Tarquini nimmt den WM-Titel ins Visier

(Motorsport-Total.com) - Mit neun Punkten aus Curitiba und zwölf aus Zandvoort sowie dem dortigen Sieg im zweiten Rennen liegt Gabriele Tarquini als bester Nicht BMW Pilot derzeit an dritter Stelle der Tourenwagen-Weltmeisterschaft - punktegleich mit Titelverteidiger Andy Priaulx, nur sieben Zähler hinter Gesamtleader Augusto Farfus.

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Ex-Formel-1-Pilot Gabriele Tarquini glaubt an eine Chance auf den WM-Titel

Doch Tarquini will mehr: "Natürlich will ich den Weltmeistertitel, vor allem weil ich in der letzten Saison schon sehr hart dafür gearbeitet und im letzten Moment alles verloren habe", wird er von der offiziellen WTCC-Internetseite zitiert. "Ich hoffe, dieses Jahr wird es für mich und das Team besser ausgehen. Ich werde natürlich auch alles dafür tun, dass SEAT dieses Jahr den Konstrukteurstitel gewinnen kann."#w1#

Allerdings kann sein gelber Flitzer unter gleichen Gewichtsbedingungen derzeit nicht mit dem bärenstarken BMW 320si von Farfus und Co. mithalten, selbst Chevrolet demonstrierte in Zandvoort, dass man es mit SEAT aufnehmen kann. Also muss sich Tarquinis Team Gedanken machen, wie man in den nächsten Wochen an Performance zulegen kann, ansonsten wird der aktuelle vierte Platz das Höchste der Gefühle bleiben.

Der Italiener hat aber schon konkrete Ideen: "Wir arbeiten derzeit sehr hart an der Verbesserung des Topspeeds, der Aerodynamik und der Motorleistung", erklärte er. "All das spielt eine wichtige Rolle, um weitere Rennen in der Weltmeisterschaft gewinnen zu können. Wir haben noch lange nicht das Maximum erreicht, aber wir werden daran arbeiten, um es zu erreichen, allerdings wird das noch einige Zeit dauern."

Interessant ist auch, dass der ehemalige Formel-1-Pilot, der immerhin 38 Grands Prix für Teams wie Osella, Coloni, AGS, Minardi und Tyrrell bestritten hat, nicht Jörg Müller zu seinen schärfsten Konkurrenten zählt, sondern vielmehr die beiden anderen Topstars von BMW: "Mit Sicherheit die BMW Fahrer, besonders Priaulx und Farfus, der sich stark entwickelt hat", beantwortete er die Frage nach seinen schärfsten Rivalen.