• 04.07.2010 16:33

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: "Ich hatte das Dilemma von Monza vor Augen..."

Kein unnötiges Risiko: Gabriele Tarquini gab sich beim ersten Rennen von Portimão mit dem dritten Platz zufrieden und schonte seine Rennreifen

(Motorsport-Total.com) - Monza macht Schule: Beim italienischen Gastspiel der Tourenwagen-WM verlor Gabriele Tarquini (SR) vor wenigen Wochen einen sicher geglaubten Sieg noch in der letzten Runde, weil seine Pneus den Strapazen und der großen Hitze nicht gewachsen waren. Aus diesem Grund ließ es der Titelverteidiger in Portimão bewusst ruhiger angehen und sicherte sich die WM-Punkte für Rang drei.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Gabriele Tarquini

Nur daneben, aber nicht vorbei: Gabriele Tarquini scheiterte glatt an Yvan Muller

"Das ist ein gutes Ergebnis", findet der italienische Rennfahrer und berichtet von seinem Einsatz: "Ich verlor Platz zwei im Kampf mit Yvan, doch das war schon einmal ein toller Auftakt in diesen Sonntag. Mein Start war gut und anschließend versuchte ich wirklich alles. Im Windschatten verlor ich auf der Anfahrt zur Zielgeraden allerdings jedes Mal den Anpressdruck - das war gar nicht gut für die Reifen."#w1#

Besonders nicht, wo Tarquini in den vergangenen Tagen und Wochen doch mehrfach Reifenschäden zu beklagen hatte. Eben diese Gedanken beschäftigten den SEAT-Fahrer in den Schlussrunden von Portugal: "Ich hatte das Dilemma von Monza und unsere Probleme aus dem Freien Training vor Augen und entschied mich dann schließlich dazu, mein Tempo etwas zu reduzieren", so Tarquini.

"Ich wollte einfach sicherstellen, dass ich das Rennen beenden würde, denn schon nach zwei bis drei Runden hatte ich mir erstmals ernsthaft überlegt, wie ich meine Reifen schonen könnte. Es ist aber nicht wirklich einfach, das auch in die Tat umzusetzen. Ich hatte zwei Autos vor mir und attackieren war in diesem Fall nicht wirklich drin, weil dadurch hätte vermutlich ich meine Reifen zerstört."