• 08.07.2010 12:40

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: "Ich habe noch keine Pläne für 2011"

SR-Fahrer Gabriele Tarquini zieht nach dem WM-Event in Portugal eine Zwischenbilanz und spricht über seine Aussichten für die neue Saison

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich rechneten sich Gabriele Tarquini und das neue SR-Team vor Saisonbeginn keine großen Chancen auf die WTCC-Titel aus, doch das WM-Klassement spricht nach fünf von elf Wochenenden eine ganz andere Sprache: Tarquini siegte 2010 bislang in vier Rennen und hat damit mehr Erfolge auf dem Konto, als jeder andere Fahrer - obwohl er in Monza in Führung liegend ausschied.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini belegt derzeit den zweiten Platz in der WTCC-Gesamtwertung

"Der erste Saisonabschnitt lief sehr gut für uns", sagt Tarquini im Gespräch mit '16Válvulas'. "Jetzt stehen erst die Strecken an, die uns nicht so sehr liegen sollten. Brands Hatch, Brünn, Oschersleben und Valencia kommen uns nicht gerade entgegen. Bislang ist das Rennjahr jedenfalls durchaus so verlaufen, wie wir das erwartet hatten" so der Italiener. "Der Titel dürfte aber nicht drin sein."#w1#


Fotos: Gabriele Tarquini, WTCC in Portimão


"Das Potenzial des Teams ist 2010 einfach nicht so groß wie noch im vergangenen Jahr. Wir sind nun ein Privatteam und haben auf ein entsprechendes Budget", erläutert der Titelverteidiger und fügt hinzu: "2009 waren wir noch das SEAT-Werksteam, 2010 haben wir eine vollkommen andere Situation. Es wird also sehr, sehr schwierig, um den Titel zu kämpfen", gibt Tarquini zu Protokoll.

"Wir haben keine Entwicklungen und führen auch keine Testfahrten durch. Das war 2009 noch anders, denn damals waren wir quasi im Wochenrhythmus auf der Teststrecke unterwegs, um etwas Neues auszuprobieren", sagt der 48-Jährige. "Jetzt ist das anders und unter diesen Bedingungen kannst du nicht um den Titel fahren. Das gelingt nur, wenn ich eine fantastische Saison hinlege."

"Gleichzeitig müssten die anderen Fahrer aber einige Fehler machen", ergänzt Tarquini. Wie es für ihn weitergeht, weiß der Routinier noch nicht: "Ich habe noch keine Pläne für 2011. Wichtig ist zunächst aber eh das Jahr 2010. Fest steht: Die WTCC braucht neue Hersteller, um weiter zu wachsen. Und ich bin quasi in Wartestellung, denn mit einem Privatteam hast du hier einfach einen schweren Stand."

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