• 09.05.2007 13:43

  • von Andy Priaulx

Priaulx: "Hätte, wenn und aber zählt nicht"

Andy Priaulx blickt in seiner 'Motorsport-Total.com'-Kolumne zurück auf sein turbulentes WTCC-Rennwochenende in Zandvoort

Liebe Leser von 'Motorsport-Total.com',

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Der Weltmeister hatte in Zandvoort ein eher durchwachsenes Wochenende

der Motorsport ist voll von hätte, wenn und aber und das vergangene Wochenende in Zandvoort war da keine Ausnahme. Wenn ich nicht im Qualifying einen Fehler gemacht hätte, dann wäre ich in der Startaufstellung weiter vorn gestanden. Wenn ich nicht in Rennen eine Berührung gehabt hätte, hätte ich das Rennen gewonnen - und so weiter und so fort. Trotzdem: Ich ziehe es vor, nicht so zu denken, sondern froh zu sein, in beiden Rennen Punkte geholt zu haben, während andere Piloten die Rennen mit ziemlich kaputten Autos beendet haben.

Zandvoort war ein toller Kurs für unser erstes Europarennen und ich liebe die holländischen Fans, weil sie sich wirklich für den Motorsport begeistern. Mein Kumpel Tom Coronel hat mir erzählt, wie enthusiastisch sie sind, und es war klasse, sein lächelndes Gesicht auf all den unzähligen Postern zu sehen.#w1#

Mein Auto vom BMW Team UK war gut, aber ich weiß, dass noch mehr Potential drin steckt. Wie ich schon sagte, ohne meinen Fehler in der Qualifikation hätte ich in der Startaufstellung weiter vorn stehen können und wäre damit aus der Crashzone draußen gewesen. Da wir jetzt im ersten Rennen einen fliegenden Start haben, ist die Gefahr noch größer, in einen Unfall verwickelt zu werden. Startplatz acht ist nicht gerade ein sicherer Platz, und als es losging, wurde ich von allen Seiten angerempelt. Ich spreche immer von einem Kontaktsport - und das war es da wirklich.

Andy Priaulx

Zu Beginn des zweiten Rennens lag Andy Priaulx sogar kurz in Führung Zoom

Die wichtigsten Zweikämpfe hatte ich mit den SEATs, und es tut mir leid, dass ich im ersten Rennen mit Jordi Gene kollidiert bin. In Rennen zwei war es dann mein alter Rivale Gabriele Tarquini, der mich am Heck rammte, nach außen schob und somit um die Führung brachte. Aber wir haben uns danach alle miteinander unterhalten und ich glaube nicht, dass da noch jemand mit Wut im Bauch nach Valencia kommt.

Bevor es aber für mich zur nächsten Runde der WTCC geht, werde ich an diesem Wochenende etwas Spaß in Barcelona haben. Ich fahre das Formel-1-Auto im BMW Sauber F1 Team Pit Lane Park. Im vergangenen Jahr habe ich das schon bei den Rennen in Montréal und Silverstone gemacht und ich habe den Formel-1-Boliden auch beim Goodwood Festival of Speed gefahren. Es ist aber das erste Mal, dass ich in Barcelona in den Renner einsteige, deshalb freue ich mich schon riesig darauf, in der Stadtmitte, wo wir unsere Runden drehen werden, die Fans zu treffen.

Bis dahin,

Andy Priaulx

Folgen Sie uns!

Tourenwagen-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Tourenwagen-Newsletter von Motorsport-Total.com!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt