

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!