N.Technology hadert mit engem Feld in Okayama
James Thompson und Yukinori Taniguchi kamen mit ihren Hondas in Okayama nicht über Ränge im Mittelfeld hinaus - Hoffnung auf die Rennen
(Motorsport-Total.com) - In Imola hatte N.Technology überraschen können, in Monza war nicht viel drin - auch auf dem 'Okayama International Circuit' scheinen die Trauben für die Honda-Truppe etwas zu hoch zu hängen. Routinier James Thompson musste in der Qualifikation wieder einmal erleben, wie eng es in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC zuweilen zugeht - mit dem schlechteren Ende für sich. Während Thompson den 14. Startplatz erreichte, wird Gaststarter Yukinori Taniguchi vom 23. Rang aus losfahren.

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Unterwegs in Japan: James Thompson konnte bislang noch nicht glänzen...
"Wir hatten eine ganz ausgezeichnete zweite Trainingseinheit heute morgen und lagen bei dem engen Feld nur minimal außerhalb der Top 8", blickte Thompson zurück. "Es ist schon etwas frustrierend, dass drei Zehntelsekunden einen so großen Unterschied in der Startaufstellung ausmachen können. Die Rennen werden hart, aber der Wagen hat schon gezeigt, dass er wettbewerbsfähig ist."#w1#
Teamkollege Taniguchi zeigt sich indes zufrieden: "Es ist klasse, dass ich bei meinem zweiten Auftritt in dieser Meisterschaft drittbester Japaner sein kann. Meine Erfahrung in Okayama hat mir definitiv geholfen. In diesem Auto konnte ich noch nicht so viel Zeit auf der Rennstrecke verbringen, bin aber sehr zuversichtlich, in den morgigen Rennen noch einige Positionen gutmachen zu können."
N.Technology-Teamchef Andrea Muller fand nach der Qualifikation nur lobende Worte für seine beiden Piloten: "James hatte eine starke Qualifikation", meinte der Italiener. "Die WTCC ist eine unglaublich konkurrenzfähige Meisterschaft und bei einem so engen Feld hat der kleinste Zeitunterschied schon riesige Auswirkungen."
"Der Verkehr in den letzten drei Minuten war einfach unglaublich. James lag auf Kurs zu einer neuen persönlich schnellsten Runde, war aber leider im letzten Sektor zwei Zehntel zu langsam - sonst wäre er auf P8 gelandet", ist sich Muller sicher. "Yuke war wieder einmal stark und konstant", kam Muller abschließend auf Taniguchi zu sprechen.
"Er hat in der Quali keinerlei Fehler gemacht. Obwohl er die Rennstrecke kennt, ist ihm das Auto noch immer etwas fremd. Mit mehr Kilometern unter den Rädern würde er sicherlich weiter vorne stehen. Es ist aber nicht schlecht, in so einem weltklasse Feld drittbester Japaner zu sein" - freilich relativiert sich diese Leistung, wenn man bedenkt, dass lediglich vier japanische Rennfahrer mit dabei sind...

