Tarquini: Volvo-Vertrag war eine Formsache

(Motorsport-Total.com) - Dass Gabriele Tarquini im kommenden Jahr nur zu gerne für Volvo gefahren wäre, ist kein Geheimnis. Der italienische Rennfahrer interessierte sich im Sommer 2011 sehr intensiv für den C30 und die Marke aus Schweden, doch trotz einiger Probeeinsätze in Skandinavien kam ein Rennvertrag nicht zustande. Gegenüber 'Motorsport-Total.com' verrät Tarquini, wie knapp es dabei wirklich zuging.

© xpb.cc

Gabriele Tarquini weiß noch nicht, für welches Team er 2012 ins Lenkrad greift

Eigentlich hatte der 49-Jährige nämlich fest mit einer Vertragsunterzeichnung gerechnet. "Sie waren sehr zufrieden mit mir und ich war mir sicher, bei ihnen einen Vertrag für 2012 und vielleicht auch für 2013 zu unterschreiben", erklärt der Weltmeister von 2009. Im Herbst sei dann aber eine plötzliche Wendung eingetreten und es kam schließlich nicht zu einer Einigung zwischen Volvo und Tarquini.

Wie die sportliche Zukunft der schwedischen Marke in der WTCC aussieht, ist noch offen. Tarquini tappt in dieser Angelegenheit ebenfalls im Dunkeln. "Ich weiß nicht, was sie planen", erläutert der Routinier. Es sehe wohl "nicht mehr so positiv" aus wie noch vor ein paar Wochen. Möglicherweise werde Polestar in der kommenden Saison ein weiteres Evaluationsjahr mit einem Auto bestreiten.

Tarquini sieht sich indes nach anderen Optionen um, möchte aber nicht erneut ein so schwieriges Jahr wie 2011 erleben. "Sonst höre ich lieber auf oder lege ein Sabbatical ein. Ich bin ja noch jung, also kann ich mir das leisten", witzelt der älteste FIA-Weltmeister aller Zeiten. Er wolle weiterhin in der WTCC an den Start gehen und führe Gespräche mit unterschiedlichen Rennställen und Marken.